Unser Schulprogramm
Abschlüsse Arbeitsmappensystem Arbeitsstunden Aufgabenverteilung (Organigramm) Außerschulische Lernorte Beratungskonzept Berufsorientierung Bewegte Pause BNE Bücherei Durchgängige Sprachbildung in allen Fächern Evaluationen Fortbildungen Ganztag Gender Mainstreaming Geschäftsverteilungsplan Schulleitung Gesunde Schule Inklusion Jahrgangsfeiern Klassenbildung Klassenrat Klassenräume Konsequenzenkonzept Leistungsbewertung Leitbild Logbuch Medienkonzept Mensa MINT Musikalischer Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit Onboarding Präventionskonzept Profilkurse und Arbeitsgemeinschaften Schüler*innenvertretung (SV) Schulbuchausleihe Schulordnung Schulprojekte Schulsozialarbeit Schulverein Schulzeit-Portfolio-Konzept Sozialcurriculum Steuergruppe Teamstruktur Unsere Partner Unterrichtsgestaltung und -organisation Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Von Schüler*innen für Schüler*innen Wahlpflichtkurse Wettbewerbe
Abschlüsse
Die Sekundarschule Petershagen ist die weiterführende Schule für alle Schüler*innen in Petershagen. Sie arbeitet nach den Lehrplänen der Gesamtschule und bietet alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe I:
- Fachoberschulreife mit besonderer Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe (direkter Einstieg in die Qualifikationsphase (Jahrgangsstufe 11 und 12) der gymnasialen Oberstufe)
- Fachoberschulreife mit Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe (ab Jahrgangsstufe 10, Erprobungsphase)
- Sekundarabschluss I, Fachoberschulreife
- Sekundarabschluss I, Erweiterter Erster Schulabschluss (ehemals: Hauptschulabschluss nach Klassenstufe 10)
- Erster Schulabschluss (ehemals: Hauptschulabschluss nach Klassenstufe 9)
- Abschluss des Bildungsgangs Lernen
Sie führt in enger, verbindlicher Kooperation mit dem Gymnasium Petershagen, mit dem Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Minden und mit dem Leo-Sympher-Berufskolleg Minden zum Abitur und zum Fachabitur. Daneben arbeitet sie eng mit den Oberstufen der umliegenden Gesamtschulen zusammen.
Link: Abschlüsse an der Sekundarschule Petershagen (PDF)
Arbeitsmappensystem
Für unseren Unterricht nutzen wir ein Arbeitsmappensystem. Die Schüler*innen erhalten dazu drei Ordner.
Der türkisfarbene Ordner dient als Portfolio, in dem besondere Arbeiten der Schüler*innen gesammelt werden. Sie heften dort beispielsweise kreative Schreibarbeiten oder besondere Unterrichtsergebnisse ein. Ebenso können dort der Bohrer- und Atlasführerschein sowie Zertifikate für die Profilkurse abgelegt werden. Am Ende der Schulzeit dient dieser Ordner den Schüler*innen als Erinnerung an ihre Zeit an der Sekundarschule (siehe auch: Schulzeit-Portfolio-Konzept).
Die beiden magentafarbenen Ordner enthalten die Mappen, die in den einzelnen Fächern genutzt werden. Die Ordner werden jeweils in Haupt- und in Nebenfächer getrennt. Zu Beginn des fünften Schuljahres werden das Mappensystem sowie das richtige Führen der Mappen mit einem Methodentraining eingeführt. Das Arbeitsmappensystem fördert das eigenverantwortliche Lernen bis zum Ende der 10. Klasse.
Die Ordner haben einen festen Platz in der Klasse, der immer zugänglich ist. Die Schüler*innen müssen für den jeweiligen Fachunterricht ihre Mappen in die Fachräume mitnehmen. Dies fördert das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen. Die Mappen können von den Schüler*innen jederzeit mit nach Hause genommen und von den Eltern eingesehen werden.
Das Arbeitsmappensystem der Sekundarschule Petershagen fördert ein gut organisiertes Arbeiten wie auch das eigenverantwortliche Lernen.
Arbeitsstunden
In der Sekundarschule Petershagen gehören mehrere Arbeitsstunden (AS) zur Stundentafel einer jeden Klasse. In den Arbeitsstunden werden schwerpunktmäßig Aufgaben aus den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Englisch und WP bearbeitet. Die im Unterricht behandelten Themen werden geübt und vertieft.
Die Schüler*innen entscheiden während der AS eigenständig, in welcher Reihenfolge sie ihre Aufgaben, die im Logbuch notiert werden, bearbeiten möchten. Sie müssen dabei jedoch berücksichtigen, bis zu welchem Zeitpunkt die jeweiligen Aufgaben fertigzustellen sind. Wenn sie sich entschieden haben, mit welchen Aufgaben sie beginnen, bereiten sie ihren Arbeitsplatz vor, sodass die Arbeitsphase starten kann. Sollten alle Aufgaben für die Hauptfächer erledigt sein, werden Aufgaben für Nebenfächer bearbeitet.
Die Arbeitsstunden in den Klassen 5 bis 7 beginnen mit einer Stillarbeitsphase, in der Regel mit einem zehnminütigen Vokabeltraining. Ab Klasse 8 bekommt das Fach Englisch eine zusätzliche Unterrichtsstunde, sodass Aufgaben in diesem Fach für die AS entfallen. Hier nutzen die Jahrgänge 8-10 die Stillarbeitsphase für ein konzentriertes Arbeiten, z.B. für eine Textanalyse. Darüber hinaus gibt es ab Klasse 7 durch den WP-Bereich ein zusätzliches Hauptfach mit Arbeitsaufträgen für die AS.
Die Aufgaben aus den Hauptfächern werden nach Dringlichkeit bearbeitet (Reihenfolge im Stundenplan, gesetzter Termin zur Fertigstellung). In dieser Arbeitsphase können Schüler*innen zusammenarbeiten und sich gegenseitig Hilfestellungen geben. Sie können gezielt ihre Lernstrategien (z.B. Brain, Book, Buddy, Boss) weiterentwickeln und trainieren. An dieser Stelle ist auch ein Arbeiten außerhalb des Klassenraums möglich. Schüler*innen, die weiterhin still arbeiten wollen, sollen die Gelegenheit hierzu bekommen (Differenzierungsraum). Außerdem wurde bereits das Arbeiten mit einem Stillarbeitsraum getestet und von Schüler*innen sowie von Lehrkräften als positiv bewertet. Bei einer verbesserten Lehrerstellensituation soll dieses Konzept fest installiert werden.
Die AS werden jeweils von einer Lehrkraft betreut, sodass in dieser Zeit die individuellen Fragen der Schüler*innen beantwortet werden können. Dadurch ist es der Lehrkraft in diesen Stunden möglich, Beobachtungen durchzuführen und Erkenntnisse zu erlangen, die für die Initiierung individueller Förder- und Fordermaßnahmen von Bedeutung sind. Befragungen von Schüler*innen sowie Lehrkräften ergaben, dass eine Aufsicht von Fach- oder Klassenlehrer*innen am effektivsten ist.
Durch die Arbeitsstunden lernen die Schüler*innen, sich selbst zu organisieren und ihr Lernen nach und nach selbstständiger zu gestalten. Dazu gehört auch, den Arbeitsplatz aufgeräumt zu hinterlassen.
Das Konzept der AS wird aktuell durch Evaluationen auf Basis von Schüler*innenbefragungen sowie Befragungen unter Lehrkräften weiterentwickelt.
Aufgabenverteilung (Organigramm)
Stand: 10.07.2019
Außerschulische Lernorte
Außerschulische Lernorte verbinden schulisches und außerschulisches Lernen, indem die Schüler*innen Lernräume außerhalb der Schule aufsuchen und Erfahrungsräume untersuchen. Sie ermöglichen lebensnahe Lernsituationen, verbinden die Inhalte verschiedener Unterrichtsfächer miteinander und schaffen Lerngelegenheiten zur Förderung vielfältiger Kompetenzen in authentischen Situationen. Die Einbindung außerschulischer Lernorte in den Unterrichtsalltag ergänzt und erweitert die Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten der Schüler*innen. Ebenso wichtig und möglich ist die Einbindung außerschulischer Experten in den Schulalltag, die im Kontext gegebener Fragestellungen über ihre Berufsfelder berichten und spezifische Fachkompetenz einbringen. Die Sekundarschule Petershagen strebt enge Kooperationen mit ihren außerschulischen Partnern an. Die gemeinsamen Aktivitäten und der regelmäßige Austausch sind fester Bestandteil des Schullebens.
Außerschulische Lernorte der Sekundarschule Petershagen sind z.B.:
- Agentur für Arbeit (in Anbindung an die Berufsvorbereitung)
- Amtsgericht Minden (in Anbindung an das Fach Sozialwissenschaften zum Thema "Jugend und Recht")
- Diakonisches Werk Minden Haus Bethesda Lahde (im Rahmen des Sozialpraktikums)
- Erlebnis-Zoo Hannover (in Anbindung an das Fach Naturwissenschaften, BNE)
- Evangelische Kindertagesstätte Lahde (im Rahmen des Sozialpraktikums)
- Freibad Lahde (in Anbindung an das Fach Sport)
- Freiwillige Feuerwehr Lahde
- Glashütte Gernheim (in Anbindung an das Fach Chemie)
- Gymnasium Petershagen (Theateraufführungen)
- Hedda´s Bauernladen in Jössen (in Anbindung an das Fach Naturwissenschafen)
- Heimat- und Kulturverein Lahde (Erhalt der Gedenkstätte Arbeitserziehungslager Lahde)
- Heinz Nixdorf MuseumsForum (im Rahmen aller MINT-Fächer)
- IdeenExpo Hannover (MINT)
- Jagdschloss Baum (Kennenlernfahrt der 5. Klassen)
- Johanniter-Kindertageseinrichtung Bullerbü (im Rahmen des Sozialpraktikums)
- Kirchengemeinde Lahde (Gottesdienste und Ausstellungen)
- Klostermühle Lahde (im Rahmen des Technikunterrichts)
- Kommunale Koordinierungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke (im Rahmen der Berufsfelderkundung)
- Kraftwerk Uniper in Lahde (in Anbindung an die MINT-Fächer)
- Lahder Teiche (in Anbindung an die Fächer Naturwissenschaften und Biologie im Themenbereich "Ökosystem See")
- Landwirtschaftlicher Betrieb Korte in Jössen (in Anbindung an das Fach Gesellschaftslehre)
- Landwirtschaftlicher Betrieb Römbke in Windheim (in Anbindung an das Fach Gesellschaftslehre)
- LIDL (in Anbindung an das Fach Sozialwissenschaften)
- Moorhus NABU (in Anbindung an die Fächer im Profil- und Wahlpflichtbereich)
- Reit- und Fahrverein Bierde-Lahde-Neuenknick (im Rahmen des Sportprojekts)
- Stadtbücherei Petershagen
- Stadttheater Minden (Theateraufführung)
- Stemweder Berg (in Anbindung an das Fach Gesellschaftslehre)
- Teutolab-Mathematik der Universität Bielefeld (in Anbindung an das Fach Mathematik)
- The Point – Sport- und Freizeitcenter Lahde (in Anbindung an das Fach Sport)
- Verschiedene ortsansässige Unternehmen (im Rahmen der Berufsfelderkundung)
- VHS Bildungswerk Bielefeld (Potentialanalyse im Rahmen der Berufsvorbereitung)
- WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG (in Anbindung an das Fach Sozialwissenschaften zum Thema "Wirtschaft im Unternehmen")
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wächst kontinuierlich.
Beratungskonzept
1. Vorwort
Die Beratung in der Schule ist ein elementarer Baustein des Schullebens. Das Spektrum der Beratungsmöglichkeiten ist vielseitig und reicht von der klassenbezogenen Beratung bis hin zur individuellen Beratung einzelner Schüler*innen, Erziehungsberechtigter und Lehrkräfte. Beratung obliegt dabei nicht nur dem Klassenleitungsteam, sondern ist eine sehr vielschichtige Aufgabe.
Aktuell nimmt die Beratungstätigkeit einen immer höheren Stellenwert an den Schulen ein, so dass eine Vielzahl der Lehrkräfte und Sozialpädagog*innen in den Beratungsprozess der Schule mit einbezogen sind. Die Bandbreite reicht dabei von den Klassen- bzw. Fachlehrer*innen über die Beratungslehrer*innen und der Schulsozialarbeit bis hin zu den Berufsberater*innen sowie Sonderpädagog*innen.
Die Städtische Sekundarschule Petershagen ist eine Teamschule, in der die Lehrer*innen in Klassenleitungsteams unterrichten. Die Nähe zu den Schüler*innen schafft die Grundlage für eine vertrauenswürdige Zusammenarbeit und eine effektive Beratung.
Durch die umfassenden Beratungsangebote an unserer Schule gelingt es, die Schüler*innen adäquat zu begleiten und sie bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen.
Aufgrund sich ständig wandelnder Anforderungen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist es notwendig, die Wirksamkeit der Beratungsangebote zu überprüfen. In einem ständigen Prozess müssen erfolgreiche Vorgehensweisen gefestigt und weniger erfolgreiche verändert oder neu entwickelt werden.
Der intensive Austausch im Beratungsteam sowie die Bedürfnisse der Schüler*innen, Erziehungsberechtigten und Lehrer*innen bilden die Grundlage unseres Agierens. Der Erfolg der begleiteten Prozesse sowie Rückmeldungen der Beteiligten bieten Anhaltspunkte zur Entwicklung der Beratungsangebote und deren Form.
Auch gezielte Befragungen nach der Zufriedenheit mit Beratungsmöglichkeiten, die Auswertungen der Dokumentationen oder die Fortbildung zu aktuellen Themen können neue Ansätze und Denkweisen ermöglichen.
2. Die Grundlagen der Beratung
- "Beratungstätigkeit in der Schule ist grundsätzlich ebenso wie Unterrichten, Erziehen und Beurteilen Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer." (§ 4 Abs.1 und §8 Abs.1 ADO – Bass 21-02 Nr.4)
- "Eltern sowie Schülerinnen und Schüler sind in allen grundsätzlichen und wichtigen Schulangelegenheiten zu informieren und zu beraten." (SchulG §44 (1))
- "Beratungslehrerinnen und -lehrer ergänzen und intensivieren die Beratungstätigkeit der Lehrerinnen und Lehrer." ADO §9 (4))
Die Beratung ist ein pädagogisches Angebot aller weiterführenden Schulen und richtet sich in erster Linie an die Schüler*innen, die Lehrkräfte und die Erziehungsberechtigten. Alle Beratungen basieren dabei auf der Freiwilligkeit der beteiligten Personen. Sie laufen vertraulich ab und unterliegen der Schweigepflicht. Jeder Beratungsanlass wird dabei individuell behandelt und vertraulich dokumentiert.
Für den Bereich der Individualberatung ist die Zustimmung der beratenden Personen sowie deren Freiwilligkeit elementar.
Die Beratungstätigkeit kann durch (Beratungs-) Lehrer*innen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen sowie außerschulische Institutionen geleistet werden - immer unter der Maßgabe des Einverständnisses des Zu-Beratenden.
Eine Kooperation mit außerschulischen Beratungseinrichtungen ist etabliert und wird ständig überprüft und erweitert.
3. Die Ziele der Beratung
"Beratung ist eine freiwillige, kurzfristige, soziale Interaktion zwischen mindestens zwei Personen. Das Ziel der Beratung besteht darin, in einem gemeinsam verantworteten Beratungsprozess die Entscheidungs- und damit Handlungssicherheit zur Bewältigung eines aktuellen Problems zu erhöhen. Dies geschieht in der Regel durch die Vermittlung von neuen Informationen und/oder durch die Analyse, Neustrukturierung und Neubewertung vorhandener Informationen." (Schwarzer & Posse, 2005)
Die schulische Beratung im Allgemeinen verfolgt das Ziel, die Schüler*innen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung bzw. ihrer Schullaufbahn sensibel und angemessen zu begleiten. Sie dient der Stärkung des Selbstwertgefühls und der Sensibilisierung der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Dieses sind die Grundlagen für die Vermittlung sozialer Kompetenzen und des Bewusstseins für die geltenden Werte der Gesellschaft (Achtung, Wertschätzung, Empathie und Toleranz).
Die professionelle Beratung soll den Schüler*innen eine sichere Basis für die eigenen Entscheidungen bieten. Mit diesem Wissen können sie ihre individuellen Neigungen, Talente und Möglichkeiten entdecken und optimal nutzen.
Die Beratungstätigkeiten in der Schule verfolgen allesamt das Ziel, den Schüler*innen Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten - wenn nötig auch langfristig.
4. Unser Beratungsleitfaden
Der Beratungsleitfaden der Städtischen Sekundarschule Petershagen:
5. Unsere Beratungsfelder im Einzelnen
5.1 Die Schullaufbahnberatung
Die Schüler*innen beginnen ihre Schullaufbahn mit den Aufnahmegesprächen, die von den Mitgliedern der Schulleitung durchgeführt werden. Sind die Schüler*innen festen Klassen zugeordnet, übernehmen in der Regel die Klassenleitungsteams die Beratungsrolle. In der fünften Klasse erfolgt bereits eine erste Zuweisung in die Förderkurse. Diese Förderkurse werden in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch angeboten. Die Zuordnung bedarf einer professionellen Kenntnis der individuellen Stärken und Schwächen der Schüler*innen. Schwerpunktmäßig sind hier LRS, Dyskalkulie und Legasthenie zu nennen. Am Ende der sechsten Klasse werden die Schüler*innen entsprechend ihrer gezeigten Leistungen in den Fächern Englisch und Mathematik in G- und E-Kurse unterteilt. Des Weiteren haben die Schüler*innen die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Wahlpflichtkursen zu wählen. In der achten Klasse erfahren die Schüler*innen ebenfalls eine Differenzierung im Fach Deutsch. Auch hier greift wiederum die Einteilung in E- und G-Kurse. In der neunten Klasse erfolgt eine weitere Differenzierung im Fach Physik.
5.2 Die Beratung zu Lerninhalten und Lernentwicklung
Diese Form der Beratung erfolgt schwerpunktmäßig durch die Klassen- und Fachlehrer*innen. In den Inklusionsklassen ergänzt eine sonderpädagogische Lehrkraft das Klassenleitungsteam. Die Schüler*innen werden in regelmäßigen Abständen auf ihre Kompetenz- und Lernentwicklung überprüft. Ist diese Entwicklung nicht zufriedenstellend, so übernehmen in der Regel die Klassenlehrer*innen die Beratungsrolle. Diese Beratung bezieht sich allerdings nicht nur auf die reine Lernebene der Schüler*innen, sondern achtet auch auf die Verhaltensweisen und persönliche Entwicklung der Kinder, um bei eventuellen Auffälligkeiten schnell reagieren zu können.
Mögliche Auffälligkeiten könnten z. B. Dyskalkulie, LRS, ADS und ADHS sein. Hier ist es wichtig, die Lernschwächen schnell zu erkennen und geeignete Diagnoseverfahren in Gang zu setzen, um eine gezielte Förderung der Schüler*innen zu gewährleisten.
Eltern- /Schülersprechtag
1. Ziele
- Das erste Lernentwicklungsgespräch (LEG) in der 5. Klasse bietet den Schüler*innen, Erziehungsberechtigten und Lehrer*innen die Möglichkeit, sich über den Ist-Zustand des Kindes in der neuen Lernumgebung auszutauschen.
- Das LEG beinhaltet Aussagen zu den überfachlichen Kompetenzen und zum Sozialverhalten.
- Es werden Vereinbarungen über die nächsten Lernentwicklungsschritte getroffen. Die Vereinbarungen sollen den Schüler*innen helfen, die Lernentwicklung selbstständig und eigenverantwortlich zu strukturieren.
2. Vorbereitung
- Klassenlehrer*innen: Verteilung der Elternsprechtagsbögen
- Schüler*innen: Ausfüllen des Vorbereitungsbogens
- Eltern: besprechen mit ihren Kindern den Vorbereitungsbogen und formulieren mögliche Gedanken und Anregungen im Hinblick auf das bevorstehende Gespräch
Anhand der gesammelten Unterlagen besprechen die Beteiligten die momentane Situation. Dabei werden mögliche Ziele (möglichst von den Schülern/Schülerinnen selbst) für die Zukunft formuliert. Diese sollten eindeutig definiert und realistisch sein. Die Inhalte des LEG werden vom Klassenleitungsteam dokumentiert und dienen als Grundlage für die nachfolgenden Gespräche.
Eine Dokumentation und gefundene Lernziele werden im Logbuch festgehalten und sind so jederzeit erneut einsehbar.
Link: Vorbereitungsbogen Schüler- und Elternsprechtag (PDF)
Lernlust statt Lernfrust
Lernen findet in der Sekundarschule Petershagen in der Regel in der Schule statt. Eine Ganztagsschule mit eingebetteten Lernzeiten, den Arbeitsstunden, führt die Schüler*innen sehr schnell zu einer großen Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
Trotzdem müssen Lerninhalte zu Hause gelernt und wiederholt werden. Bei dieser Arbeit können und sollen die Kinder von ihren Eltern unterstützt werden.
Durch die Abendveranstaltung "Lernlust statt Lernfrust" in der Schule werden Eltern stärker befähigt, ihren Kindern auf dem Weg zum richtigen Lernen Unterstützung zukommen zu lassen.
Ein/e Expert*in der Schulberatungsstelle Minden gibt an diesem, regelmäßig stattfindenden Abend Einblicke in lernpsychologische Prozesse und zeigt klar auf, wie richtiges Lernen zu Hause und in der Schule funktionieren und wie man Schüler*innen Hilfe zur Selbsthilfe geben kann. Schwerpunkte des Vortrags sind die Organisation des Lernens, das Schaffen einer ansprechenden Lernumgebung und die Einteilung der Lerninhalte.
5.3 Die pädagogische/psychosoziale Beratung
Neben möglichen Leistungsschwierigkeiten spielen auch persönliche oder soziale Probleme eine wichtige Rolle im Zusammenleben Einzelner und Gruppen in unserer Schule oder auch im privaten Umfeld. Alle am Entwicklungsprozess unserer Schüler*innen Beteiligten können das Beratungsangebot der Schule in Anspruch nehmen. Bei der Klärung von Konflikten oder auffälligem Verhalten zwischen Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrer*innen kann das Beratungsteam moderierend zu einer Klärung beitragen. Dieses Beratungsteam setzt sich zusammen aus einem/r Schulsozialarbeiter*in, einem Beratungslehrer und einer Beratungslehrerin.
In Krisensituationen wie beispielsweise familiären Schwierigkeiten, Trauersituationen, Schulbesuchsvermeidung, Mobbing oder impulsiv- aggressivem Verhalten entwickeln die Beteiligten gemeinsam lösungsorientierte Schritte.
Die Berater*innen sind keine ausgebildeten Therapeuten. Sie können jedoch im Bereich der therapeutischen Bedarfe wie beispielsweise Drogenmissbrauch, Misshandlung, Essstörungen etc. auf Wunsch den Kontakt zu außerschulischen Einrichtungen herstellen und diesen begleiten.
Einzelne und Gruppen können in der Kontaktgestaltung oder Teamfähigkeit durch Kurzberatungen, Sozialtrainings und Projekte begleitet und beraten werden. Für Eltern besteht die Möglichkeit, Unterstützung in der Bewältigung von Erziehungs- und Entwicklungsaufgaben zu erhalten.
Das Beratungsteam nimmt den Menschen in seiner Situation ernst und entwickelt die Beratung individuell an seinen Zielen und Ressourcen.
5.4 Schüler*innen beraten Schüler*innen
Streitschlichter*innen
Die Streitschlichter*innen der Städtischen Sekundarschule Petershagen werden vom Beratungslehrerteam in der Schule ausgebildet. Streitschlichter*innen sind Schüler*innen der höheren Jahrgänge, welche sich nach eigenem Wunsch für dieses Amt gemeldet haben.
Sie sind eine mögliche Anlaufstelle für Schüler*innen, wenn es innerhalb der Schulgemeinschaft zu Streitigkeiten, Uneinigkeiten oder Konflikten kommt. Grundsätzlich geht es bei der Streitschlichtung um eine Hilfe zur Selbsthilfe. Alle Gespräche finden vertraulich statt. Die Konfliktbringer*innen bringen ihr Anliegen in die Beratung ein, die Streitschlichter*innen erarbeiten dann mit ihnen gemeinsam eine mögliche Lösung des Konflikts. Alle Streitschlichtungen laufen nach einem festgelegten Schema ab. Ziel ist, mit den Beteiligten eine gemeinsame Vereinbarung zu treffen, welche in einem festgelegten Zeitfenster auf ihre Einhaltung überprüft wird. Die Streitschlichter*innen stehen im Austausch mit dem Beratungslehrerteam, beraten über mögliche Lösungen und bekommen Hilfestellungen.
Medienscouts
Die Medienscouts der Städtischen Sekundarschule Petershagen werden von uns gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke ausgebildet; um ihre Mitschüler*innen in Fällen von Cybermobbing und WhatsApp-Stress zu beraten und zu unterstützen.
Die Medienscouts betreuen außerdem das Internetcafé, welches an einem Tag der Woche während der Mittagspause für Schüler*innen geöffnet ist.
Gemeinsam mit den Schüler*innen des 5. Jahrgangs führen unsere Medienscouts ein Smartphone-Projekt durch, in welchem Sie ihre Mitschüler*innen für die Gefahren der Smartphonenutzung sensibilisieren.
Der Klassenrat – Schüler*innen beraten Schüler*innen
An der Städtischen Sekundarschule Petershagen ist der Klassenrat bereits ab der fünften Klasse fest im Stundenplan der Schüler*innen integriert und wird nach Möglichkeit von beiden Klassenlehrer*innen begleitet.
Einzelne Schüler*innen haben während der Klassenratsstunde die Gelegenheit, sich individuell beraten zu lassen. Der Beratungswunsch wird dabei im Vorfeld schriftlich formuliert und anschließend der Klasse durch den gewählten Klassenrat vorgestellt. Die Klasse nimmt den Beratungsauftrag ernst und bemüht sich, eine adäquate Lösungsstrategie für die/den Ratsuchende/n zu erarbeiten.
Wichtiges Instrument im Klassenrat ist die Zuteilung verschiedener Rollen, welche in einer demokratischen Wahl gefunden werden. Die Lehrkraft als Leitfigur zieht sich sukzessive aus der Klassenratsleitung zurück, die Schüler*innen beraten sich gegenseitig.
Beratungsgruppen – Schüler*innen beraten Schüler*innen
Als eine besondere Form der Beratung haben sich Beratungsgruppen etabliert, bei denen sich einzelne Schüler*innen auf eigenen Wunsch von selbstausgewählten Gleichaltrigen, meistens aus derselben Klasse, beobachten und beraten lassen. Die Zu-Beratenden erklären dem Beratungsteam, was es beobachten soll und welche Verhaltensänderung der Zu-Beratende erreichen möchte. Dabei ist die Beratungsgruppe zu keinem Zeitpunkt für das Verhalten des Zu-Beratenden verantwortlich. In den wöchentlich stattfindenden Treffen werden die Selbstbeobachtung des Zu-Beratenden und die Fremdeinschätzung des Beratungsteams besprochen, ausgewertet und bei Erfolg gelobt. Bei weniger erfolgreichen Situationen berät das Beratungsteam mit möglichen Handlungsalternativen.
Wenn Schüler*innen durch Gleichaltrige, Vertraute und / oder Freunde beraten werden, fällt ihnen ein Annehmen von Ideen und Strategien viel leichter als von Erwachsenen. Des Weiteren werden durch die Beratungsgruppe auch Tages- und Ortssituationen erreicht, von denen Erwachsene meistens wenig mitbekommen (Umkleidekabine, an der Bushaltestelle morgens, manche Pausensituationen).
Unsere Aufgabe liegt darin, diese wöchentlichen Treffen zu moderieren.
5.5 Die Berufsberatung
Im Rahmen der Berufsvorbereitung (Berufsorientierung, Berufsvorbereitung, "Übergang Schule und Beruf", KAoA) liegt der Schwerpunkt der Beratungstätigkeit bei den Berufsberater*innen der Arbeitsagentur und den Berufseinstiegsbegleiterinnen (BerEbs).
Die Schulsozialarbeit ergänzt das Beratungsangebot mit individuellen Zielsetzungen oder der Einleitung weiterführender Maßnahmen.
Die Schüler*innen als Teilnehmer*innen einer Maßnahme nach dem Arbeitsförderungsgesetz werden von den Mitarbeiter*innen des Maßnahmenträgers begleitet.
5.6 Kollegiale Fallberatung
Lehrer*innen beraten Lehrer*innen: Eine besonders effiziente Technik im System Schule bietet die kollegiale Fallberatung. Durch die klar vorgegebene Struktur und den zeitlich klar begrenzten Rahmen können sich Kolleg*innen in kleinen, selbstgewählten Gruppen ihre Kompetenzen und Erfahrungen nutzen. Diese Vorgehensweise wird von in der Fallberatung erfahrenen Kolleg*innen angeleitet und kann sich dadurch gleichsam noch weiterverbreiten.
6. Die an der Beratung Beteiligten
- Klassenlehrer*in
- Fachlehrer*in
- Sonderpädagoge und Sonderpädagogin
- Beratungslehrer*in
- Berufswahlkoordinator*in
- Schulsozialpädagoge und Schulsozialpädagogin
- Berater*in der Sucht – und Gewaltprävention
- Abteilungsleiter*in
- Didaktische Leiter*in
- Schulleitung
- externe Berater*innen der Schulberatungsstelle Minden
7. Außerschulische Beratung / Netzwerke
Neben der schulischen Beratung wird ein Netzwerk mit außerschulischen Beratungsinstitutionen angestrebt. Hierzu gehören:
- Kommissariat Prävention (Minden)
- Drogenberatungsstelle Minden/Lübbecke
- Regionale Schulberatungsstelle und sozialpädagogische Familienhilfen
- Diakonie
- Pro Familia
- Jugendamt
- Donum Vitae e.V.
- Wildwasser
- Mannigfaltig
- Sonstige
8. Ausblick
Das Beratungskonzept der Städtischen Sekundarschule Petershagen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da sich die strukturellen Voraussetzungen und die Lebenssituationen unserer Schüler*innen ständig im Wandel befinden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dieses Konzept permanent zu überprüfen, anzupassen und weiterzuentwickeln.
Geplant ist die Etablierung einer dauerhaften Beratungskonferenz, die Einrichtung einer kollegialen Fallberatung und die verstärkte Einarbeitung der Themenfelder "Integration" und "Inklusion".
Berufsorientierung
1. Allgemeines
Der schulisch begleitete Prozess der Berufs- und Studienorientierung unterstützt Schüler*innen systematisch darin, ihre Stärken und Interessen zu erkennen und weiterzuentwickeln, praxisnahe Einblicke in den Beruf zu erhalten sowie Anschlussmöglichkeiten in Richtung Berufskolleg und Gymnasium zielgerichtet in den Blick zu nehmen. Der gesamte Prozess der Berufs- und Studienorientierung basiert auf dem landesweiten Programm "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) oder "Schule trifft Arbeitswelt" (StAR). Ziel ist es, die individuelle Entscheidungskompetenz der Jugendlichen zu stärken und ihnen den Übergang in eine berufliche Existenz zu erleichtern. Die Basis für diese schulischen Aktivitäten ist seit dem Jahr 2012 durch Standardelemente und Mindestanforderungen verbindlich geregelt. Die Standardelemente stellen den Rahmen und die für alle Schulen verbindliche Basis des schulisch begleiteten Prozesses der Berufs- und Studienorientierung dar. Zu jedem Standardelement der Berufs- und Studienorientierung (SBO) sind neben der Nennung der Zielgruppe Aussagen zu Zielen und Kompetenzerwartungen sowie Mindestanforderungen formuliert. Wir werden auf der Basis dieser Standardelemente und Mindestanforderungen weitere Angebote in unser schulinternes Berufsorientierungs-Curriculum aufnehmen.
2. BO Curriculum Sekundarschule Petershagen
Grundsätzlich tragen alle Fachdisziplinen zum standardisierten Prozess der Berufs- und Studienorientierung ab dem 8. Jahrgang bei. Einige Fächer wie Deutsch, Informatik, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Politik sind direkt in den Prozess eingebunden, der sich über vier Phasen erstreckt.
Vorgeschaltet ist im 7. Jahrgang der "Zukunftstag" mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stärker für genderferne Berufsfelder zu sensibilisieren und die Berufswelt zu erleben.
2.1 1. Phase: Potenziale erkennen und als Planungsgrundlage für den individuellen Lernprozess nutzen
Die Potentialanalyse, die im 1. Halbjahr des 8. Jahrgangs durchgeführt wird, gibt den Schüler*innen eine Rückmeldung über ihre Stärken und besonderen Fähigkeiten auf der Basis eines Assessment Centers. Im Rahmen des Fachunterrichts bereiten die Schüler*innen dieses Standardelement vor. In den gesamten Prozess sind neben den Schüler*innen auch die Erziehungsberechtigten, die Berufsberatung, die Schulsozialarbeit und soweit möglich der Integrationsfachdienst (IFD) einbezogen.
Als begleitende Maßnahme wird in Zusammenarbeit mit dem Technikzentrum Minden-Lübbecke ein Berufsparcours durchgeführt, in dem die Schüler*innen in Form von stationsbegleitendenden Angeboten heimischer Unternehmen erste praktische Einblicke in die Berufswelt kennenlernen.
2.2 2. Phase: Berufsfelder kennenlernen
Im 2. Halbjahr des 8. Jahrgangs erhalten die Schüler*innen durch drei Berufsfelderkundungstage exemplarisch Einblicke in beruflichen Tätigkeiten und in betriebliche Praxis. Mit dem Bezug zum Ergebnis der Potentialanalyse reflektieren die Schüler*innen ausgewählte Fähigkeiten durch diese betrieblichen Erfahrungen. Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf können in einer trägergestützten Einrichtung (Fachwerk) erste praktische Erfahrungen sammeln.
2.3 3. Phase: Praxis der Arbeitswelt kennenlernen und erproben
Für den 9. Jahrgang ist ein zweiwöchiges Betriebspraktikum geplant, bei dem die Schüler*innen anhand von definierten Aufgaben die Berufs- und Arbeitswelt unmittelbar kennenlernen und sich dabei über einen längeren Zeitraum praxisorientiert mit ihren eigenen Fähigkeiten und den betrieblichen Anforderungen auseinandersetzen und somit einen intensiven Einblick in ein von ihnen ausgewähltes Berufsfeld bekommen. Die Auswahl des Betriebspraktikumsplatzes erfolgt eigenverantwortlich durch die Schüler*innen auf Grundlage der Ergebnisse der Potentialanalyse und der Berufsfelderkundungen. Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf bekommen die Möglichkeit, in Praxiskursen bei außerschulischen Bildungsträgern bzw. in Betrieben ihr Praktikum zu absolvieren. Ergänzt werden die berufsvorbereitenden Maßnahmen durch eine koordinierte Übergangsgestaltung mit anschließender Anschlussvereinbarung. Dabei halten die Schüler*innen schriftlich fest, welche Entscheidungen sie zu ihrer zukünftigen Berufsausbildung bereits getroffen haben und welche Schritte sie noch unternehmen werden. Hierbei werden sie durch die Erziehungsberechtigten, die Bundesagentur für Arbeit, die zuständigen Lehrkräfte und die StuBos begleitet und unterstützt. Die Anschlussvereinbarung basiert auf den Ergebnissen der Potentialanalyse, den Berufsfelderkundungen sowie der Betriebspraktika. Zusätzlich gibt es Kooperationen mit außerschulischen Partnern (z.Zt. Weserland-Klinik Bad Hopfenberg, WAGO, Haus Bethesda).
Die Schüler*innen werden weiterhin durch die Bundesagentur für Arbeit, die berufsbegleitenden Lehrkräfte und die StuBos beraten. Für Schüler*innen mit Förderbedarf gibt es eine Berufseinstiegsbegleitung in Zusammenarbeit mit dem Fachwerk Minden. Fächerübergreifend (u.a. mit den Fächern Deutsch, Informatik, Wirtschaftslehre und Politik) erfolgt die Einführung der ersten Elemente der Bewerbungsphase. Unterstützung erfahren sie dabei durch Lehrer*innen, Erziehungsberechtigte, von den Berater*innen der Bundesagentur für Arbeit sowie den StuBos und gegebenenfalls durch den IFD. Die Schüler*innen dokumentieren die Bewerbungsaktivitäten in ihrem Berufswahlpass NRW.
2.4 4. Phase: Berufswahl konkretisieren, Übergänge gestalten
Zu Beginn des 10. Jahrgangs ist ein einwöchiges Betriebs- bzw. Schulpraktikum vorgesehen. Es existieren Kooperationen mit Gymnasien in Minden und Petershagen, den Berufskollegs in Minden und der Gesamtschule Minden (KTG). In Informationsveranstaltungen werden den Schüler*innen sowie den Erziehungsberechtigten die möglichen Bildungsgänge und Abschlüsse dargestellt.
3. Dokumentation
Als unterstützendes Instrument für die Dokumentation der berufsbegleitenden Maßnahmen erhalten die Schüler*innen durch den Partner der Potentialanalyse (VHS Bildungswerk Bielefeld) den Berufswahlpass NRW, der im Rahmen der unterrichtlichen Aufarbeitung genutzt wird.
4. Beratung
Eine schulische Beratung ab dem 8. Jahrgang wird durch alle Lehrer*innen, die am Berufsorientierungsprozess beteiligt sind (Fachbereiche Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Deutsch, Informatik, Politik), die Schulsozialarbeit, den MINT-Bereich und durch die Studien- und Berufswahlkoordinator*innen (StuBos), durchgeführt. Die Bundesagentur für Arbeit bietet darüber hinaus Beratungs- und Orientierungshilfen an. Für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf stehen Fachkräfte der Reha-Beratung der Agentur für Arbeit und des IFD zur Verfügung. Im Rahmen von Elternabenden und durch Beratungstermine der Arbeitsagentur sowie des IFD wird eine begleitende Elternarbeit ab dem 8. Jahrgang angeboten. Ein Berufsorientierungsbüro steht als zentraler Raum für Informationen, Gespräche und Koordinierungsaufgaben zur Verfügung.
5. Begleitende Maßnahmen
Dazu gehören Kooperationen mit weiterführenden Schulen, Betrieben, Institutionen und anderen außerschulischen Partnern, um unseren Schüler*innen ein möglichst breit gefächertes Angebot anbieten zu können, welches von den traditionellen Berufsbildern abweicht.
Jahrgangsübergreifend werden zudem für den 9. und 10. Jahrgang Besuche von Berufsausbildungsmessen (z.B. Go Future, BAM) realisiert. Ergänzungen wie Berufsinformationsveranstaltungen durch lokale Unternehmen, Institutionen (Ausbildungsbotschafter der IHK) und Schulen stehen sowohl im Unterricht als auch in Form von Projekten auf dem Plan.
Ein weiterer Baustein der Berufsvorbereitung ist das Langzeitpraktikum. Das Landesvorhaben bietet für Schüler*innen, die fachliche und individuelle Unterstützung im Übergang von der Schule in den Beruf benötigen, auf freiwilliger Basis das Standardelement "Langzeitpraktikum" an. Folgende Hinweise konkretisieren den Erlass des Ministeriums für Schule und Bildung vom 11.05.2017.
Ziele des Langzeitpraktikums
Jugendliche mit absehbar schwierigem Schul- und Berufsverlauf werden durch eine Kombination schulischen Lernens mit betrieblicher Erfahrung in einem Langzeitpraktikum (LZP) auf den Übergang in Ausbildung oder Beschäftigung vorbereitet. Dabei wirken Schule, Jugendhilfe und Arbeitsmarktakteure zusammen, um den Jugendlichen frühzeitig individuelle Übergänge in Beruf und Arbeit zu ermöglichen.
Das LZP wird als Jahrespraktikum innerhalb des Schuljahres durchgeführt. An einem Wochentag befinden sich die Schüler*innen als Praktikant*innen in einem Betrieb und werden dort fachlich angeleitet. Durch die Verbindung von betrieblicher Praxis und schulischem Lernen in altershomogenen Gruppen sollen die Jugendlichen neu motiviert und in ihrem Selbstvertrauen gestärkt werden. Dabei setzt das Langzeitpraktikum auf die Attraktivität des Betriebs als Lernort.
Zu einer verstärkten Selbstwirksamkeit und Motivation bei den Schüler*innen können beitragen:
- Erkennen des Zusammenhangs zwischen beruflichen und schulischen Anforderungen,
- Erwerb wesentlicher Grundkompetenzen zum Einstieg und Verbleib in der Arbeitswelt,
- fundierte und realistische Berufsorientierung und
- Chance auf einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt.
Den beteiligten Betrieben ermöglicht das LZP:
- gezielte Nachwuchssuche,
- Kennenlernen von geeigneten Jugendlichen in der betrieblichen Praxis,
- Sammlung von Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit benachteiligten oder schwierigen Jugendlichen und
- Integration von geeigneten Jugendlichen in die betriebliche Praxis.
Zielgruppen
Das Standardelement LZP richtet sich an zwei Zielgruppen:
1. Schüler*innen im Jahrgang 8 oder 9 und im 10. Schulbesuchsjahr mit gefährdeter Abschlussperspektive Hauptschulabschluss (HS9)
Für diese Zielgruppe ist ein ein- oder zweitägiges Langzeitpraktikum möglich mit folgenden Zielen:
- Wechsel zum Berufskolleg (Ausbildungsvorbereitung oder Berufsfachschule)
- Versetzung in Klasse 10/Typ A/HS
- Wiederholung Regelklasse
- Hautschulabschluss Klasse 9
- Beginn einer Ausbildung
2. Schüler*innen im Jahrgang 10 mit gefährdeter Abschlussperspektive Hauptschulabschluss (HS10/Typ A)
Für diese Zielgruppe ist ein eintägiges Langzeitpraktikum möglich mit folgenden Zielen:
- Beginn einer Ausbildung
- Hauptschulabschluss Klasse 10
- Wechsel zum Berufskolleg (Ausbildungsvorbereitung oder Berufsfachschule)
Die Jugendlichen werden von den Schulen vorgeschlagen und beteiligen sich mit dem Einverständnis der Eltern und Erziehungsberechtigten freiwillig an dem Standardelement LZP.
Rahmenbedingungen
Der Ablauf des LZP findet folgendermaßen statt: Zusammen mit dem Klassenleitungsteam, der Abteilungsleitung II und den Koordinator*innen für das Langzeitpraktikum wird entschieden, welche Schüler*innen für ein Langzeitpraktikum vorgesehen sind. Ausschlaggebend dafür sind die Quartalsnoten aus dem 2. Halbjahr des 8. Jahrgangs. Im Anschluss daran wählen die Koordinator*innen zusammen mit den Erziehungsberechtigten und den Schüler*innen entsprechende Betriebe aus. Danach erfolgt ein Beratungsgespräch mit allen am LZP beteiligten Personen. Die Schule, der/die Praktikant*in und der Betrieb unterzeichnen einen Praktikumsvertrag. Der Praktikumstag ist der Dienstag, weil an diesem Tag der Unterricht nach der 6. Stunde beendet ist und an diesem Tag in der Regel kein Unterricht in den Hauptfächern stattfindet. An allen anderen Wochentagen findet für die Schüler*innen der Unterricht im Klassen- bzw. Kursverband statt. Nach dem Praktikumsstart werden die Praktikantinnen und Praktikanten regelmäßig vor Ort von den Koordinatorinnen und Koordinatoren besucht oder es erfolgt eine telefonische Rücksprache mit den Praktikumsbetreuer*innen in den Betrieben. Die Gesprächsinhalte werden kurz protokolliert.
6. Kommunale Koordinierung
Die Gesamtorganisation erfährt eine intensive Unterstützung durch die kommunale Koordinierung (KoKo). In vielfältiger Form begleitet die KoKo mit zusätzlichen Angeboten, Materialien, Fortbildungen und Beratungen für alle Beteiligten den Berufsorientierungsprozess.
Bewegte Pause
Wer bewegt lernt, verankert Wissen besser, ist konzentrierter und motivierter. Für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern ist regelmäßige Bewegung eine der wichtigsten Voraussetzungen. Pausensport im Rahmen der bewegten Pause sorgt für mehr Bewegung in den großen Pausen und der langen Mittagspause. Durchgeführt von speziell ausgebildeten Sporthelfer*innen werden Sportgeräte und Materialien ausgeliehen, Bewegungsanreize gesetzt und kleine Spiel- und Turnierformen organisiert. Indiaca, Nerfs, Fußbälle, Springseile, eine Slackline, Stelzen, Cross Boccia Sets, Gummi-Twists, Handbälle, Tischtennis-Sets, Frisbees und viele andere Spielgeräte können gegen einen Pfandgegenstand am Spielecontainer ausgeliehen und auf dem Schulgelände genutzt werden. Der Förderverein der Städtischen Sekundarschule Petershagen unterstützt den Pausensport regelmäßig.
Die Übermittagsbetreuung in der Turnhalle und das freie Spiel auf dem Allwetterplatz setzen zudem weitere sportliche Reize: Fußball, Handball, Laufen, Toben.
Als Erweiterung des Bewegungsangebots steht auf dem Schulhof ein Bewegungs- und Kletterparcours zur Verfügung, der über den Elternrat der Stadt Petershagen ermöglicht wurde. Des Weiteren gibt es eine Hängematte, welche zur Erholung in der Pause einlädt. Auch ein Trampolin wurde eingebaut. Beides wurde vom Förderverein finanziert.
Für die Zukunft ist ein Beachvolleyballfeld auf dem Schulhof in Planung.
BNE
Die Sekundarschule Petershagen nimmt an der Kampagne des Schul- und des Umweltministeriums "Bildung für Nachhaltigkeit" teil. Das Bildungskonzept "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) verfolgt das Ziel, junge Menschen zum "Gestaltungshandeln" zu befähigen.
"Gestaltungshandeln" verfolgt den Anspruch, junge Menschen auf ein Leben als aktive Bürger*innen in einer globalen Welt vorzubereiten und ihnen die Kompetenzen zu vermitteln, die für eine zukunftsfähige Gestaltung ihres Lebens erforderlich sind:
- vorausschauendes und vernetztes Denken
- interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und danach handeln
- Fähigkeit zu Partizipation, Engagement, Empathie und Solidarität
- interkulturelle wie interreligiöse Verständigung und Kooperation
- Fähigkeit, sich und andere motivieren zu können, aktiv zu werden
- Reflexion über individuelle sowie kulturelle Leitbilder
Zukunftsfähig bedeutet, eigene Lebensstile entsprechend der eigenen Werte und Bedürfnisse zu entwickeln und dabei gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung mitzugestalten und für eine "gerechte Zukunft und ein gutes Leben für alle" einzustehen.
BNE soll zunächst als Projekt angelegt werden, bei dem Themen- und Fragestellungen so ausgewählt werden, dass eine Verknüpfung mit ökologischen, ökonomischen, sozialen und globalen Inhalten und Perspektiven (beispielsweise Klimawandel, Natur- und Artenschutz, Mobilität und Verkehr, Fairer Handel, Gesundheitserziehung) möglich wird.
Schulprojekte im Rahmen der Kampagne sollen junge Menschen in die Lage versetzen, bei heutigen und zukünftigen Entscheidungen abzuschätzen, wie sich diese auf künftige Generationen sowie auf das Leben in der Welt auswirken können.
Angesichts globaler Verflechtungen und Migrationsbewegungen kommen BNE und dem globalen Lernen gerade in dieser Zeit eine besondere Bedeutung zu.
Unsere Projektbeschreibung: Responsibility - Ich bin verantwortlich!
Gemäß unseres Schulkonzepts möchten wir neben Bedingungen für eine bestmögliche Bildung auch eine optimale Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerschaft erzielen. Ausgehend von der Annahme, dass Kinder und Jugendliche Vorbilder brauchen, sich identifizieren und auch engagieren wollen, möchten wir mit Hilfe des Projekts "Bildung für nachhaltige Entwicklung" Verantwortungsbereitschaft, Toleranz und Zivilcourage bei unseren Schüler*innen für die Zukunft unserer Gesellschaft wecken und stärken. Kinder und Jugendliche sollen an unserer Schule lernen, Verantwortung für sich selbst und eine gerechte, nachhaltige wie auch gewaltfreie Gesellschaft zu übernehmen. Dieses Ziel bedeutet für uns, dass wir unsere Schüler*innen mit lebenspraktischen Projekten fördern wollen. Wir möchten, dass unsere Kinder und Jugendlichen für ihr Leben lernen und Werte wie Eigeninitiative, Gemeinsinn und insbesondere Verantwortung für die eigene Umwelt verinnerlichen.
Bereits bestehende Projekte
Von Schüler*innen für Schüler*innen:
- Klassenrat
- Jahrgangsfeiern
- Streitschlichter
- Medienscouts
- Sporthelfer
- Klassenpaten
- Lernhelfer & Lerncoaches
- Schulsanitäter
- Bus-Begleiter
- Schülerfirma
- Bücherei
- Bewegte Pause
- Ordnungskonzept
Schulprojekte:
- Wir in Petershagen
- Leben auf dem Bauernhof
- Englisch-Filmprojekt "Wir an unserer Schule"
- Pflege der Gedenkstätte für die Opfer des NS im Arbeitserziehungslager Lahde
Naturschutzprojekte in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Minden:
- Tierführerschein der Tierpflege-AG in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Bullerbü
- Teichprojekt und Projekt Krötenwanderung in der Forscherklasse NaWi in Jahrgang 5
- Gehölzpflegeprojekt in den Wahlpflichtkursen NaWi und Technik in Jahrgang 8
Unsere Projektbeschreibung: Naturschutzprojekt Gehölzpflege
Jedes Jahr planen wir gemeinsam mit dem Erlebnisbiologen Sascha Traue Projekttage zum Thema "Gehölzpflege". Im Rahmen dieses Projekts erhalten die Schüler*innen eine Einführung in die Gehölzpflege und die damit verbundene Arbeit mit geeignetem Werkzeug in der Lahder Marsch. Danach arbeiten die Kinder praktisch und führen den Gehölzschnitt selbst durch. Im Anschluss werden aus den anfallenden Ästen und Zweigen eine Benjeshecke sowie Sitzbänke an unserer Schule aufgebaut. Das Projekt findet in der Regel im November statt. Neben dem Wahlpflichtbereich Naturwissenschaften des Jahrgangs 8 nimmt zudem der Wahlpflichtbereich Technik desselben Jahrgangs daran tei. Der Arbeitsplan sieht vor, dass alle Schüler*innen eine kurze Einführung erhalten und so neben einer Anleitung auch Informationen über die Notwendigkeit des Gehölzschnitts erfahren. Danach arbeiten die Kurse zunächst in der Lahder Marsch, bevor sie die Bänke und die Benjeshecke aus dem vorhandenen Holzschnitt fertigen. So können die Kinder die Berufszweige des Biologen und des Landschaftgärtners praktisch kennenlernen und sich selbst ein Bild machen. Im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung soll die Benjeshecke verschiedenen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum bieten. Das Projekt soll aber nicht nur die Berufsfelder erfahrbar machen, es soll vielmehr den Zusammenhalt in der Gruppe und damit die Verbundenheit unserer Schüler*innen stärken sowie ein Bewusstsein für die ökologische Perspektive schaffen.
Zukünftige Projekte:
- Projektarbeit zum Thema Recycling im NaWi-Wahlpflichtkurs als möglicher Ersatz einer Kursarbeit (Beispiel aus Schuljahr 2016/2017: Einrichtung einer Spendenbox für alte Handys an der Schule)
- Projekte mit waldpädagogischem Hintergrund für Schüler*innen mit Förderschwerpunkt ESE und Lernen (Geplant ist eine Zusammenarbeit von Sozialpädagog*innen und dem Regionalforstamt OWL in einem Waldstück in Gorspen-Vahlsen)
Teilnahme an Wettbewerben:
- Begegnung mit Osteuropa
- Wettbewerb zur politischen Bildung
- Freestyle-Physics
Bücherei
Die Schülerbücherei ist auf der ersten Etage beheimatet. Eifrige Leser*innen finden dort viele bekannte Kinder- und Jugendromane wie zum Beispiel "Tintenherz", "Die 3 ???", "Harry Potter" oder Kinderkrimis von Fabian Lenk und viele mehr. Außerdem gibt es eine große Anzahl von Sachbüchern zu allen möglichen Themen aus der Physik, Biologie, Technik und mehr. Wer Harry Potter einmal auf Englisch lesen möchte, wird auch dort fündig. Es gibt ein umfassendes Angebot an englischen Büchern, die nach Lesestufen sortiert sind. Ein Team aus Schüler*innen der Klassenstufe 8 und 9 ist für die Schüler*innen da und kümmert sich um die Ausleihe und deren fristgerechte Einhaltung. Das Team sorgt auch dafür, dass die Regale ordentlich sortiert sind und räumt entnommene Bücher wieder zurück. Außerdem übernimmt das Team die digitale Inventarisierung des gesamten Bestands. Des Weiteren führt das Büchereiteam schulinterne Lesewettbewerbe durch und gibt selbst Buchempfehlungen als z.B. das "Buch des Monats". Die Bücherei ist in allen großen Pausen geöffnet, in denen man Bücher ausleihen kann. Natürlich darf man sich dann auch dort einfach nur aufhalten und lesen. Ebenso wird die Bücherei im Rahmen der Mittagspause genutzt. Es ist dann ein Ort der Ruhe, wo nur gelesen wird.
Ausbau zum Selbstlernzentrum im Erweiterungsbau
Zum Schuljahr 2019/20 soll die Bücherei aus dem Hauptgebäude in den Erweiterungsbau umziehen und zu einem Selbstlernzentrum als zentraler Standort im Erdgeschoss ausgebaut werden. Die bestehenden Medien wie Kinder- und Jugendliteratur, Sachbücher, Lexika werden um PC-Arbeitsplätze mit Internetanschlüssen ergänzt, um das digitale Lernen zu fördern.
Gerade im Ganztag setzt das Selbstlernzentrum einen didaktischen Akzent im Hinblick auf eigenverantwortliches, fächerübergreifendes und mediales Lernen. Den Schüler*innen soll das Selbstlernzentrum in den Pausen und der Mittagspause zur Verfügung stehen. Die Betreuung soll weiterhin durch ein Schüler*innenteam gewährleistet sein. Ebenso soll es für Gruppen- oder Projektarbeit genutzt werden.
Durchgängige Sprachbildung in allen Fächern
Der schulische Erfolg der Schüler*innen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zentral ist hierbei die Beherrschung der in der Schule benutzen Sprache, der "Bildungssprache". Da die Bildungssprache abstrakter und von ihrer grammatischen Konstruktion komplexer ist als die Alltagssprache, zudem konzeptionell eher schriftlich als mündliche geprägt, fallen den Schüler*innen Verständnis und Nutzung heutzutage schwer. Dazu kommt, dass die Bildungssprache Fachausdrücke aus unterschiedlichen Schulfächern beinhaltet, und die Schwierigkeiten beim ihrem Erwerb sich für viele Schüler*innen noch dadurch steigern, dass sie mehrsprachig aufwachsen, wobei Deutsch nicht alleinige Familiensprache ist. Durchgängige Sprachbildung ist daher im didaktischen Bereich unverzichtbar, um die Schüler*innen zu befähigen, den schulischen Ansprüchen gerecht zu werden. Grundvoraussetzung dafür ist ein alle schulentwicklungsbezogenen Gebiete einschließendes Gesamtkonzept.
Ein Konzept "Durchgängige Sprachbildung in allen Fächern", das neben der Schulentwicklung ebenso die Qualifizierung der Pädagog*innen beinhaltet mit den Zielen, verbindliche Absprachen in den Fächern zu treffen, die Mehrsprachigkeit der Schüler*innen wertzuschätzen, sie darin zu unterstützen, Freude am Umgang mit Sprache zu entwickeln, und den Aufbau und Ausbau der Bildungssprache zu fördern, wird zurzeit erarbeitet. Als Grundlage dafür dienen u.a. die von Prof. Josef Leisen erarbeiteten Methoden zur durchgängigen Sprachbildung im Fachunterricht.
Evaluationen
Schulrechtlicher Rahmen für die Evaluation in der Sekundarschule Petershagen:
- Schulgesetz § 3 (2): Auf Grundlage des Schulprogramms überprüft die Schule in regelmäßigen Abständen den Erfolg ihrer Arbeit, plant, (…) konkrete Verbesserungsmaßnahmen und führt diese nach einer festgelegten Reihenfolge durch.
- Schulprogrammerlass 2005: Das Schulprogramm (…) enthält (…) eine Schuldarstellung (…) und eine Planung der Schulentwicklung (mit den Elementen Entwicklungsziele, Arbeitsplan, Fortbildungsplanung, Planung zur Evaluation).
- Referenzrahmen Schulqualität:
- Kriterium 4.7.2: Die Schule initiiert und steuert die Gewinnung der für die Schul- und Unterrichtsentwicklung relevanten Informationen und Daten.
- Kriterium 4.7.3: Die Schule entwickelt auf der Basis der ihr zur Verfügung stehenden Informationen und Daten Zielperspektiven und verfolgt diese zur Sicherung und Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität.
Anhand des schulrechtlichen Rahmens finden in der Städtischen Sekundarschule Petershagen regelmäßig Prozess- und Ergebnisevaluationen statt, die die Schul- und Unterrichtsqualität sichern sollen. Diese Evaluationen beziehen sich auf die Entwicklungsvorhaben der Sekundarschule. Die Steuergruppe sorgt für die Planung, Durchführung und Präsentation der Evaluationsergebnisse.
Außer den regelmäßigen Evaluationen zum Unterricht fanden in den vergangenen Jahren auch umfangreiche Evaluationen zum Thema "Schulhofgestaltung", "Lehrergesundheit" und "selbstgesteuertes Lernen" statt.
Fortbildungen
Der Grundsatz "Lebenslanges Lernen" gilt für Schüler*innen und Lehrer*innen gleichermaßen.
Sich immer wieder verändernde gesellschaftliche, bildungspolitische und auch persönliche Gegebenheiten machen es unerlässlich, Fortbildungen zu einem wichtigen Element im Zusammenhang mit Schulentwicklung und der Qualitätssicherung zu sehen.
Der Lehrerfortbildung kommt für die dauerhafte Stärkung der Leistungsfähigkeit von Schulen eine bedeutende Rolle zu. Sie hat den Auftrag, Lehrer*innen bei der Erweiterung ihrer fachlichen, didaktischen und erzieherischen Kompetenz zu unterstützen und die Weiterentwicklung des Unterrichts und der Arbeit der Schule in ihrem Selbstverständnis als pädagogische Handlungseinheit und lernende Organisation zu fördern. Auf Grund dieser Bedeutung für die Schulentwicklung, die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung schulischer Arbeit ist Fortbildungsplanung ein zentrales Element der Schulprogrammarbeit. Strukturen und Inhalte der staatlichen Lehrer*innenfortbildung sollen die Schulen dabei in ihren Entwicklungsprozessen stärken.
Unser Fortbildungskonzept soll helfen, die individuellen Fortbildungswünsche der einzelnen Lehrer*innen abzugleichen, sie auf das Schulprogramm auszurichten, die Fortbildungsergebnisse in die gemeinsame Arbeit im Kollegium einzubetten und vor allem für den Unterricht zu sichern. Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen können auf Landesebene, durch regionale Fortbildung sowie auf schulinterner Basis erfolgen.
Als Grundlage unseres Fortbildungskonzepts dienen die entsprechenden Vorschriften des Landes NRW in der BASS, der Allgemeinen Dienstordnung für Lehrer*innen, Schulleiter*innen an öffentlichen Schulen (ADO) vom 18.06.2012 und dem Erlass "Fort- und Weiterbildung".
Fortbildungsplanung ist auf die Realisierung des Schulprogramms ausgerichtet und gleichzeitig auch selbst ein zentrales Element des Schulprogramms. Fortbildung unterstützt die Schulprogrammarbeit und trägt zur Umsetzung des Schulprogramms bei.
Fortbildungsplanung hat damit immer aus dem Schulprogramm begründete Bedarfe mit individuellen Fortbildungsbedürfnissen abzuwägen. Sie ist als ein Instrument zur Planung und Koordination schulischer Fortbildungsaktivitäten zu sehen. Entscheidend für den Erfolg der Fortbildungsplanung ist, dass die Integration von unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen gelingt. Fortbildung und Fortbildungsplanung ist eine gemeinsame Verpflichtung für alle Mitglieder des Kollegiums und die Schulleitung. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der den aus dem Schulprogramm begründeten Bedarf mit den individuellen Fortbildungsbedürfnissen in Einklang bringen soll.
Unser Fortbildungsplan orientiert sich an folgenden Leitfragen:
- Welche Aufgaben stellen sich uns in diesem Schuljahr auf Grund der Vereinbarungen im Schulprogramm?
- Welche Aufgaben stellen sich auf Grund von schulübergreifenden Vorgaben und Schwerpunkten des Ministeriums oder der Bezirksregierung?
- Welche Kompetenzen oder Voraussetzungen sind an unserer Schule bereits vorhanden?
- In welchen Bereichen brauchen wir Unterstützung?
- Zu welchen Themen ist Fortbildung in diesem Schuljahr von besonderer Bedeutung?
- Welche Fortbildungen sollen vorrangig durchgeführt werden?
- Welche zeitlichen Ressourcen stehen zur Verfügung?
- Welche Angebote gibt es bei der staatlichen Lehrerfortbildung?
- Welche Angebote gibt es bei weiteren Trägern?
- Welche Moderatoren oder Referenten sollen eingeladen werden?
- Zu welchen Themen wird Fortbildung schulintern durchgeführt?
- Zu welchen Themen sollen externe Angebote wahrgenommen werden?
- Welchen Umfang soll die Fortbildung haben? Wer nimmt teil?
- Mit Hilfe welcher Instrumente werten wir die Fortbildung aus?
- Welche konkreten Ergebnisse sind für den Schulentwicklungsprozess unserer Schule relevant?
- Wie wollen wir es erreichen, dass unsere neuen Erfahrungen und Kenntnisse Einzug in den schulischen Alltag halten?
Fortbildungen sind nur dann als erfolgreich anzusehen, wenn ihre Inhalte sich in der täglichen Arbeit der Schule niederschlagen. Eine Evaluation aller Fortbildungsmaßnahmen kann deshalb nur unter diesem Gesichtspunkt erfolgen.
Das vollständige Fortbildungskonzept sowie eine Übersicht der bislang durchgeführten Fortbildungen für Lehrer*innen an der Sekundarschule Petershagen findet sich hier:
Link: Fortbildungskonzept (PDF)
Ganztag
1. Präambel
Die Städtische Sekundarschule Petershagen ist eine Schule im gebundenen Ganztag, was bedeutet, dass an drei Tagen verbindlicher Nachmittagsunterricht stattfindet. Dadurch besteht mehr Zeit für Bildung und es werden Möglichkeiten eröffnet, durch pädagogische qualitativ hochwertige Angebote das Potenzial der Schüler*innen individuell zu entfalten. Alle Schüler*innen können durch den Ganztag gezielt gefördert werden. Die durch die Pisa-Studie aufgedeckten Zusammenhänge zwischen dem sozialen Status der Eltern und dem zu erreichenden Bildungsniveau der Schüler*innen können kompensiert werden, sodass eine Chancengleichheit gewährleistet wird. Der Ganztag an der Städtischen Sekundarschule Petershagen ist eine Verzahnung von Lernen und Leben.
Der laufende Auf- und Ausbau unseres Ganztagskonzeptes wird von regelmäßigen Evaluationen begleitet (z.B. Evaluation Arbeitsstunden) und gegebenenfalls weiterentwickelt.
2. Rhythmisierung
Der Unterricht beginnt für alle Jahrgänge um 07:30 Uhr und endet am Montag, Mittwoch und Donnerstag um 15:00 Uhr, am Dienstag und Freitag um 12:40 Uhr. Die beiden Pausen im Vormittagsbereich sind für alle Schüler*innen gleich. Altersentsprechend haben die Jahrgänge 5 bis 7 ihre Mittagspausen bereits in der sechsten Stunde (11:50 Uhr – 12:40 Uhr), die älteren Jahrgänge im Anschluss (12:40 Uhr bis 13:25 Uhr). Eine konkrete Ausgestaltung wird exemplarisch durch zwei Stundenpläne gezeigt.
Beispielstundenplan einer 5. Klasse
Beispielstundenplan einer 9. Klasse
3. Lernen im Ganztag
Freie Lernzeiten wie die Arbeitsstunden oder der Förderunterricht ermöglichen den Schüler*innen Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen und Lernprozesse selbst zu strukturieren und zu reflektieren. Ein breites Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Projekten bietet den Schüler*innen eine besondere Form des Unterrichtes und ermöglicht die Auseinandersetzung mit aktuellen Ereignissen und die Vertiefung von Interessensgebieten.
3.1 Arbeitsstunden
Da die Schüler*innen längere Zeit in der Schule verbringen, dienen die Arbeitsstunden der Erledigung von Aufgaben (früher Hausaufgaben) und stellen darüber hinaus Zeit für die notwendigen Übungsphasen in den Hauptfächern zur Verfügung.
3.2 Förderunterricht
Im Sinne der individuellen Förderung spielt Differenzierung in den Unterrichtsstunden eine entscheidende Rolle. Zusätzlich werden nach Bedarf Förderkurse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch eingerichtet.
3.3 Arbeitsgemeinschaften
Um allen Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, ihren Interessen und Neigungen nachzugehen, bietet die Sekundarschule Petershagen ein vielfältiges AG-Angebot im künstlerisch-musischen, sportlichen, sprachlichen, naturwissenschaftlichen und sozialen Bereich an. Diese Angebote können durch Eltern bereichert werden. Eine exemplarische Auflistung der Arbeitsgemeinschaften 2019 sind unter dem Punkt 32.2 des Schulprogramms einsehbar.
3.4 Projektarbeit
Projektarbeit findet an unserer Schule in vielfältigen Facetten und unterschiedlichen Ausprägungen statt. Das Arbeiten in Projekten bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, außerhalb der gewohnten Unterrichtsstruktur Kompetenzen zu erwerben und zu trainieren.
3.5 Kooperationen mit außerschulischen Partnern
Außerschulische Partner (wie WAGO oder die Diakonie) und Netzwerke (wie LiGa) unterstützen Projekte und Arbeitsgemeinschaften der Sekundarschule Petershagen.
4. Leben im Ganztag
Durch die Rhythmisierung im Ganztagbetrieb findet eine Verzahnung zwischen Lernen und Leben statt. Da ein Großteil des Alltages der Schüler*innen in der Schule stattfindet, muss dieser Lebensraum auch den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen nach Aktion, Entspannung und sozialem Miteinander Rechnung tragen.
4.1 Mittagessen
Die Mensa der Sekundarschule Petershagen bietet ein umfangreiches Angebot an warmen und kalten Speisen und Getränken.
4.2 Offenes Pausenangebot
Bewegung
In allen Pausen haben die Schüler*innen die Möglichkeit, den Kletterparcours zu nutzen, Sportgeräte auszuleihen, Trampolin zu springen, Fußball auf dem Allwetterplatz zu spielen und im Innenbereich zu kickern. Bei schlechtem Wetter steht den Schüler*innen in der Mittagspause die Turnhalle zur Verfügung.
Entspannung
Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeiten bieten der Mensagarten, die Bibliothek, das Atrium, Rückzugsräume bei der Schulsozialarbeit, Aufenthalt bei den Schultieren, das Verweilen in den neuen Räumen sowie den Außenflächen im Ganztagsbereich.
Soziales Miteinander
Als Schule, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen, ist uns ein verantwortliches soziales Miteinander sehr wichtig, denn nur durch gegenseitige Wertschätzung kann ein harmonisches Miteinander aller am Schulleben beteiligter Personen gelingen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von sozialen Gruppen (Medienscouts, Streitschlichter*innen), getragen von Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen.
5. Beratung
Gut organisierte Beratungs- und Präventionsangebote z.B. durch ausgebildete Beratungslehrer*innen, die Schulsozialarbeit, außerschulische Institutionen (z.B. Bundesagentur für Arbeit, Polizei) unterstützen die Schüler*innen beim Aufbau wichtiger Kompetenzen und bereiten sie auf das Leben vor.
Gender Mainstreaming
Gender Mainstreaming bedeutet die Einbindung der Chancengleichheit in sämtliche politische Konzepte und Maßnahmen der Gemeinschaft und geht weit über das Konzept der Frauenförder- & Gleichstellungspolitik hinaus. Konkret bedeutet dies, dass bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Mädchen und Jungen, von Frauen und Männern von vorneherein und regelmäßig berücksichtigt werden sollen. Gender Mainstreaming ist eine gesetzlich festgelegte Aufgabe von Schule, die in die Schul- und Unterrichtsentwicklung eingebunden ist. Dies ergibt sich aus dem
§ 2 Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule
(4) [...] Schüler*innen werden in der Regel gemeinsam unterrichtet und erzogen (Koedukation).
(6) [...] Sie achtet den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. [...]
(Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz NRW – SchulG) vom 15. Februar 2005, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. April 2009)
Die Qualität von Schule muss sich also auch daran messen lassen, inwieweit in ihr Geschlechtergerechtigkeit gelebt wird. An der Sekundarschule Petershagen wird dem Rechnung getragen, indem wir
- eine Ansprechpartnerin in Gleichstellungsfragen und eine Vertreterin berufen haben, die sich für die Belange des Gender Mainstreamings einsetzt.
- für Kolleg*innen in bestimmten Lebenssituationen (Vertretung, Teilzeit, Schwangerschaft usw.) Arbeitsbedingungen schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen. Dabei wird den Handlungsempfehlungen der Bezirksregierung entsprochen.
- für Schüler*innen Strukturen und Angebote schaffen, die den Gendergedanken unterstützen.
Konkret bedeutet dies für unsere Schüler*innen, dass ein schulischer genderbewusster Rahmen geschaffen wird, der gleiche Lernchancen für alle Schüler*innen herstellt. Dazu gehören die folgenden personellen, organisatorischen und inhaltlichen Schwerpunkte:
- Klassenleiterteams in Kombination aus Frau und Mann
- Ausgewogene Profilkurse, die den sprachlichen, sportlichen, künstlerischen, gesellschaftlichen und naturwissenschaftlichen Neigungen entsprechen
- Technik und Hauswirtschaft verpflichtend für alle in Klasse 5
- Offene Unterrichtsgestaltung als Voraussetzung für aktives & selbstgesteuertes Lernen
- Aufbrechen geschlechtsspezifischer Rollenverteilungen und Bewusstmachung durch Unterrichtsinhalte, wie zum Beispiel bei der Auswahl der Lektüren im Fach Deutsch
- Berücksichtigung spezieller Interessen von Mädchen und Jungen im Unterricht
- Teilnahme am Zukunftstag für Jungen und Mädchen
- Mädchen- und Jungenförderung (zukünftig): Selbstbehauptungstraining, genderspezifische Berufswahlorientierung
Grundsätzlich werden an unserer Schule Statistiken geführt (beispielsweise zu Lernständen, Prüfungen und Abschlüssen), deren Daten auch für die Genderarbeit nutzbar gemacht werden. Aus den Zahlen und Fakten werden Förderungsschwerpunkte für Mädchen und Jungen abgeleitet.
Geschäftsverteilungsplan Schulleitung
Gesunde Schule
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Gesundheitsförderung und Prävention in die Entwicklung unserer Schule zu integrieren, um eine gute gesunde Schulpraxis zu fördern. Es soll das Wohlbefinden und die Gesundheit der Lehrenden und Lernenden gestärkt werden, um eine gute Qualität des Lernens, des Unterrichtens und der Schulprozesse zu erreichen. Die fünf verschiedenen Qualitätsbereiche (Arbeitsplätze & Arbeitsbedingungen, Gesundheitsmanagement, Kooperation & Teamarbeit (Arbeitsklima), Inklusion & Partizipation, Tagesstrukturen & Angebote) bieten dafür eine Vielzahl an Ansatzpunkten (siehe Schulprogramm). Die Arbeitsgruppe "Gute gesunde Schule" wird bei dieser großen Aufgabe tatkräftig von anderen Arbeitsgruppen unterstützt, die beispielsweise ein Präventionskonzept entwickelt haben oder sich mit der Schulhofgestaltung auseinandersetzen. Unsere aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind:
- Ergänzung des Mensaangebotes durch die Einführung eines gesundheitsförderlichen Schulkiosks
- Projekt: Gesunde Schule im Mühlenkreis mit jährlicher Evaluation
- Weiterentwicklung des Konzeptes "Bewegte Pause" / Sporthelferausbildung
- Weiterentwicklung des Konzeptes "Saubere Schule" in Zusammenarbeit mit der SV
Im Mai 2019 wurde unsere Schule zum zweiten Mal als "Gesunde Schule im Mühlenkreis" ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung durch Landrat Dr. Ralf Niermann vorgenommen.
1. Saubere Schule
Nur in einer sauberen Schule fühlt man sich wohl und hat ein gutes Lernumfeld. Dies soll ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes "Gesunde Schule" der Sekundarschule Petershagen sein: Alle müssen zusammen Verantwortung übernehmen, um eine gute Arbeits- und Lernatmosphäre zu schaffen.
Das folgende Konzept soll allen mitwirkenden Personen das Bewusstsein schärfen, gemeinsam diese Verantwortung zu übernehmen und füreinander einzustehen und zusammenzuarbeiten. Es soll dazu auffordern, die Zusammenarbeit zwischen Reinigungspersonal, Hausmeistern, Sekretär*innen, Schüler*innen, Lehrer*innen und der Schulleitung zu intensivieren.
Umsetzung:
Die Schüler*innen werden durch Übernahme der Klassendienste (Ordnungs- und Tafeldienste usw.) persönlich in die Verantwortung einer sauberen Schule einbezogen.
Zudem findet nach der 1. und nach der 2. Pause sowie in der Mittagspause ein Ordnungsdienst aller Jahrgänge statt, in dem alle Bereiche des Schulgeländes und -gebäudes inklusive der Toiletten Berücksichtigung finden. Zu diesem Zweck wurden Dienstpläne und eine Beaufsichtigung und Herausgabe der der Putzutensilien konzeptionell erstellt und auch in den Aufsichtsplan integriert. Die Lehrkräfte und Klassen werden dieses Verfahren erstmal im Schuljahr 2019/2020 evaluieren. Das Konzept inklusive aller Materialien ist im folgenden Link hinterlegt:
Link: Reinigungskonzept 2019 (PDF)
Hotspots:
Toiletten und Eingangshalle
- Mensa und Mensaflur
- Flure bei den Fachräumen
- Flure bei den Klassen
- Schulhof
- Treppenhaus
Zuständigkeitsbereiche:
2. Entwicklungsvorhaben Lehrergesundheit
Die Arbeitsgruppe führte eine intern gestaltete Umfrage mit den Abfragebereichen zu den einzelnen Belastungsfaktoren durch. Die Ergebnisse werden derzeit evaluiert.
Inklusion
Die Sekundarschule Petershagen ist eine Schule des Gemeinsamen Lernens. Hier lernen auch Schüler*innen mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache, Emotionale und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Hören und Kommunikation, Sehen und Schüler*innen mit Autismus-Spektrum-Störung. Die Kinder mit Förderbedarf in den Bereichen Lernen und Geistige Entwicklung werden gemeinsam in I-Klassen gebündelt (peergroup- und ressourcenorientiert) unterrichtet. Wenn wir hier von I-Klassen sprechen, dient das nur der vereinfachten Kommunikation und beinhaltet KEINE Wertigkeit. Aus diesem Grund besteht das Klassenlehrerteam aus ein bis zwei Regelschullehrer*innen und, wenn möglich, einer/einem Sonderpädagog*in. Die I-Klassen sind in den Hauptfächern D, M, E größtenteils doppelt besetzt. Kinder mit anderen Förderschwerpunkten werden in allen anderen Klassen unterrichtet. Zur Weiterentwicklung der Inklusion unserer Schule wurde eine Teamsitzung Inklusion gebildet. Diese Fachbereichsgruppe besteht aus allen Sonderpädagog*innen und dem/der Koordinator*in für Inklusion. Die Gruppe wird zusätzlich unterstützt von interessierten Regelschullehrer*innen. Der/die Inklusionskoordinator*in ist fester Bestandteil der Steuergruppe.
Die Arbeit ist in folgende Entwicklungsbereiche unterteilt: Haltung, Leitbild, Transparenz, Rahmenbedingungen, erfolgreiche Strukturen in I-Klassen und Weiterentwicklung und Transfer.
1. Entwicklungsbereich Leitbild
Alle Entscheidungen in der Sekundarschule, Projekte und Abläufe sollen aus einem inklusiven Blickwinkel heraus betrachtet werden. So ist der/die Inklusionskoordinator*in fester Bestandteil der Steuergruppe der Sekundarschule Petershagen, um die Inklusion gemeinsam mit den Regelschullehrer*innen, der Schulleitung und der Schulsozialarbeit besser und zügiger voranbringen zu können und einen höheren Stellenwert für diese Thematik zu erreichen.
2. Entwicklungsbereich Haltung
Die Zusammensetzung des Kollegiums unserer Schule ist vielfältig, u.a. bezüglich der Altersstruktur und Herkunftsschulform. Es kommen regelmäßig neue Mitarbeiter*innen dazu. Jede/r Einzelne bringt unterschiedliche Erwartungen, Ängste, Wünsche und Hoffnungen hinsichtlich des Arbeitsfeldes Inklusion mit. Um diesen zu begegnen und das Kollegium in diesen Veränderungsprozess einzubinden, gibt es regelmäßig Konferenzen des Gemeinsamen Lernens, die von der Fachschaft Inklusion vorbereitet, gestaltet und evaluiert werden.
Durch das Schulprogramm und die Öffentlichkeitsarbeit ist den Eltern bekannt, dass die Sekundarschule Petershagen inklusiv arbeitet.
3. Entwicklungsbereich Transparenz
Übersicht der "Zuständigkeitsbereiche" der verschiedenen Fachkräfte an der Sekundarschule Petershagen
Schulsozialarbeit:
- Schüler*innenarbeit nach Absprache mit den Klassenleitungsteams (Gespräche, Fallberatung) -> Rückmeldung an Klassenlehrer*innen -> Verschriftlichung
- Enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften, außerschulischen Einrichtungen wie Jugendhilfe, schulpsychologischer Dienst, Kinderschutzbund...
- Elternarbeit nach Absprache mit Klassenlehrerteam (Einladungen, Gespräche, Hausbesuche) -> Verschriftlichung
Sonderpädagog*innen:
- Kontaktaufnahme zu Eltern, abgebenden Schulen zukünftiger Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Hospitation)
- Evtl. Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt
- Formen der fachlichen Zusammenarbeit im Unterricht, z.B. Team Teaching, individuelle Betreuung einzelner Schüler*innen, Differenzierung in zwei Räumen...
- Durchführung von Förderplankonferenzen und -gesprächen
- Zusammenstellung der Förderpläne und Zeugnisse
- Informationen über die Förderziele an alle beteiligten Kolleg*innen
- Differenzierung der Leistungsüberprüfungen
- Enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften, außerschulischen Einrichtungen wie Jugendhilfe, schulpsychologischer Dienst, Kinderschutzbund...
- Elternarbeit in Zusammenarbeit mit dem Klassenleitungsteam
- Beratung (z.B. Berufsorientierung in Absprache mit dem/der Berufskoordinator*in)
- Kontakt zu außerschulischen Einrichtungen wie Jugendhilfe, schulpsychologischer Dienst, Kinderschutzbund...
- Mitwirkung bei der Erstellung des Inklusionskonzeptes der Schule
- Mitwirkung in Fachkonferenzen
Integrationshelfer:
- Unterstützung der ihnen zugewiesenen Schüler*innen gemäß dem erstellten Hilfeplan
- Zusammenarbeit mit Eltern, Jugendamt...
- Klassenlehrer*innen/Fachlehrer*innen:
- Gesamtverantwortung für die Lerngruppe (Beziehung herstellen, Stärkung der Gemeinschaft...)
- Mitarbeit an den Förderplänen
- Elternarbeit
- Beratung (z.B. hinsichtlich der Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit dem/der Berufskoordinator*in)
- Enge Zusammenarbeit mit Sonderpädagog*innen, Schulsozialarbeit, außerschulischen Einrichtungen...
- Mitwirkung in Fachkonferenzen
Inklusionskoordinator*in:
- Übersicht der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
- Beratung bei der Einteilung der Klassen und bei der Unterrichtsverteilung
- Koordination der Rückbeschulung
- Terminierung und Koordination der Förderplankonferenzen und -gespräche, der Förderpläne und Zeugnisse
- Ansprechpartner für alle -> Strukturänderungen -> Bericht an Schulleitung und Steuergruppe
- Mitglied der Steuergruppe
- Leitung der Teamsitzung Inklusion
- Mitwirkung bei der Erstellung des Inklusionskonzeptes
Berufsberater*innen:
- Elternarbeit nach Absprache mit den Klassenlehrer*innen
- Beratung hinsichtlich der Berufsorientierung (Langzeitpraktika, Übergang Schule – Beruf …)
Multiprofessionelles Team:
- Angebot von Projekten zur Förderung lebenspraktischer Kompetenzen
- Enge Zusammenarbeit mit dem Fachteam Inklusion, den Eltern, der Schulsozialarbeit, außerschulischen Einrichtungen...
Die weiteren Aufgabenbereiche der Sonderpädagog*innen - über die Zuständigkeiten in den I-Klassen hinaus - sind schriftlich niedergelegt, mit der Schulleitung abgesprochen und werden regelmäßig den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Zurzeit sind zwei Sonderpädagog*innen für alle Jahrgänge zuständig hinsichtlich sämtlicher Beratungen, Diagnostik und AO -SF Verfahren. Dies ist dem Kollegium bekannt. Der Abgabezeitpunkt der Zeugnistexte ist im Terminplan verankert. Hilfen für das Erstellen der kompetenzorientierten Zeugnistexte findet das Kollegium im Tauschordner auf dem Schulserver, darauf wird regelmäßig hingewiesen. Es gibt ein geregeltes Verfahren, um das Arbeits- und Sozialverhalten aller Schüler*innen mit Förderbedarf zu erfassen.
4. Entwicklungsbereich "Struktur in I-Klassen"
In den Klassen mit Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf übernimmt das Klassenlehrerteam, bestehend aus Regelschullehrer*innen und Sonderpädagog*in, möglichst viele Stunden. Mit der Doppelbesetzung in möglichst vielen Stunden, evtl. auch mit zwei Regelschullehrer*innen, soll eine gute Beziehungsarbeit sichergestellt werden. Nur so können wir den Anforderungen eines inklusiven Schulsystems gerecht werden. Dem Klassenleitungsteam wird im Stundenplan eine gemeinsame Stunde als Teamzeit ermöglicht. Diese wird für Förderplanung, Absprachen und gemeinsame Unterrichtsplanung und -entwicklung genutzt. Darüber hinaus ist es notwendig, dass in diesen Teamstunden über Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf sowie über Lerninhalte und über Methoden gesprochen wird. Eine gezielte Förderung erreichen wir durch das Aufstellen eines individuellen Förderplanes, den die Fachlehrkräfte im Unterricht berücksichtigen.
5. Entwicklungsbereich "Weiterentwicklung"
Damit sich die Inklusion an unserer Schule weiter positiv entwickelt, sind Fortbildungen und Fachtagungen für Lehrer*innen u.a. zu den Themen Unterrichtsentwicklung und Heterogenität unbedingt erforderlich. Dazu sollten auch Angebote von Netzwerken, Experten anderer Schulen und Organisationen genutzt werden. Basis solcher Entwicklungsvorhaben ist die intensive Zusammenarbeit mit der Schulleitung in der inklusiven Schulentwicklung.
Ganz wichtig für die Teamentwicklung bleibt der regelmäßige Austausch zwischen Regelschullehrkräften und Sonderpädagog*innen über die gemeinsame Arbeit. Eine gegenseitige kollegiale Beratung sichert einen Kompetenztransfer. Innerhalb der Schule arbeiten Kollegium und Schulleitung in regelmäßigen Konferenzen zum "Gemeinsamen Lernen" an der Weiterentwicklung der Inklusion. Förderlich für die Schulentwicklung ist die Arbeit mit dem Index für Inklusion.
Hinsichtlich der Teamentwicklung ist zukünftig geplant, verschiedene Teamzeiten fest in die Konferenzstruktur der Schule zu integrieren. Hierzu zählen v.a. Fachteams und Klassenteams. Jahrgangsteams bestehen bereits.
Für die pädagogisch sinnvolle Klassenbildung ist die Teilnahme der Sonderpädagog*innen bei den Aufnahmegesprächen der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf notwendig. Zudem bedarf es einer engen Zusammenarbeit (Hospitation, Gespräche...) mit den abgebenden Grundschulen, um den Übergang optimal zu gestalten.
Die Schüler*innen sollen Methoden- und Kommunikationskompetenzen in speziellen Teamtrainings einüben. Langfristig streben wir für alle Schüler*innen Kurse im Förderband an, wie z.B. Konzentrationstraining, Methodentraining, Strukturierungshilfen und soziales Kompetenztraining. Diese sollten sowohl zielgeleitet als auch individuell gestaltet sein.
Zieldifferent unterrichteten Schüler*innen muss die Gelegenheit geboten werden, lebenspraktische Kompetenzen während der Unterrichtszeiten zu erlangen. Hierzu erfolgt die Einbindung der Schulsozialarbeit und des multiprofessionellen Teams in diesem Bereich.
6. Entwicklungsbereich Rahmenbedingungen
Formale Rahmenbedingungen
Die Festlegung spezifischer Förderziele wird durch das Aufstellen eines individuellen Förderplanes erreicht. Es finden fest terminierte Förderplankonferenzen der unterrichtenden Lehrkräfte für alle Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf statt. In Vorbereitung dazu formulieren die Kolleg*innen ihre Beobachtungen und einigen sich in der Förderplankonferenz darauf, welches Ziel angestrebt wird. Im Anschluss daran finden Schüler*innen- und Elterngespräche statt, um das zukünftige Förderziel zu beraten. Sollten sich Änderungswünsche ergeben, werden diese entsprechend eingearbeitet.
Zur Beantragung des Verfahrens zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs gem. AO-SF gibt es eine strukturierte Anleitung auf dem Schulserver.
Die Zeugnisse der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden nach einem gemeinsam erarbeiteten und festgelegten Verfahren erstellt. Hierzu gibt es Formulierungs- und Verfahrenshilfen für alle Lehrkräfte auf dem Server.
Pädagogische und didaktisch-methodische Rahmenbedingungen
Um die bestmögliche Förderung aller Schüler*innen zu ermöglichen, ist eine großzügige Material - und Medienausstattung notwendig. Materialien sind in unterschiedlichen Differenzierungsstufen vorhanden. Ein Fundus von Lernhilfen - wie Anschauungs- und Handlungsmaterial, Übungsmittel, differenzierte Schulbücher und Kopiervorlagen – soll stetig weiter ausgebaut gebaut. Es ist geplant und begonnen worden, Module zu den jeweiligen Unterrichtsthemen zu erstellen. Dieses soll die mehrperspektivische Nutzung für unterschiedliche Lerntypen ermöglichen und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler*innen mit und ohne festgestellten Förderbedarf Rechnung tragen. Die Module werden dann von nachfolgenden Jahrgängen genutzt, ergänzt und an die Lerngruppe angepasst. Eine Einrichtung von Expertenteams für die Ergänzung und Weitergabe der Module in den Fachschaften ist zukünftig sinnvoll.
In wiederkehrenden Abständen finden Fortbildungen durch befähigte Kolleg*innen zur differenzierten Nutzung der digitalen Medien statt. Die Nutzung der interaktiven Tafeln/Smartboards (z.B. durch gut vorbereitete Tafelbilder, Bildmaterial u.Ä.) ermöglicht besonders den schwächeren Schüler*innen eine gute Orientierung durch Struktur und Lesbarkeit. Auch hier sollten die erstellten differenzierten Materialien gesammelt und dem Kollegium zur Verfügung gestellt werden.
In Zukunft soll es ein Selbstlernzentrum mit angegliederter Schülerbibliothek geben. Dieses ermöglicht und fördert das individuelle Arbeiten an Unterrichtsprojekten und das selbstständige Arbeiten an Unterrichtsthemen.
Ein weiterer Raum soll für die Koordination der Inklusion eingerichtet werden sowie eine Lehrerbücherei, in der alle fachbezogen und differenzierten Unterrichtsmaterialien untergebracht werden. Hier gibt es Arbeitsplätze, an denen diese Materialien und Medien kopiert, erstellt und angepasst werden können.
Zwischen zwei Klassenräumen steht jeweils ein Differenzierungsraum zur Verfügung. Dieser dient den Schüler*innen zum differenzierten und individualisierten Arbeiten.
In Klassen mit Schüler*innen des Förderbereichs Hören und Kommunikation werden in allen Fächern (außer Sport) FM-Anlagen und Mikrophone genutzt. Diese bringen die Schüler*innen selbstständig in die Fachräume mit.
7. Entwicklungsbereich "MPT - Multiprofessionelle Teams"
Ein eigenständiger und neuer Arbeitsbereich an der Sekundarschule wird durch die Mitarbeiter*innen der Multiprofessionellen Teams vertreten. Hierbei handelt es sich um Fachkräfte aus anderen pädagogischen Berufsgruppen, die bisher eher nicht oder weniger an Schulen vertreten waren.
Dies können z.B. sein: Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen oder auch Handwerksmeister*innen.
Das Inklusionskonzept der allgemeinen Schule des gemeinsamen Lernens für die Sekundarschule sieht vor, dass die Mitarbeiter*innen der Multiprofessionellen Teams mit den Lehrkräften der Schule kooperieren.
Dabei arbeiten die Fachkräfte unterrichtsnah und Unterricht unterstützend mit:
- sie unterstützen bei der Ermittlung von Lernständen und Lernentwicklung z.B. durch die Beobachtung der Schüler*innen;
- sie wirken mit bei der Planung und Durchführung gezielter Fördermaßnahmen, insbesondere bei Schüler*innen, deren Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Verhaltensweisen Entwicklungsrückstände aufweisen;
- sie arbeiten zusammen mit den Lehrkräften bei der Elternberatung und –information;
- sie bereiten schulische Projekte vor, führen sie durch und bereiten sie nach;
- sie beraten und betreuen im Bereich Schule-Übergang-Beruf.
Viel Wert wird darauf gelegt, dass die Fachkräfte der Multiprofessionellen Teams mit anderen an der Schule tätigen Lehr- und Fachkräften, sowie externen Diensten zusammenarbeiten. Es geht auch um das Mitwirken bei der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von systemisch angelegten Förderkonzepten und Angeboten zur Vorbeugung, Vermeidung und Bewältigung von Lernschwierigkeiten, Lern- und Verhaltensbeeinträchtigungen sowie bei besonderen Begabungen der Schüler*innen. Weitere Aufgabenfelder können nach Absprache der Schule mit weiteren zuständigen Stellen konkretisiert und an die jeweiligen aktuellen Entwicklungen und Bedarfe der Schüler*innen und der Schule angepasst werden.
Fachkräfte der Multiprofessionellen Teams helfen dabei mit, unsere Schule in möglichst vielen Elementen so zu gestalten, dass alle Schüler*innen und Lehrkräfte mit ihren Stärken und Schwächen erfolgreich lernen können.
Mach-mit-Werkstatt
Mit dem Beginn des Schuljahres 2019/20 startet an der Sekundarschule Petershagen dazu ein alternatives Angebot des praktischen Lernens, die Mach-mit-Werkstatt.
Die Mach-mit-Werkstatt stellt ein Angebot dar, um die Kompetenzen der Schüler*innen, vorrangig Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, im Hinblick auf die Lebenspraxis zu schulen. Der weit überwiegende Teil unserer Schüler*innen kann gut im Schulalltag bestehen und die Anforderungen der Schule erfüllen. Manche unserer Schüler*innen haben aber auch schwierige Erfahrungen mit traditionellem Unterricht gemacht, die sich dann in einer starken Abneigung gegen Unterricht und Schule äußern. Es gilt also, weg von diesen eher negativen Einstellungen und hin zu einer neuen und unbelasteten Lernsituation zu gelangen. Daher ist die Arbeit in der Lernwerkstatt ganzheitlich und handlungsorientiert angelegt. Sie bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, in einem individuell angeleitetem Arbeitsrahmen Werkstattaufträge zu bearbeiten und so positive Erfahrungen mit sich und ihren Fähigkeiten zu machen. Ein Ziel ist, dass dabei positiv erlebte Erfahrungen durch die Schüler*innen übernommen werden und in andere Felder des Schullebens übertragen werden können. Um den Herausforderungen des Schullebens und darüber hinaus besser gerecht werden zu können, ist es uns wichtig, gleichermaßen Wissen zu vermitteln sowie Intellekt und Emotion zu entwickeln und zu fördern. Den Schüler*innen immer wieder Chancen zu geben und dazu zu ermutigen, kreativ zu sein, ist hierbei eine wichtige Voraussetzung.
Mit dem Aufbau des Schulgewächshauses, dem Reparieren von Fahrrädern, der Übernahme kleinerer Reparaturarbeiten oder dem Bau benötigter Alltagsgegenstände (Hochbeete, Nistkästen, Besenstation) und dem Schulwald, haben wir geeignete Werkaufträge und Aufgabenfelder.
Mit den Händen Dinge erschaffen, gemeinsam tätig zu sein und sich wohlzufühlen kann dazu beitragen,
- Selbstvertrauen aufzubauen und zu stärken,
- auf andere zu vertrauen,
- durchhalten zu können,
- und auch in schwierigen Situationen Sicherheit zu erleben.
Das zentrale Prinzip ist hierbei Lernen durch praktische Arbeit und Aufgabenlösung im Hinblick auf reale Produktion, mit dem Ziel, die fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen der Schüler*innen zu klären und zu trainieren.
Jahrgangsfeiern
Die Jahrgangsfeiern sind fester Bestandteil des schulischen Lebens. Sie stärken nicht nur die Gemeinschaft, sondern stellen auch für sich genommen eigene kleine Projekte dar, welche an die Schüler*innen eine Vielzahl von Aufgaben stellen. Die Jahrgangsfeiern müssen organisiert, vorüberlegt und schließlich umgesetzt werden. Ziel ist es, die Gemeinschaft zu stärken, Schüler*innenwerke zu einer Anerkennung zu bringen und Höhepunkte im Schulalltag zu schaffen.
In den Jahrgängen 5 bis 7 bekommen die Schüler*innen auf den Jahrgangsfeiern somit zwei Mal im Halbjahr die Möglichkeit, Ergebnisse aus dem schulischen und außerschulischen Unterricht zu präsentieren. Auf dieses Weise machen sie erste Erfahrungen mit dem Präsentieren vor einer großen Gruppe und erweitern ihre Darstellungskompetenz.
Im 8. und 9. Jahrgang finden die Jahrgangsfeiern ein Mal pro Halbjahr statt und stehen ganz im Kontext der Berufsorientierung bzw. Berufsvorbereitung. In jahrgangsübergreifenden Projekten berichten die Schüler*innen und Schüler gegenseitig von ihren Erfahrungen in den Berufspraktika.
Um die weitestgehend selbstständige Organisation des eigenen Abschlusses geht es in den Jahrgangstreffen des 10. Jahrgangs. Die Schüler*innen organisieren diese Zusammenkünfte in eigenständiger Regie und besprechen die Gestaltung ihrer letzten Wochen an der Sekundarschule Petershagen und die Abschlussfeier.
Klassenbildung
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist ein großer Schritt für die Schüler*innen, aber auch für die Eltern. In der Stadt Petershagen gibt es 5 Grundschulen, von denen die Sekundarschule Schüler*innen aufnimmt. Bei den Anmeldegesprächen kann jedes Kind sagen, mit welchen besten Freunden es in eine Klasse gehen möchte bzw. mit wem nicht mehr. Bei der Klassenzusammensetzung achten wir auf eine ausgewogene Größe, ein möglichst ausgewogenes Verhältnis von Jungen und Mädchen und eine gute Mischung der Leistung. Schüler*innen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen werden an der Sekundarschule gemeinsam mit Regelschüler*innen unterrichtet. Gemeinsamer Unterricht mit seinen unterschiedlichen Ausprägungen ist Bestandteil des Schulkonzeptes und durchgängiges Unterrichtsprinzip in allen Klassen bzw. Jahrgangsstufen. Die Kinder mit dem Förderschwerpunkt "Lernen" werden zusammen in einer Klasse beschult, die Kinder mit dem Förderschwerpunkt "Emotionale und soziale Entwicklung" teilen wir auf die anderen Klassen eines Jahrgangs auf.
Klassenrat
In der Klassenratsstunde werden Klassenangelegenheiten jeglicher Art mitgeteilt, diskutiert und entschieden. Sie findet einmal pro Woche statt. In dieser Stunde ist auch das Klassenleiterteam in der eigenen Klasse. Im Zuge des Klassenrats werden wichtige Termine, Terminänderungen und Informationen durch das Klassenleiterteam an die Klasse weitergegeben. Vorrangig beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler*innen im Klassenrat über selbstgewählte und daher für sie wichtige Themen, die zum Beispiel die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule oder gemeinsame Planungen und Aktivitäten betreffen. Des Weiteren werden Konflikte gelöst, Probleme aufgegriffen und gemeinsam Lösungen gefunden. Im Klassenrat erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, wesentliche soziale Kompetenzen zu erwerben und diese weiter auszubauen: Sie lernen einander aktiv zuzuhören, ihre Probleme offen vor anderen zu äußern und gemeinsam daran zu arbeiten. Sie lernen eine Klassenratssitzung zu organisieren, verantwortungsvoll Ämter zu verteilen und diese auszuführen, aber auch Protokolle anzufertigen. Auf diese Weise trainieren die Kinder und Jugendlichen, selbst Demokratie zu gestalten und aktiv am Schulgeschehen mitzuwirken. Der Klassenrat unterstützt aber nicht nur die Demokratieerziehung der Kinder und Jugendlichen, sondern stärkt auch ihre Konfliktfähigkeit. Letztlich wirkt sich der Klassenrat positiv auf das Klassenklima und die Gemeinschaftsbildung der Klasse aus. Im Anschluss an den Klassenrat kontrolliert das Klassenleiterteam sämtliche Eintragungen der aktuellen Woche in das Logbuch. Darüber hinaus informiert das Klassensprecherteam die Klasse über Ideen, Vorschläge und Aktionen aus der letzten SV-Sitzung. Ebenso informiert die Klasse ihr Klassensprecherteam über Ideen, Vorschläge und Anregungen der Klasse, die dann vom Team in der SV-Sitzung zur Ansprache gebracht werden können.
Wir nutzen das Modell bzw. die Vorlagen von https://www.derklassenrat.de/.
Link: Klassenrat-Konzept (PDF)
Link: Protokollvorlage Klassenrat (PDF)
Klassenräume
Herkömmliche Klassenräume erinnern oftmals an unzureichende Lichtverhältnisse, schlechte Luft, bedrängende Enge, katastrophale Akustik und an eine Raumgestaltung, die sich an den Prinzipien der frontalen Lernformen orientiert. Anders ist es an der Sekundarschule Petershagen. Wenn man einen Klassenraum betritt, so findet man sich in einer hellen, freundlichen und einladenden Umgebung wieder. Dazu tragen insbesondere die vielen Fenster und die farbenfrohe Gestaltung der Wände bei.
In jedem Klassenraum des Schulgebäudes befindet sich ein interaktives Smartboard statt der früher üblichen "Kreidetafel". Mit dessen Hilfe kann der Unterricht multimedial gestaltet werden; so sind die klassischen Tafelfunktionen, die früher ein Overheadprojektor übernommen hat sowie interaktive Programme, ein CD-Player und DVD-Player, voll integriert. Die interaktiven Whiteboards werden vom Lehrerpult aus über einen internetfähigen Computer gesteuert. Sowohl die Schüler*innen als auch die Lehrkräfte haben die Möglichkeit, über die Touch-Funktion am Smartboard digitale Inhalte zu erstellen und Ergebnisse zu präsentieren. Neben diesen arbeitserleichternden und lernfördernden elektronischen Tafeln befinden sich im Klassenraum drei Whiteboards. Mit Hilfe der Whiteboards und eines Schienensystems können Informationen, Arbeitsergebnisse sowie das Konsequenzenkonzept überall im Raum gezeigt werden. Diese Schienen können auch Plakate aufnehmen, um Schüler*innenergebnisse über einen längeren Zeitraum wertschätzend auszustellen. Die Klassenräume der Sekundarschule Petershagen sind mit Einzeltischen ausgestattet. Diese ermöglichen eine flexible Anordnung der Tische, um der Vielfalt an Methoden und Sozialformen, die im handlungsorientierten Unterricht benötigt werden, gerecht zu werden.
Im hinteren Bereich eines jeden Klassenraums befinden sich Regale. Jede/r Schüler*in verfügt über ein Fach, in das er/sie seine/ihre Bücher ablegen kann sowie eine herausnehmbare Kunststoffschublade, in der die für den Kunstunterricht benötigten Utensilien verwahrt und transportiert werden können. Des Weiteren werden in diesen Regalen die drei Ordner verwahrt, die jedes Kind bei seiner Einschulung erhält. Zwei dieser Ordner dienen der Organisation der Arbeitsmappen (Hauptfächer / Nebenfächer) und ein dritter dient der Portfolioarbeit. Hier haben die Schüler*innen die Möglichkeit, besondere Auszeichnungen und Leistungen zu sammeln.
Mit den Differenzierungsräumen, welche sich zwischen zwei Klassenräumen befinden, bietet die Sekundarschule Petershagen ihren Schüler*innen eine weitere Möglichkeit des eigenverantwortlichen Lernens. Diese Räumlichkeiten sind derzeit mit Tischen und Stühlen bestückt, vereinzelt auch mit Highboards oder Regalen. In den Differenzierungsräumen befinden sich Materialien zum eigenständigen Lernen wie Atlanten, Duden, Wörterbücher und weitere jahrgangsspezifische Differenzierungsmaterialien.
Die zwei Computer, mit denen alle Differenzierungsräume ursprünglich ausgestattet waren, sollen laut Medienkonzept in den kommenden Jahren durch klassenraumgebundene iPads ersetzt werden.
Konsequenzenkonzept
In unserer Schule treffen sehr viele Menschen aufeinander. Damit sich alle wohl und sicher fühlen, ist es notwendig auf die Einhaltung unserer Regeln für das Zusammenleben und Zusammenarbeiten zu achten. Manchmal brauchen Schüler*innen Hinweise bezüglich ihres Verhaltens, weil es vielleicht den Unterricht stört, die Zusammenarbeit erschwert oder andere Schüler*innen sich aufgrund dessen nicht wohl fühlen. Das Konsequenzen-Konzept ermöglicht es klar, schnell und einheitlich zu reagieren. Ziel ist es immer, eine Verhaltensveränderung - möglichst durch Einsicht - zu erreichen. Auf einer Symboltafel befindet sich eine "Ampel". Darunter befindet sich je ein Namensschild für alle Schüler*innen der Klasse. Durch das Verschieben der Namen von grün nach rot wird den Schüler*innen ihr Verhaltensstatus optisch signalisiert. Sollte eine Schülerin oder ein Schüler auf "rot" geschoben werden, erfolgt eine Konsequenz. Dieses Konzept ermöglicht unseren Lehrkräften schnelles und sicheres Handeln und stellt sicher, dass bei Bedarf die Eltern informiert sind. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass Eltern und Lehrkräfte sich in der Begleitung unserer Schüler*innen gegenseitig unterstützen. Dieses Konzept ist mit allen Schüler*innen unserer Schule besprochen worden. In der Schulpflegschaft wurde es ebenfalls vorgestellt, für gut befunden und in der Schulkonferenz 2013/14 einstimmig beschlossen und verabschiedet.
Nach zwei Jahren wurden in einer Evaluation alle Schüler*innen und Lehrer*innen anonym befragt. Es stellte sich heraus, dass dieses Konzept für die unteren Klassen gut geeignet ist und auch von den Schüler*innen sehr positiv bewertet wurde. In den höheren Jahrgangsstufen war die Wirkung und Akzeptanz geringfügiger.
Inzwischen hat sich eine neue Arbeitsgruppe gebildet, um sich mit Werten und deren Vermittlung in unserer Schule zu beschäftigen. In diesem Rahmen sollen auch neue Handlungsansätze insbesondere für die höheren Jahrgänge entstehen.
Link: Konsequenzenkonzept (PDF)
Link: KoKo-Flyer (PDF)
Leistungsbewertung
1. Vorwort
Das Leistungskonzept der Sekundarschule Petershagen beinhaltet die in Fachkonferenzen getroffenen Vereinbarungen zur Leistungserbringung und Leistungsbewertung der verschiedenen Fächer. Die rechtlichen Vorgaben das Landes NRW bilden mit fächerübergreifenden Regelungen einen gemeinsamen Rahmen, um eine Vergleichbarkeit und Gerechtigkeit bei der Leistungsmessung und Leistungsbewertung sicher zu stellen.
Die Befähigung der Schüler*innen zur selbstbestimmten Teilhabe an der Gesellschaft und die Vorbereitung und Qualifizierung für die Berufswelt oder für weiterbildende Schulen ist das Ziel der Sekundarstufe I. Hierfür ist die Vermittlung von vielfältigen Kompetenzen unerlässlich. Eine optimale Förderung kann nur gelingen, wenn sich die Schüler*innen selbstständig an ihrer Kompetenzentwicklung beteiligen. Deshalb informiert das Leistungskonzept Eltern, Erziehungsberechtigte sowie Schüler*innen über die spezifischen Leistungsanforderungen und Bewertungskriterien der Fächer.
2. Rechtliche Grundlagen
Das Leistungskonzept der Sekundarschule Petershagen richtet sich nach den folgenden gesetzlichen Rahmenbedingungen:
- Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz NRW - SchulG), § 48, Stand: 06.12.2016
- Verordnung über die Ausbildung und die Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I (Ausbildungs- und Prüfungsordnung Sekundarstufe I - APO-S I), §6, Stand: 01.06.2015
- Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die
- Schule für Kranke (Ausbildungsordnung sonderpädagogische Förderung - AO-SF) (Fn 10), Stand: 29. April 2005 (Fn 1), § 32 und 40, (Fn 6)
- Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung - Unterrichtsbeginn, Verteilung der Wochenstunden, Fünf-Tage-Woche, Klassenarbeiten und Hausaufgaben an allgemeinbildenden Schulen, (ABl. NRW. S. 270), Stand: 01.06.2015, BASS 12-63 Nr. 3
- Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung - Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS), BASS 14 – 01 Nr. 1
- Vorgaben der Kernlehrpläne und der schulinternen Lehrpläne für die jeweiligen Fächer
3. Grundsätze der Leistungsbewertung
Die Leistungsbewertung informiert über den individuellen Stand des Lernprozesses der Schüler*innen und bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kompetenzen. Sie schafft die Grundlage für die weitere Förderung, indem sie individuelle Stärken und Schwächen aufzeigt. Als Instrument der Leistungsbewertung werden Noten eingesetzt. Leistungen aus den Bereichen "Schriftliche Arbeiten" und "Sonstige Leistungen im Unterricht" werden in die Leistungsbewertung mit einbezogen. Die Zusammensetzung und Gewichtung dieser Bereiche unterscheidet zwischen den verschiedenen Fächern. Sie werden innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Rahmenbedingungen von den jeweiligen Fachkonferenzen beschlossen.
Im Unterricht sorgt ein klarer Erwartungshorizont dafür, dass die Schüler*innen bereits vor dem Erbringen einer Leistung wissen, welche Kriterien bei einer anschließenden Bewertung herangezogen werden. Die Transparenz der Leistungserwartungen und das Wissen um den derzeitigen eigenen Leistungsstand ermöglicht ihnen eine individuelle und selbstständige Vorbereitung. Anschließende Selbst- und Fremdreflexionen innerhalb der an der Sekundarschule Petershagen vermittelten Feedback-Kultur eröffnen den Schüler*innen einen erweiterten Blickwinkel auf unterschiedliche Lernprozesse und Lernergebnisse.
Noten
Noten bilden ein wichtiges Instrument der Leistungsbeurteilung. Die von den Schüler*innen erbrachten Leistungen werden in folgenden Abstufungen benotet:
Die Verweigerung einer Leistung wird mit "ungenügend (6)" bewertet. Von Schüler*innen unverschuldet nicht erbrachte Leistungen können im Rahmen der Prüfungs- und Ausbildungsordnung nachgeholt werden.
Bei einem Täuschungsversuch können je nach Umfang einzelne Teile oder die gesamte Arbeit für "ungenügend (6)" erklärt werden. Optional kann verlangt werden, den Leistungsnachweis zu wiederholen.
Beurteilungsbeiträge
Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden nach speziellen Förderplänen unterrichtet und erhalten Beurteilungsbeiträge an Stelle von Noten. Ihre Leistungen werden in Hinblick auf ihre individuell festgelegten Lernziele beschrieben. Erbrachte Leistungen, Lernfortschritt und Anstrengungsbereitschaft gehen in die Beurteilung mit ein.
Link: Zieldifferente Leistungsbewertung Lernen und Geistige Entwicklung (PDF)
Förderung der deutschen Sprache
Die Förderung der deutschen Sprache erfolgt in jedem der angebotenen Fächer. Treten bei Schüler*innen gehäuft deutliche Fehler im Sprachgebrauch auf, werden diese bei der Notengebung berücksichtigt. Dies gilt nicht bei einer diagnostizierten Lese-Rechtschreib-Schwäche. Auf Grund des Ausbildungsstandes von Schüler*innen, die eine andere Muttersprache haben, kann die Note ausgesetzt werden.
Link: Zur Leistungsbewertung der neu zugewanderten Schüler (PDF)
4. Schriftliche Arbeiten
Schriftliche Arbeiten erfolgen an der Sekundarschule Petershagen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und im Wahlpflichtunterricht.
Pro Woche werden nicht mehr als zwei Klassenarbeiten geschrieben. Wird an einem Tag eine Klassenarbeit geschrieben, erfolgt keine weitere schriftliche oder sonstige Form der Leistungsüberprüfung. Einmal pro Schuljahr kann eine Klassenarbeit durch eine gleichwertige Form der sonstigen Leistungsüberprüfung ersetzt werden. In den Fremdsprachen können Klassenarbeiten mündliche Anteile aufweisen. Im Fach Englisch ersetzt in den beiden letzten Schuljahren eine mündliche Form der Leistungsüberprüfung eine der Klassenarbeiten.
Die Gewichtung von schriftlichen Arbeiten und sonstigen Leistungen für die Endnote legt jede Fachschaft fest.
Die Schulleitung kann bei Bedarf für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder mit schwerwiegenden Beeinträchtigungen beim Lesen und Rechtschreiben einen Nachteilsausgleich beschließen. Dabei können zum Beispiel verlängerte Prüfungszeiten oder sonstige Ausnahmen beim Prüfungsverfahren zugelassen werden.
5. Sonstige Leistungen im Unterricht
Zu den sonstigen Leistungen gehören alle mündlichen und praktischen Leistungen im Unterricht sowie die Bearbeitung schriftlicher Übungen. Die Gewichtung dieser Teilbereiche unterscheidet sich in den verschiedenen Fächern. In jedem Fach gibt es fachspezifische Leistungsanforderungen, die von den Fachkonferenzen beschlossen werden.
Beispiele von sonstigen Leistungen im Unterricht:
6. Hausaufgaben
Grundsätzlich werden Hausaufgaben an Schulen gewürdigt und überprüft, aber nicht benotet. Die Sekundarschule Petershagen ist eine gebundene Ganztagsschule. Es fallen in der Regel keine Hausaufgaben für die Schüler*innen an. Aufgaben aus den Hauptfächern und nachrangig aus den Nebenfächern werden In Arbeitsstunden selbstständig bearbeitet.
7. Zentrale Lernstandserhebungen
Die zentralen Lernstandserhebungen werden verpflichtend für alle Schulen in Klasse 8 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch durchgeführt. Sie werden nicht als Klassenarbeit gewertet und nicht benotet. Ihre Ergebnisse geben den Schüler*innen und Lehrkräften Aufschluss über die bereits erworbenen Kompetenzen im landesweiten Vergleich. Über die Teilnahme von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Schüler*innen mit unzureichenden Deutschkenntnissen, die weniger als zwölf Monate in Deutschland leben, entscheidet die Schule.
8. Transparenz der Leistungserwartungen gegenüber Schüler*innen und Eltern
Alle allgemeinen in der Fachkonferenz vereinbarten Bestandteile der Zeugnisnote werden den Schüler*innen zu Beginn des Schuljahres erläutert. Gegenüber Eltern werden Leistungsanforderungen z.B. auf Klassenpflegschaftssitzungen transparent gemacht. Die zweimal im Jahr stattfindenden Schüler*innen-/Elternsprechtag geben Schüler*innen sowie Eltern die Möglichkeit, sich über den Leistungsstand zu informieren und Möglichkeiten der Leistungsverbesserung zu überlegen.
9. Auszeichnung besonderer Leistungen
Schüler*innen, die besondere Leistungen erbracht haben, z.B. durch die Teilnahme an Wettbewerben, können ihre Beiträge in den Jahrgangsfeiern präsentieren und werden in diesem Rahmen in Gegenwart der Schulgemeinde besonders geehrt. Zusätzlich werden besondere unterrichtliche oder außerunterrichtliche Leistungen auf dem Zeugnis vermerkt.
Die Teilnahme an den Forscherklassen im Jahrgang 5 und 6 wird im Rahmen der Zeugnisausgabe mit dem Erhalt eines Zertifikats besonders gewürdigt.
10. Leistungsbewertungskonzepte der einzelnen Fächer
Die nachfolgenden Links (PDF-Dateien) verknüpfen die Leistungsbewertungskonzepte der an der Sekundarschule Petershagen unterrichteten Fächer.
Die nachfolgenden Links (PDF-Dateien) verknüpfen eine Auswahl von nach Themen sortierten Bewertungsrastern in unterschiedlichen Fächern.
- Ergebnisprotokoll
- Internationales Kochduell
- Lernplakate: Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3
- Mappenführung: Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3, Beispiel 4, Beispiel 5
- Mündliche Mitarbeit: Beispiel 1, Beispiel 2
- Portfolio-Arbeit: Beispiel 1, Beispiel 2
- Präsentation
- Referat: Beispiel 1, Beispiel 2
- Rollenspiel
- Textvortrag
Leitbild
- Wir sind eine Schule für alle.
- Für uns ist die gegenseitige Wertschätzung die Grundlage für das Miteinander aller am Schulleben beteiligten Personen.
- Wir stärken unsere Schüler*innen in ihrer Persönlichkeit.
- Wir schaffen die Bedingungen für die bestmögliche Bildung für jede Schülerin und jeden Schüler.
- Wir fördern jede Schülerin und jeden Schüler individuell.
- Wir nutzen den Ganztag für Lernen und Gemeinschaft.
- Wir sind eine Team-Schule.
- Wir schaffen Transparenz in unserer Arbeit.
- Eltern und Schüler*innen gestalten Inhalte, Regeln und Entwicklungsprozesse aktiv mit.
- Wir fördern das Bewusstsein für gesunde Ernährung und gesunde Lebensführung.
- Wir sind Teil des städtischen Lebens.
- Wir evaluieren unsere Arbeit regelmäßig und – wenn möglich – mit wissenschaftlicher Begleitung.
Schule der Vielfalt
Die Sekundarschule Petershagen ist eine Schule für alle Kinder und Jugendlichen. Sie nimmt die Schüler*innen in ihrer Unterschiedlichkeit ernst und stärkt sie als Personen. Sie ermutigt sie und ermöglicht ihnen Selbstbewusstsein und Lebenszuversicht. Sie lässt ihnen auf den Grundlagen unserer Kultur und Gesellschaft eine umfassende Bildung zukommen. Sie ist ein Ort, an dem das einzelne Kind in seiner Eigenart geachtet und als Individuum ernst genommen und gefördert wird, wo es gern lebt und lernt und sich mit der Schule identifiziert. Kinder sind verschieden, lernen und entwickeln sich auf unterschiedliche Weise und unterschiedlich schnell. Dies gilt auch besonders für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Es entspricht dem Konzept, dass diese Mädchen und Jungen wann immer es sinnvoll und möglich ist, im gemeinsamen Unterricht, am gleichen Thema, jedoch mit differenzierten Zielen mitarbeiten. Dafür ist der Unterricht so organisiert, dass so oft wie möglich jeweils eine Sonderpädagogin oder ein Sonderpädagoge als zweite Lehrkraft das gemeinsame Lernen unterstützt. In diesem Sinne ist die Sekundarschule Petershagen eine bildungsgerechte Schule, in der alle Schüler*innen unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft optimal gefordert und gefördert werden.
Schule für Erfolg
Das Pädagogische Konzept der Sekundarschule Petershagen ist darauf angelegt, das Begabungspotential aller Schüler*innen optimal auszuschöpfen und jedem Kind bzw. Jugendlichen einen möglichst hohen Bildungsabschluss zu ermöglichen und auf nachfolgende Ausbildungswege sowohl beruflicher als auch schulischer Art optimal vorzubereiten. Deshalb setzt die Schule mit ihrem Lernkonzept auf die möglichst gleichrangige und umfassende Ausbildung fachlicher, methodischer, sozialer und personaler Kompetenzen. Die Rolle der Lehrkräfte ist hierbei die der Berater. Sie stehen den Schüler*innen mit fachlichen und organisatorischen Kompetenzen zur Seite und begleiten und unterstützen dadurch den Lernprozess. Zentrales Anliegen der Lernberatung ist es, die individuellen Fähigkeiten eines jeden Schülers und einer jeden Schülerin unter Einbeziehung seines persönlichen Umfelds optimal zu fördern. Durch Beleuchten des Lernumfeldes des Kindes und durch die Koordination und Erweiterung der Angebote entsteht so ein Netz, das Eltern und Kindern Halt, Richtung und Unterstützung anbietet. In all diesen Bereichen wird eine konstruktive und entwicklungsorientierte Zusammenarbeit, die auf dem Austausch von Erfahrungen und der gemeinsamen Entwicklung von Handlungsperspektiven beruht, angestrebt. Maßnahmen der inneren und äußeren Differenzierung ermöglichen unterschiedliche Leistungsstufen, die durch entsprechende Kompetenzraster transparent gemacht werden.
Schule für guten Unterricht - mit allen Sinnen lernen
Für die Sekundarschule Petershagen bildet das "Vier-Säulen-Modell" der Unesco-Bildungskommission die Grundlage ihrer Arbeit. "Lernen zusammenzuleben; Lernen, Wissen zu erwerben; Lernen zu handeln und Lernen zu leben" sind die Basis für das Leben im 21. Jahrhundert. Eine breit angelegte Bildung ist das Fundament für die Fähigkeit zu lebensbegleitendem Lernen. Die Sekundarschule Petershagen ist eine Schule der Jahrgangsstufen 5 bis 10 (Sekundarstufe I) für alle Jungen und Mädchen, die in Petershagen leben. Sie ist ein Ort der fachlichen und sozialen Bildung, der auf ein selbstständiges und sozial verantwortliches Leben in unserer Gesellschaft vorbereitet. Im Mittelpunkt stehen die Interessen und Bedürfnisse des Kindes. Die Entwicklung jedes Kindes, seine Erfahrungen und Wünsche finden Beachtung. In der Sekundarschule Petershagen sollen alle Kinder ihre je eigenen Leistungspotentiale optimal entwickeln und ihre Neigungen und Stärken bestmöglich entfalten. In verschiedenen Leistungsprofilen werden Interessen und Talente deshalb besonders gefördert. Alle Kinder und Jugendlichen der Jahrgangsstufe 5 haben die Möglichkeit, zwischen den Profilkursen zu wählen und zwei Jahre lang vorhandene Interessen und Begabungen in individueller und gemeinsamer Anstrengung zu vertiefen. Anhand dieser Grundlage wählen die Kinder und Jugendlichen in Jahrgangsstufe 7 ihren Wahlpflichtkurs.
Logbuch
Das Logbuch ist ein Instrument, welches das selbstorganisierte Lernen aller Schüler*innen fördern und unterstützen soll. Es soll den individuellen Lern- und Entwicklungsland unserer Schüler*innen dokumentieren und dieses für Eltern und Kinder transparent machen.
Die Schüler*innen der Sekundarschule Petershagen werden schrittweise an ein selbstständiges Lernen und Arbeiten herangeführt, um stetig mehr Verantwortung für ihren eigenen individuellen Lernweg zu übernehmen. Das Logbuch soll sie auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit begleiten und ihnen eine Hilfe sein, sich auf ihrem Lernweg zu orientieren. Im Logbuch halten die Schüler*innen fest, welche Inhalte sie in einer Schulwoche erarbeitet haben und woran noch weitergearbeitet werden muss. Damit das Logbuch beim Lernen auch wirklich eine Hilfe ist, ist es wichtig, dass es von den Schüler*innen sorgfältig und vollständig ausgefüllt wird. Zusätzlich dient das Logbuch als Kommunikationsmittel zwischen Elternhaus und Lehrkräften. Daher ist ein regelmäßiger Blick ins Logbuch seitens der Eltern und der Lehrkräfte von großer Bedeutung. Damit die Klassenleiterteams einen Überblick über die Schüler*innen ihrer Klasse haben und ein eventueller Handlungsbedarf rechtzeitig festgestellt werden kann, wird die aktuelle Wochenübersicht am Ende einer Schulwoche durch die Klassenleiterteams kontrolliert.
In der Arbeit mit dem Logbuch verfolgen wir als Schule dementsprechend sowohl organisatorische als auch pädagogische Ziele:
Organisatorische Ziele:
- Ersetzen des Hausaufgabenheftes/ Aufgaben für die AS
- Mitteilungs- und Entschuldigungsheft
- Termintransparenz für Schüler*innen und ihre Eltern
- Vereinfachung der Kommunikation mit dem Elternhaus
- Wochenpläne
Pädagogische Ziele:
- Vermehrte Selbstorganisation der Schüler*innen
- Förderung der Selbstständigkeit
- Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen/Sensibilisierung
- Individualisierung des Lernens
- Hilfe beim selbstgesteuertem Lernen
- Zielsetzung für den Lernerfolg (smarte Wochenziele)
- Transparenz für das Elternhaus über Lerninhalte und Ziele
- Feedback für Lern- und Arbeitsergebnisse
- Feedback über Arbeitshaltung
- Feedback über den Umgang mit Mitschüler*innen
- Grundlage für Beratungsgespräche
- Förderung der Reflexionsfähigkeit
Die aktuelle Ausgabe des Logbuchs kann im Sekretariat eingesehen werden.
Medienkonzept
"Digitale Medien nicht zu nutzen bedeutet, auf Möglichkeiten der individuellen Förderung und Forderung zu verzichten!"
Das digitale Medienkonzept der Sekundarschule Petershagen ist ein ganzheitliches Konzept für alle Schüler*innen. In den Jahrgängen 5 und 6 werden auf Basis des Medienkompetenzrahmens NRW im Informatikunterricht mediale Basiskompetenzen vermittelt, anschließend können im Wahlpflichtunterricht Informatik (Jahrgänge 7 bis 10) sowie in medienspezifischen Arbeitsgemeinschaften (Jahrgänge 8 bis 10) Medienkompetenzen erweitert und vertieft werden.
Als substantielle Grundlage für eine digitale Medienkompetenz aller Schüler*innen erhält das Konzept durch die "natürliche" Nutzung des Interaktiven Whiteboards (IWB), des Computers, des Tablets, des Notebooks, des Smartphones, der Lego Mindstorms EV3 Roboter sowie der Arduino Mikrocontroller Erweiterungen, Verstärkungen und Spezialisierungen, welche die digitale Medienkompetenz der Schüler*innen in allen Unterrichtsfächern beständig ausbaut und festigt.
Ziele des Konzepts
- Möglichkeiten digitaler Medien konkret und konsequent nutzen und sie dabei als Unterstützung für Lehr-/Lernprozesse einsetzen
- Den Schüler*innen frühzeitig das Potential und die Gefahren digitaler Medien verdeutlichen
- Digitale Medien als "normales" Werkzeug wie einen Zirkel oder ein Wörterbuch verwenden und den Schüler*innen dieses Verständnis (auch informell) vermitteln
- Im Rahmen der Aufgabe unserer Schule, Schüler*innen zu mündigen Bürger*innen unserer Gesellschaft zu erziehen und zu bilden, eben diese Mündigkeit auch im Umgang mit digitalen Medien erreichen
- Schritthalten mit der fortschreitenden Digitalisierung von Lehr-/Lernmedien und der damit verbundenen Unterrichtsplanung/-gestaltung
Schematische Darstellung des Medienkonzepts der Sekundarschule Petershagen
Link: Medienkompetenzrahmen NRW (Weblink)
Link: Das digitale Medienkonzept der Sekundarschule Petershagen (Stand: 2019/20) (PDF)
Mensa
In der Mensa kümmert sich der Mensabetreiber "Erste Sahne" mit unserem Mensapersonal um das leibliche Wohl unserer Schüler*innen. In den Pausen im Vormittagsbereich haben die Schüler*innen die Möglichkeit sich in der Mensa mit Snacks wie beispielsweise belegten Brötchen, Gebäck, Obst, Joghurt, Süßwaren oder Kaltgetränken zu versorgen. Da die Kinder und Jugendlichen der Sekundarschule Petershagen im Ganztag leben und daher mittags "Energie zur Leistungsfähigkeit" für den Nachmittagsunterricht benötigen, wird das Angebot in der Mittagspause durch wechselnde, warme Gerichte, ein Salatbuffet und eine "Nudelbar" erweitert. Das gemeinsame Essen und Trinken bedeutet aber nicht nur Sättigung. Es fördert das soziale Miteinander wie auch die Kommunikation der Kinder und Jugendlichen untereinander. Auf diese Weise wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. In unserer modern ausgestatteten Mensa unterstützen wir die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Kinder und Jugendlichen mit einem guten Mittagsangebot. Montags, mittwochs und donnerstags befinden sich die Kinder und Jugendlichen im Ganztag. Die Kinder und Jugendlichen essen in der Zeit zwischen 11.55 Uhr und 13.30 Uhr in zwei Etappen, sodass die Jahrgangsstufen 5 bis 7 in der 6. Stunde und die Jahrgangsstufen 8 bis 10 in der 7. Stunde essen gehen. Nach dem Mittagessen entsorgen die Kinder und Jugendlichen ihr Geschirr und die Speisereste in die dafür bereitgestellten Sammelbehälter. Zur Unterstützung eines reibungslosen Ablaufs sowie der Einhaltung von Ruhe, Ordnung und sozialem Verhalten während der einzelnen Essenszeiten sind Aufsichten durch Lehrkräfte eingerichtet.
Link Mensa-Betreiber: http://www.erste-sahne-catering.de/
MINT
Unter dem Kürzel MINT verbinden sich die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu einem Bildungsschwerpunkt, der die Schüler*innen in ihren individuellen Fähig- und Fertigkeiten darin fördern und fordern soll, Kompetenzen für die Bewältigung heutiger, alltäglicher Probleme und Aufgaben zu erwerben. Für die Sekundarschule Petershagen ist es unbestreitbar, dass diesem Bildungsschwerpunkt in einem umfassenden Maß Rechnung getragen werden muss:
Laut der gesetzlich festgelegten Stundentafel für Sekundarschulen in NRW erfolgen in den Jahrgängen 5 und 6 ein vierstündiger Mathematik- sowie ein dreistündiger Naturwissenschaftsunterricht. Zudem muss eine Stunde Technik im Jahrgang fünf oder Jahrgang sechs gegeben werden. Für alle Schüler*innen verpflichtend stellt die Sekundarschule Petershagen in ihrer Stundentafel zusätzlich informationstechnischen Unterricht im Jahrgang 5 in Höhe einer Stunde und in Jahrgang sechs in Höhe von zwei Stunden bereit. Des Weiteren ist es den Schüler*innen der Sekundarschule Petershagen möglich, sich im Zuge der Wahl der zweistündigen Profilkurse für die Jahrgänge 5 und 6 für einen Profilkurs mit MINT-Schwerpunkt (Profilkurs Naturwissenschaften oder Profilkurs Technik) zu entscheiden. Vor diesem Hintergrund ist es interessierten Schüler*innen möglich, in den Jahrgängen 5 und 6 in jeder vierten Unterrichtsstunde einem Unterricht mit MINT-Schwerpunkt folgen zu können.
In Jahrgang 7 werden statt der Profilkurse Wahlpflichtkurse angeboten. Hier können von den Schüler*innen Fächer mit MINT-Schwerpunkt (Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gewählt werden.
Überdies ist ab Jahrgang 8 die Wahl verschiedener Arbeitsgruppen mit MINT-Schwerpunkt (Grüne Schule, Freie Werkstatt, Kreative Programmierung mit Elektronik und Arduino Mikrocontroller, Robotronik) möglich
Die Sekundarschule Petershagen bietet neben einer optimierten Stundenverteilung ferner ein modernes Schulgebäude mit elektronischen Tafeln in allen Klassen- und allen dafür geeigneten Fachräumen. Außerdem hält sie zwei – für modernen Informatikunterricht ausgestattete – Computerräume mit je 16 Arbeitsplätzen für den informationstechnischen Unterricht bereit. Doch nicht nur dieser Unterricht findet hier statt: Für jeglichen weiteren Unterricht – vom Sprachenunterricht (interaktive Vokabel-, Schreib- und Grammatikübungen) über gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht (Recherche und Erstellung von Präsentationen; Umgang mit interaktiven Karten) bis hin zum musisch-ästhetischen Unterricht (Erstellung von intonierten kurzen Comicfilmen) – finden diese Räume eine umfassende Verwendung. Für Recherche-Zwecke steht zudem ein Koffer mit 15 Tablets zur Verfügung.
Außerdem kooperiert die Sekundarschule Petershagen mit verschiedenen MINT-Partnern beziehungsweise pflegt zu solchen Institutionen einen engen Kontakt. Die Sekundarschule Petershagen wird diese Kooperationen und Kontakte sukzessive ausbauen und beständig starke Bemühungen dahingehend unternehmen, weitere Kooperationspartner zu gewinnen. Dabei wird genau abgewogen, welche potentiellen Partner dem Schulprofil der Schule entsprechen.
Indem die Sekundarschule Petershagen auf diese Weise die MINT-Bildung zu einem festen Bestandteil der unterrichtlichen Arbeit erhebt, vertieft, erweitert und optimiert sie ihren Unterricht in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik kontinuierlich und stärkt damit die sich im MINT-Bildungsschwerpunkt verbindenden Fachbereiche nachhaltig.
Link: Vortrag MINT-Profilbildung (PDF)
Musikalischer Schwerpunkt
Bläserklasse
Zum Schuljahr 2017/18 startete die Sekundarschule Petershagen mit einer Bläserklasse. Der Musikunterricht des 5. und 6. Jahrgangs wird in je einer Klasse nach dem musikpädagogischen Konzept einer Bläserklasse unterrichtet. Jedes Kind erlernt ein Orchester-Blasinstrument, welches Trompete, Posaune, Saxophon, Klarinette oder Euphonium sein kann. Es sind keine musikalischen Vorkenntnisse erforderlich, lediglich der Spaß und die Begeisterung, ein Musikinstrument zu erlernen und in einem Orchester zu musizieren. Die Schule stellt für jedes Kind das Instrument. Die Ausbildung am Musikinstrument erfolgt einerseits in Kleingruppen, den Instrumentenfamilien entsprechend, anderseits immer im direkten Zusammenspiel in der gesamten Klasse. Die Inhalte gehen mit dem schulinternen Curriculum konform. Die Bläserklasse fördert nicht nur musikalische Interessen, sondern auch die Teamfähigkeit, da man immer in der Gruppe musiziert. Ein besonderer Ansporn ist natürlich die Vorbereitung und Durchführung von Auftritten, welche die Gemeinschaft, aber auch die individuelle Persönlichkeit stärken. Gleichzeitig steuert die Bläserklasse einen wesentlichen Beitrag zum schulischen Leben bei.
Fortführung der Bläserklasse und Aufbau eines Orchesters
Im 7. Jahrgang wird das Fach Musik epochal unterrichtet. Das bedeutet, dass der Bläserklassenunterricht ein Schulhalbjahr überbrückt werden muss. Dazu soll an zwei Tagen, parallel zur Arbeitsstunde, die Musizierstunde stattfinden, welche der Zustimmung der Eltern bedarf.
Ab dem 8. Jahrgang ist die Fortführung der Bläserklasse in Form einer AG in Planung, um ein Schulorchester aufzubauen, in dem auch anderen Schüler*innen die Teilnahme am gemeinsamen Musizieren ermöglicht werden soll.
Forscherklassen und AGs
Der Fachbereich Musik bietet zu jedem Schuljahr für die 5. und 6. Klassen die Forscherklasse "Musical" an. Sie soll eine Vorbereitung auf das Fach Darstellen und Gestalten sein, das als Wahlpflichtfach ab dem 7. Jahrgang angeboten wird.
Ab dem 8. Jahrgang haben Schüler*innen die Möglichkeit, im AG-Bereich aus unterschiedlichen musikalischen Angeboten wie z.B. Chor, Schulband oder Latin-Percussion zu wählen.
Die Beiträge aus dem gesamten Angebot des musikalischen Schwerpunkts werden regelmäßig im Rahmen schulischer Veranstaltungen öffentlich aufgeführt.
Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wesentliches Element des Lebens und Lernens im Ganztag der Sekundarschule Petershagen. Um die Vielfältigkeit des Schullebens wieder zu spiegeln und zu präsentieren, übernehmen Schüler*innen gerne die Aufgabe über ihren Schulalltag, besondere Projekte und Aktionen oder z.B. ihre demokratische Arbeit in der SV zu berichten. Meistens als Zweierteam beobachten sie große und kleine Veranstaltungen und schreiben in ihren freien Lernzeiten kleine Texte, die sie dann zur Veröffentlichung an die Homepageverantwortlichen weiterleiten. In einem speziellen Workshop ausgebildete Schülerfotografen begleiten das Reporterteam. Sowohl Schülerreporter als auch Schülerfotografen arbeiten eng mit der Kollegin für Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Diese pflegt Pressekontakte, verfasst und versendet Pressemitteilungen und versorgt zusammen mit weiteren Kollegen die Öffentlichkeit im heimischen Raum mit Neuigkeiten und Infos aus dem Schulleben der Sekundarschule. Selbstverständlich können auch alle Artikel auf der Homepage der Schule nachgelesen werden.
Die auf der Schulhomepage unter "Aktuelles" stehenden Texte werden meist von Schüler*innen verfasst.
Link: https://www.sekundarschule-petershagen.de/index.php/schulleben/aktuelles
Onboarding
Die Sekundarschule Petershagen wächst als Schule im Aufbau kontinuierlich an Mitarbeiter*innen. Zudem kommen regelmäßig Praktikant*innen und Lehramtsanwärter*innen an unsere Schule. Um zu gewährleisten, dass diese Kolleg*innen von Beginn an reibungslos in die Schule integriert werden, sind Abläufe verankert, die diesen Prozess unterstützen.
Neben der Homepage der Schule als Informationsquelle wird eine Handreichung digital versendet, die interne Abläufe und Regelungen erklärt. Weiterhin stehen Mentor*innen zur Verfügung.
Die neuen Mitarbeiter*innen, die zu einem neuen Schuljahr einstellt werden, bekommen eine persönliche Einladung zum Kennlernnachmittag der neuen 5. Klassen vor den Sommerferien. Dazu werden neben der Einladung auch genaue Informationen über den Kennlernnachmittag versendet. Nachdem die Kolleg*innen ihre neue Klasse kennengelernt haben, sind sie danach zum gemeinsamen Grillen mit dem gesamten Kollegium eingeladen. Dort werden die ersten sozialen Kontakte zu den Kolleg*innen geknüpft.
Während der Sommerferien erhalten die neuen Mitarbeiter*innen eine Einladung von der Schulleitung für ein Informationstreffen mit einem Mentorenteam, das noch vor der ersten gemeinsamen Konferenz an einem Freitag stattfindet. Während dieser Informationsveranstaltung werden die neuen Kolleg*innen umfassend über Abläufe und pädagogische Konzepte in der Schule informiert, lernen das Gebäude und die Räumlichkeiten kennen, bekommen Schlüssel, einen festen Platz im Lehrerzimmer und haben Gelegenheit zu intensivem Austausch mit den Mentor*innen. Weiterhin haben sie Gelegenheit, die Teamlehrkraft kennenzulernen und den Klassenraum zu gestalten und einzurichten.
In der Starterkonferenz am Montag und Dienstag der darauf folgenden Woche lernen die neuen Mitarbeiter*innen ihre Fachkolleg*innen in den Fachkonferenzen kennen.
Die Mentor*innen auch später als Ansprechpartner*innen für Fragen zur Verfügung.
Die Einführungsphase des Schuljahresbeginns ist mittels Feedbackbögen durch das Kollegium des 2. Jahrgangs evaluiert worden und als Konsequenz in der oben beschriebenen Form verändert worden.
Präventionskonzept
Vorwort
Es gehört zum Erziehungs- und Bildungsauftrag unserer Schule, Schüler*innen über jegliche Formen von Sucht und Gewalt zu informieren, Unklarheiten aufzudecken und in diesen Bereichen präventiv zu arbeiten. Diesem Ansatz liegt das Präventionskonzept der Sekundarschule zugrunde.
Ziel aller Maßnahmen ist die Förderung der Lebenskompetenz der jungen Menschen, sowie deren Persönlichkeit zu entwickeln und zu stärken. Frühzeitig sollen alternative Handlungsmöglichkeiten zur Sucht und Gewalt vermittelt werden, damit sie den Gefahren des Alltags begegnen können. Die Schüler*innen sollen befähigt werden, Verantwortung für ihr Leben in der Gemeinschaft und der Gesellschaft zu tragen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Die Präventionsarbeit
Das Präventionskonzept findet sowohl im Unterricht als auch in Projekten statt, sowohl jahrgangsübergreifend als auch jahrgangsspezifisch.
Jahrgangsübergreifende Angebote
Ab der Klasse 8 werden Schüler*innen zu Streitschlichter*innen ausgebildet. Sie erlernen Konfliktbewältigungsstrategien und helfen dann in ihrem Streitschlichter*innenraum, der in den großen Pausen besetzt ist, Mitschüler*innen bei Streitigkeiten. Unterstützt werden sie bei Bedarf durch Kolleg*innen, die Schulsozialarbeit und das Beratungsteam.
In der 9. Klasse werden interessierte Schüler*innen zu Medienscouts ausgebildet, um Mitschüler*innen bei Problemen, die sozialen Medien betreffend, zu helfen (z.B. Facebook, WhatsApp).
Jahrgangsspezifische Angebote
Für die neuen Schüler*innen im Jahrgang 5 gibt es Patenschaften von Zehntklässler*innen, die ihnen das Einleben in die neue Schule erleichtern. Sie helfen bei der Orientierung, begleiten vor allem in der ersten Woche die Klasse und stehen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.
Ab der Klasse 5 gibt es einmal in der Woche den Klassenrat. Hier werden Belange besprochen, die das soziale Gefüge der Klasse betreffen (Konflikte zwischen den Schüler*innen, Konflikte zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen und Lösungsstrategien). Des Weiteren werden Klassenziele und auch Klassenaktivitäten inner- und außerhalb der Schule besprochen.
Einmal im Monat findet für jeden Jahrgang eine Jahrgangsfeier statt, bei der einzelne Schüler*innen einer Klasse oder die ganze Klasse etwas vortragen. Dies fördert das Selbstbewusstsein der Schüler*innen, sie lernen vor "Publikum" zu sprechen und vor allem lernen sie, die Beiträge ihrer Mitschüler*innen angemessen zu würdigen.
Profilkurse und Arbeitsgemeinschaften
1. Profilkurse Klassenstufen 5 und 6
Die Sekundarschule Petershagen bietet ihren Schüler*innen in den Klassenstufen 5 und 6 wöchentlich den zweistündigen Unterricht in Profilkurskursen an, der bei der Anmeldung - nach ausführlicher Beratung von Eltern und Schüler*innen – für zwei Schuljahre gewählt wird. Die Profilkurse ermöglichen den Schüler*innen je nach persönlichem Interesse eine Vertiefung in ein ausgewähltes Fachgebiet. Hierbei stehen insbesondere Handlungs- und Produktorientierung, also entdeckendes und forschendes Lernen, im Vordergrund. Auf diese Weise erwerben die Heranwachsenden fachliche wie auch überfachliche Kompetenzen und arbeiten intensiv und kreativ an einzelnen Inhalten, die in dieser Form nicht im regulären Fachunterricht angeboten werden können. So werden beispielsweise im Profilkurs Musik kleine Stücke auf Instrumenten eingeübt, in Sport eigene Spiele erfunden, in Sprache ein Buch geschrieben und/oder ein Theaterstück entwickelt und aufgeführt oder aber in Technik ein aufwendiges Werkstück aus Holz hergestellt. Die Arbeit in den Profilkursen wird über ein Zertifikat mit den erworbenen Kenntnissen oder Kompetenzen bescheinigt. In Französisch hingegen werden Klassenarbeiten und auf dem Zeugnis Noten erteilt.
Die Profilkurse führen in ihrer Konzeption ab Klassenstufe 7 – nach ausführlicher Beratung mit den Schüler*innen wie auch mit den Eltern – in die nachfolgenden Wahlpflichtkurse.
Link: Vom Profilkurs in den Wahlpflichtkurs (PDF)
Französisch
Am Ende der 5. Klasse haben sprachbegeisterte Schüler*innen die Möglichkeit, den Profilkurs aus Klasse 5 abzuwählen und stattdessen Französisch als Schnupperkurs anzuwählen. Im Anfangsunterricht lernen sie einfache Alltagssituationen in französischer Sprache zu meistern und kurze Dialoge zu entwickeln und szenisch darzustellen. Pro Halbjahr werden 3 Klassenarbeiten geschrieben. Im 6. Schuljahr besteht die Möglichkeit, das Fach zu den Herbstferien und zu den Halbjahreszeugnissen abzuwählen.
Geschichte
Der Profilkurskurs Geschichte beschäftigt sich mit Ereignissen, Verfahren und Phänomenen aus Zeiten, die vor weit über 1000 Jahren aktuell waren:
- Wie hat eigentlich Höhlenmalerei genau funktioniert? Der Profilkurskurs Geschichte probiert es aus!
- Hier wird nicht nur über Mumifizierung gesprochen, sondern ein Fisch tatsächlich mumifiziert.
- Wir schreiben nicht nur wie Ägypter mit Hieroglyphen, sondern auf echtem Papyrus.
- Was haben die Ägypter damals gespielt? Der Profilkurskurs Geschichte baut die Spiele nach und es wird natürlich auch mit ihnen gespielt.
- Die Kleidung der römischen Soldaten sieht interessant aus? Der Profilkurskurs Geschichte stellt sie her!
Das Wichtigste ist und bleibt jedoch: Alle Lehrkräfte haben viele Ideen unterschiedlicher Art, doch vor allem sollen die Interessen und Vorlieben der Schüler*innen in die Gestaltung der Profilkurskurse einfließen und diese im Idealfall bestimmen.
Hauswirtschaft
Im Profilkurs Hauswirtschaft entdecken die Schüler*innen aktiv die zahlreichen Aufgabenfelder, die ein Haushalt bereithält. Das Betätigungsfeld Küche steht dabei im Mittelpunkt, jedoch werden auch Handarbeiten durchgeführt, Wäsche gewaschen, Obst, Kräuter und Gemüse angepflanzt und geerntet sowie hinter die Kulissen der Nahrungsmittelproduktion geguckt. Die Mitbestimmung über Themen und die Gestaltung von Projekten sind zentrale Elemente des Profilkurskurses.
Kunst
Der Profilkurs Kunst wendet sich an Schüler*innen, die besondere Freude am Malen und Zeichnen, am Basteln und Werken, generell an künstlerischer Darstellung und kreativer Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit haben. Die vertiefte ästhetische Erziehung über den regulären Kunstunterricht hinaus bietet Freiräume für das Experimentieren mit Materialien und Farben, Formen und Perspektiven; sie schafft neue Sichtweisen und erweitert Ansichten. Gelegentlich sind auch Museumsbesuche und Begegnungen mit Künstlern möglich, die den Horizont erweitern und Anregungen für eigenen Produktionen geben.
Musical
Im Profilkurs Musical geht es um Gesang, Tanz, Spiel und Spaß. Kleine Kindermusicals sollen gemeinschaftlich auf die Bühne gebracht werden. Die Schüler*innen planen konzeptionell und vor allem lebensweltnah die Umsetzung musikalischer und gestalterischer Aspekte. Hierzu gehören unter anderem die Erarbeitung von Bühnenbild, Kostümen, Requisiten, Bewegungsform- und Ausdrucksformen und die wichtigen Prozesse hinter der Bühne. Eigene Stücke werden gemeinsam erdacht und erprobt.
Naturwissenschaften
Im Profilkurs Naturwissenschaften erkunden die Schüler*innen fächerübergreifend und projektorientiert neben dem regulären naturwissenschaftlichen Unterricht naturwissenschaftliche Zusammenhänge und spüren den Zusammenhängen in der Natur nach. Experimentelles Arbeiten und Projekte mit Institutionen stehen im Mittelpunkt. Naturwissenschaftliche Arbeitstechniken (Mikroskopieren, Bestimmen von Pflanzen und Tieren...) werden eingeübt und vertieft.
Sport
Im Profilkurs Sport stehen Bewegung und Gesundheit sowie die aktive Auseinandersetzung mit der Bandbreite sportlichen Handelns und die Ausprägung motorischer, koordinativer und kognitiver Kompetenzen im Vordergrund. Die unterschiedlichen Spiel- und Bewegungsformen werden aktiv erlebt, individuell gefördert und mit grundlegenden theoretischen Aspekten vermittelt. Die Heranwachsenden beschäftigen sich Gestaltung von Spielen und Spielräumen, Sozialformen, Regeln und Verbesserungsmöglichkeiten sportmotorischen Handelns. Es werden eigene Spiele erfunden, erprobt und reflektiert, sportliche Felder über den regulären Sportunterricht hinaus erlebt und sportliche Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert.
Sprache (Darstellendes Spiel)
Im Profilkurskurs Sprache stehen ab Klassenstufe 5 der kreative Umgang mit Theater und Bühne, Lektüre und Experimentieren mit Sprache(n) auf dem Programm. Die Kinder machen Erfahrungen mit szenischem Spiel, dem Darstellen und Sichtbarmachen von Geschichten und gewinnen so ganzheitliche und vertiefte Zugänge zur (Jugend-)Literatur. Eigene kreative Potenziale können aktiv entdeckt und erweitert werden. Dieses bietet gute Einstiegsmöglichkeiten für den späteren Wahlpflichtkurs Darstellen und Gestalten.
Technik
Der Profilkurskurs Technik in der Jahrgangsstufe 5 und 6 ist Teil des naturwissenschaftlichen Profilkurses der Sekundarschule Petershagen. Bereits bei der Anmeldung an die Schule wählen die Schüler*innen den entsprechenden Profilkurskurs nach ihren persönlichen Neigungen aus. In diesem Kurs sollen Schüler*innen, die gegenüber den Phänomenen von Natur und Technik besonders aufgeschlossen sind, nachhaltig für Naturwissenschaft und Technik begeistert werden. Es soll die Möglichkeit genutzt werden, dass sich aus dem in dieser Altersgruppe noch oft schwankendem Interesse eine echte, dauerhafte Neigung entwickelt. Der Profikurs Technik hat zum Ziel, das Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Sachverhalten zu fördern, das handwerkliche Geschick der Schüler*innen zu fördern und ihre Kreativität anzusprechen sowie das interdisziplinäre Zusammenspiel von mathematischen, physikalischen und technischen Bereichen aufzuzeigen und fachliche Relevanz von naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen zu fördern. Darüber hinaus sollen eine fachübergreifende Denkweise geschult werden und auch die Selbsttätigkeit, Teamfähigkeit sowie Kommunikationsfähigkeit gefördert werden. Die Schüler*innen in diesem Kurs sollen bereit sein, in der Gruppe zu arbeiten, ihre Projekte und Ergebnisse der Gruppe zu präsentieren wie auch Freude am Konstruieren haben, genau beobachten und sich längerfristig auf eine Thematik einlassen und konzentrieren können.
Textilgestaltung
Im Profilkurs Textilgestaltung bieten wir unseren Schüler*innen die Möglichkeit, sich handlungsorientiert und gestalterisch weiter zu bilden. Dabei lernen sie etwas über Herstellung und Gestaltung, Funktion und Gebrauch und auch etwas über Zeichen und Bedeutung von Textilien.
Die Schüler*innen lernen verschiedene textile Techniken und deren Herstellungsprozesse kennen. Im Bereich der Techniken wird der Fokus vor allem auf das Handnähen gelegt. Zudem werden textile Stoffe und ihre Eigenschaften untersucht. Auch die gestalterischen Aspekte, wie Farbgebung, Farbkombinationen oder die Umsetzbarkeit der Ideen und Entwürfe werden erlernt und weiterentwickelt.
Während der Arbeitsprozesse lernen die Schüler*innen sich gegenseitig zu helfen, ihre eigenen Arbeiten sachlich zu bewerten und schulen auch, konstruktive Kritik in Empfang zu nehmen und diese ggf. umzusetzen.
Das Fach Textilgestaltung richtet sich an die Schüler*innen, die Spaß an kreativen Prozessen haben und gerne, abseits des Kunstunterrichts, künstlerisch arbeiten wollen.
2. Arbeitsgemeinschaften Klassenstufen 8 bis 10
Ab der Klassenstufe 8 haben die Schüler*innen die Wahl zwischen dem dreistündigen Fach Spanisch und einer zweistündigen Arbeitsgemeinschaft (AG) ihrer Wahl. Die Wahl der Fremdsprache ist verbindlich, die anderen Kurse können jährlich (einige Kurse auch halbjährlich) gewechselt werden. Ab Klasse 10 ist eine Erweiterung auf spezialisierte lebens- und berufspraktische Kurse angedacht. Die AGs bieten insofern eine Ergänzung zum regulären Unterrichtskanon, als sich die Schüler*innen auf praktische Art und Weise über den Unterricht hinaus mit selbstgewählten Inhalten auseinandersetzen, Interessen vertiefen und dazugewinnen oder Selbstdisziplin und Selbstständigkeit schulen. Die AGs sind im stetigen Wandel und wechseln abhängig von den jeweiligen Interessengebieten der Schülerschaft jährlich. Die erforderlichen Kompetenzen für die Teilnahme am jeweiligen Kurs werden den Schüler*innen vor der Wahl präsentiert, damit sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
2.1 Klassenstufe 8
Automaten und Alltagsroboter mit Lego Mindstorms EV3 konstruieren und programmieren
In dieser AG werden einfache und komplexe Lego-Robotermodelle konstruiert und mittels der Lego Mindstorm-Software programmiert. Dabei wird der Einsatz verschiedener Sensoren und Motoren erprobt und es werden knifflige Aufgaben aus der Alltags-Robotik gelöst. Zum Abschluss planen, programmieren und präsentieren die Schüler*innen in Gruppenarbeit ein eigenes Robotik-Projekt.
Bildhauerei-Projekt
Erarbeitung einer Skulptur, die am Schuljahrsende auf dem Gelände unserer Schule aufgestellt werden soll.
Comicwerkstatt
"Comic-Zeichner sind ganz normale Menschen. Nur etwas anders." (Popeye)
In dieser AG verstehen, lesen und gestalten die Schüler*innen selbst Comics. Dazu benötigen sie nur einen Stift und eine große Portion Kreativität. Ziel der AG ist es, später einen eigenen kurzen Comicfilm zu erstellen.
Freie Werkstatt
Die AG "Freie Werkstatt" bietet handwerklich und technisch interessierten Schüler*innen die Möglichkeit, eigene Ideen eigenständig umzusetzen. Die Lehrkraft ist hier nur Berater. Die Schule stellt die Räumlichkeiten und Werkzeuge zur Verfügung. Die notwendigen Ideen, Pläne, Materialien usw. kommen von den Schüler*innen.
Fußball
Die Verbesserung spielerischer Fähigkeiten und vielleicht die Teilnahme an Turnieren sind Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft.
Sozialpraktikum
Im Sozialpraktikum steht das Kennenlernen eines sozialen Berufes oder einer sozialen Tätigkeit im Vordergrund. Hierfür werden in den AG-Zeiten Einrichtungen wie das Haus Bethesda, ein Kindergarten oder eine Grundschule besucht.
Spanisch
¡Hola!
Spanisch können die Schüler*innen ab Klasse 8 als dritte Fremdsprache wählen. Dabei wird Spanisch (im Gegensatz zu den Arbeitsgemeinschaften) 3-stündig angeboten, wofür den Lernenden eine Arbeitsstunde weniger zur Verfügung steht als dem Rest der Klasse. Außerdem werden im Spanischunterricht pro Halbjahr zwei Klassenarbeiten geschrieben und am Ende erhalten die Schüler*innen auch eine Zeugnisnote.
Im Spanischunterricht werden neben dem Wortschatz und idiomatischen Redewendungen grammatikalische Strukturen in Kontextzusammenhängen erarbeitet und in konkreten kommunikativen Situationen (Sprechen und Schreiben) gefestigt. Weiterhin lernen die Schüler*innen, spanische Hör- und Lesetexte aus ihrem Lebensbereich (z.B. Familie, Freundschaft, Schule, Freizeitgestaltung), aber auch zu landeskundlichen Themen (z.B. spanisches Essen, Besonderheiten verschiedener Regionen) zu verstehen, so dass sie über den Erwerb von Spanischkenntnissen hinaus auch einen umfassenden Einblick in die kulturelle Lebenswelt Spaniens erhalten.
Sporthelfer
Siehe unter "Von Schülern für Schüler".
2.2 Klassenstufe 9
Bildhauerei-Projekt
Erarbeitung einer Skulptur, die am Schuljahrsende auf dem Gelände unserer Schule aufgestellt werden soll.
Englandfahrt
In dieser AG soll die gemeinsame Reise nach England vorbereitet werden. (Selbstgemachtes) Essen, Trinken, Landeskunde, kleine alltägliche Dialoge in englischer Sprache stehen auf dem Plan. Am Ende folgt die Reise auf die Insel - let's go to Britain.
Fitness und Fitnessstudio
In diesem Kurs lernen die Schüler*innen unter Anleitung und Aufsicht, die vielfältigen Möglichkeiten des Trainings an Geräten, verschiedene Trainingsformen mit dem Körper, das Schreiben von Trainingsplänen, Belastungsgrenzen, anatomische Grundlagen und zielgerichtete Trainingsmöglichkeiten kennen.
Fußball
Die Verbesserung spielerischer Fähigkeiten und vielleicht die Teilnahme an Turnieren sind Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft.
Mofa-Kurs
Im Rahmen der Mobilitätsbildung bietet die Sekundarschule Petershagen für Schüler*innen des 9. Jahrgangs einen Mofakurs an. Der Kurs findet als frei wählbare halbjährige Arbeitsgemeinschaft statt. Theoretische Unterrichtsanteile wechseln sich mit fahrpraktischen Übungen ab.
Am Ende der Arbeitsgemeinschaft können die Schüler*innen eine Ausbildungsbescheinigung erwerben, die für den Erwerb der Mofaprüfbescheinigung beim TÜV notwendig ist. Außer der TÜV-Prüfungsgebühr, die nach der Anmeldung zur theoretischen Prüfung direkt an den TÜV zu bezahlen ist, fallen für die Jugendlichen nur wenige Kosten an (Übungsmaterialien und Benzinkosten). Teilnehmen können alle Schüler*innen, die spätestens drei Monate nach Ende des Kurses das 15. Lebensjahr vollenden.
Schulsanitäter*innen
In dieser AG werden die Schüler*innen, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, zu Schulsanitäter*innen ausgebildet. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Erste-Hilfe-Kurses werden die Schüler*innen dann als Schulsanitäter*innen an der Sekundarschule Petershagen eingesetzt. Hier steht die Erstversorgung unserer Schüler*innen bei Unfällen und Erkrankungen im Vordergrund.
Die Arbeit ist vielseitig, anspruchsvoll und setzt ein hohes Maß an Eigenverantwortung voraus. Wer diese Eigenschaften mitbringt, ist bei den Schulsanitäter*innen herzlich willkommen.
Sozialpraktikum
Im Sozialpraktikum steht das Kennenlernen eines sozialen Berufes oder einer sozialen Tätigkeit im Vordergrund. Hierfür werden in den AG-Zeiten Einrichtungen wie das Haus Bethesda, ein Kindergarten oder eine Grundschule besucht.
Spanisch
¡Hola!
Spanisch können die Schüler*innen ab Klasse 8 als dritte Fremdsprache wählen. Dabei wird Spanisch (im Gegensatz zu den Arbeitsgemeinschaften) 3-stündig angeboten, wofür den Lernenden eine Arbeitsstunde weniger zur Verfügung steht als dem Rest der Klasse. Außerdem werden im Spanischunterricht pro Halbjahr zwei Klassenarbeiten geschrieben und am Ende erhalten die Schüler*innen auch eine Zeugnisnote.
Im Spanischunterricht werden neben dem Wortschatz und idiomatischen Redewendungen grammatikalische Strukturen in Kontextzusammenhängen erarbeitet und in konkreten kommunikativen Situationen (Sprechen und Schreiben) gefestigt. Weiterhin lernen die Schüler*innen, spanische Hör- und Lesetexte aus ihrem Lebensbereich (z.B. Familie, Freundschaft, Schule, Freizeitgestaltung), aber auch zu landeskundlichen Themen (z.B. spanisches Essen, Besonderheiten verschiedener Regionen) zu verstehen, so dass sie über den Erwerb von Spanischkenntnissen hinaus auch einen umfassenden Einblick in die kulturelle Lebenswelt Spaniens erhalten.
Volleyball
Volleyball ist ein interessantes Mannschaftsspiel mit hoher Bewegungsintensität, wenn es zum Pritschen, Baggern und Schmettern kommt.
2.3 Klassenstufe 10
Arbeitserziehungslager Lahde
Die Auflösung des Arbeitserziehungslagers Lahde jährt sich am 1.4.2020 zum fünfundsiebzigsten Mal. Traditionell gestalten wir die Feier am Gedenkstein jeweils am Freitag vor den Osterferien mit. Der bevorstehende Jahrestag könnte und sollte ein Anlass sein, die Erinnerung darüber hinaus in Form von Interviews, Modellen, Schautafeln, einer Homepage … festzuhalten. Die Ideen hierzu müsste der Kurs entwickeln, möglich ist sicher vieles.
Bildhauerei-Projekt
Erarbeitung einer Skulptur, die am Schuljahrsende auf dem Gelände unserer Schule aufgestellt werden soll.
Discovering the USA
Die AG "Discovering the USA" richtet sich in erster Linie an diejenigen Schüler*innen des zehnten Jahrgangs, die sich für den Themenbereich USA und die Erweiterung ihrer Englischkenntnisse interessieren. Es werden verschiedene Themen aus den Bereichen Geschichte, Kultur und Tradition sowie Popkultur behandelt. Durch die Arbeit mit verschiedenen anspruchsvollen Textsorten, Lektüren und Medien vertiefen die Schüler*innen ihre bisherigen Englischkenntnisse und erweitern sie, insbesondere die Kompetenzbereiche Wortschatz, Lese- und Sehverstehen sowie interkulturelle Kompetenzen und das eigenverantwortliche Arbeiten. Die Stunden erfolgen ausschließlich in der Zielsprache, gleiches gilt für die genutzten Materialien. Die Arbeitsweise, Materialien und Methoden orientieren sich an denen der gymnasialen Oberstufe.
Grafik- und 3D-Objektdesign
Vom Projekt zum Objekt: Die Schüler*innen gestalten, bearbeiten und entwerfen ihre eigenen Bilder, Flyer, Broschüren, T-Shirts und zahlreiche andere Objekte mit Know-how. Sie lernen, Schritt für Schritt mit Photoshop und dem 3D-Druck umzugehen und werden a8uf diese Weise zum Designprofi.
Kreative Programmierung mit Elektronik und Arduino Mikrocontroller
Diese AG für den Jahrgang 10 beschäftigt sich mit LEDs, Tastern, Servos, LCD-Displays, Widerständen, Sensoren und vielen anderen Elektronikkomponenten und damit, wie daraus etwas Nützliches und/oder Kreatives gebastelt werden kann. Zu diesem Zweck werden diese Komponenten in Schaltungen verbaut und mit einem (Arduino) Mikrokontroller verbunden, der mittels der Programmiersprache C++ programmiert wird. Die AG richtet sich an alle, die sich für das Berufsfeld "Elektro" interessieren und sich z.B. vor einer Berufsausbildung intensiver damit beschäftigen möchten. Dabei wird sowohl nach Anleitung programmiert als auch in eigenen Projekten Anwendungsmöglichkeiten aus dem Alltag kreativ umgesetzt.
Sozialpraktikum
Im Sozial- und Berufspraktikum steht das Kennenlernen eines Berufes oder einer beruflichen Tätigkeit im Vordergrund. Hierfür werden in den AG-Zeiten Einrichtungen besucht.
Spanisch
¡Hola!
Spanisch können die Schüler*innen ab Klasse 8 als dritte Fremdsprache wählen. Dabei wird Spanisch (im Gegensatz zu den Arbeitsgemeinschaften) 3-stündig angeboten, wofür den Lernenden eine Arbeitsstunde weniger zur Verfügung steht als dem Rest der Klasse. Außerdem werden im Spanischunterricht pro Halbjahr zwei Klassenarbeiten geschrieben und am Ende erhalten die Schüler*innen auch eine Zeugnisnote.
Im Spanischunterricht werden neben dem Wortschatz und idiomatischen Redewendungen grammatikalische Strukturen in Kontextzusammenhängen erarbeitet und in konkreten kommunikativen Situationen (Sprechen und Schreiben) gefestigt. Weiterhin lernen die Schüler*innen, spanische Hör- und Lesetexte aus ihrem Lebensbereich (z.B. Familie, Freundschaft, Schule, Freizeitgestaltung), aber auch zu landeskundlichen Themen (z.B. spanisches Essen, Besonderheiten verschiedener Regionen) zu verstehen, so dass sie über den Erwerb von Spanischkenntnissen hinaus auch einen umfassenden Einblick in die kulturelle Lebenswelt Spaniens erhalten.
Sport, Ernährung, Fitness
In diesem Kurs werden biologische, chemische und physiologische Zusammenhänge theoretisch sowie praktisch ermittelt. Die Anatomie des Menschen wird genauso Bestandteil sein, wie Ernährungsbestandteile und Auswirkungen von Essverhalten, verschiedene Leistungs- und Körpermessungen, Trainingswissenschaften oder die biologischen Vorgänge im Körper.
Technik
Der Kurs bietet handwerklich und technisch interessierten Schüler*innen die Möglichkeit, eigene Ideen eigenständig umzusetzen. Die Lehrkraft ist hier nur Berater. Die Schule stellt die Räumlichkeiten und Werkzeuge zur Verfügung. Die notwendigen Ideen, Pläne, Materialien usw. kommen von den Schüler*innen.
Textilgestaltung – Alles rund um’s Nähen
In diesem Kurs lernt man das Nähen mit der Hand, das verschiedene Sticharten beinhaltet, Gestaltungsmöglichkeiten von Textilien und theoretische Inhalte.
Volleyball
Volleyball ist ein interessantes Mannschaftsspiel mit hoher Bewegungsintensität, wenn es zum Pritschen, Baggern und Schmettern kommt.
Schüler*innenvertretung (SV)
Die SV der Sekundarschule Petershagen vertritt im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule die Rechte ihrer Schüler*innen, fördert und nimmt deren Interessen wahr und wirkt dadurch bei der Gestaltung des schulischen Lebens mit. Alle Schüler*innen können in der SV mitwirken. Die Mitwirkung der Schüler*innenvertretung ist ein wichtiger Bestandteil einer demokratisch orientierten Schule. Deshalb ist es wichtig, dass die Mitglieder der SV aufgeklärt sind – über ihre Rechte und Pflichten -, damit sie in Zusammenarbeit mit der Schulleitung, den Lehrkräften und Eltern eine gut organisierte und gerechte Schule schaffen können. Die SV ist also auf der einen Seite eine Anlaufstelle für Schüler*innen, wenn diese Fragen oder Probleme haben, auf der anderen Seite aber natürlich auch Ansprechpartner für Lehrkräfte oder die Schulleitung. Ein aus den Reihen der Klassensprecher*innen gewähltes Team, in dem möglichst Repräsentanten aller Jahrgangsstufen sind, plant in wöchentlichen Sitzungen und regelmäßigen Treffen mit ihren SV-Verbindungslehrer*innen die Aktivitäten des Schuljahres. Die Schülervertretung der Sekundarschule Petershagen führt jährlich ihre SV-Tage durch, in denen sich die Heranwachsenden über Möglichkeiten der Schulmitwirkung, Planung von Veranstaltungen und Wünschen der Mitschüler*innen demokratisch austauschen und verständigen. In einem großen Ideenaustausch werden die Wünsche und Anregungen der Klassen vorgetragen und viele in kleineren Arbeitsgruppen - auch nach den SV-Tagen - weitergeplant. Durch diese Planung fanden bereits ein Jahrgangsfest (Halloweenfest), eine Valentinstags-Aktion, Projekte zur Unterstützung der Tafel und ein schulweiter Wettbewerb um ein mögliches neues Schullogo statt. Zudem werden auch alltägliche Anliegen der Klassen aufgegriffen. So wurden bereits Wünsche für den Allwetterplatz, eine Schuluhr, Bänke und Sitzgelegenheiten oder auch die Aufsichtssituation in einem der regelmäßigen Gespräche mit der Schulleitung erörtert. Die Schüler*innen haben in den letzten Jahren eine eigene SV-Satzung sowie Verfahren zur Wahl der Klassensprecher*innen und Schülersprecher*innen bzw. Schülersprecherteams erstellt. Seit dem Halbjahr 2019 hat die Schüler*innenvertretung neben dem schon zuvor eingerichteten eigenen Aushang, in dem die neuesten Informationen an die Schülerschaft oder Termine zu finden sind, einen SV-Raum, in dem sich wöchentlich das Schüler*innensprecherteam mit ihren gewählten SV-Lehrer*innenn trifft und weitere Aktionen plant. Dieser Raum, zentral in der Pausenhalle gelegen, soll in den nächsten Jahren umgestaltet werden und über ein neues Konzept, welches derzeit erarbeitet wird, vermehrt für die Arbeit der Klassensprecher*innen zu Verfügung stehen. Zudem soll er als Anlaufpunkt möglicher Arbeitsgruppen und weiteren Interessierten in den Pausen zur demokratischen Arbeit offenstehen. Die gewählten SV-Lehrer*innen unterstützen die Schüler*innen wöchentlich bei der Planung und Umsetzung ihrer Projekte, stehen mit Rat und Tat zur Seite, planen Termine mit der Schulleitung oder möglichen schulischen wie außerschulischen Vertretern.
Link: Satzung der SV der Sekundarschule Petershagen (PDF)
Link: Klassenvertretung (PDF)
Link: Arbeitskonzept SV (PDF)
Schulbuchausleihe
Jedes Jahr aufs Neue ... gibt es die Schulbücher aus der Lernmittelbücherei unserer Schule.
Diese soll in naher Zukunft nicht nur von Herr Wittek als "Büchermann", sondern von engagierten Schüler*innen als AG geführt werden. Ziel ist es, dass die Schüler*innen zum einen Einblicke in Verwaltungs- und Organisationsabläufe erhalten, zum anderen, dass sie ihre zur Verfügung gestellten Lernmittel auch mehr wertschätzen lernen. Jedes einzelne Buch hat einen Neuanschaffungswert von 25 bis 30 Euro. Aus diesem Grund werden die Bücher von der Schule in widerstandsfähige Folie passgenau eingebunden.
Die Vorteile:
- Eltern und Schüler*innen werden von der meist mühseligen Einschlagpflicht befreit
- die Bücher halten länger und Gelder stehen für andere schulische Ausgaben zur Verfügung
- beschmutzte Folien können leicht ausgetauscht werden
Um die Bücher viele Jahre lang zu erhalten, folgt die Bücherausleihe einem festen Ablauf, der durch die Schulkonferenz abgesegnet ist:
Die Schüler*innen erhalten am Anfang des Schuljahres die Bücher. Sie werden in einem EDV-System auf jede/n Schüler*in gebucht. Die Heranwachsenden tragen ihren Namen und ihre Klasse ein. Dann werden die Bücher zusammen mit den Eltern durchgeschaut, ob evtl. Mängel aufzufinden sind, die dem Büchereiteam bisher entgangen sind. Sollte dies der Fall sein, wird die entsprechende Fachlehrkraft gebeten, den Mangel auf der ersten Seite im Buch (beim Stempel) mit Datum und Unterschrift einzutragen. Durch diese Dokumentation wird vermieden, dass Fehler des Vorbesitzers dem nächsten Besitzer zugeschrieben werden.
Verschwindet ein Buch während des Schuljahres, kann sich der/die Schüler*in bei der der Klassen- oder Fachlehrkraft melden und um ein neues Buch bitten. Dies wird durch die Lernmittelbücherei auf den/die Schüler*in gebucht.
Am Ende des Schuljahres werden die Bücher zum einen von den Schüler*innen selbst durchgesehen, zum anderen überprüft das Büchereiteam alle Bücher stichprobenartig. Werden Fehler oder verschuldete Mängel an Folie oder Büchern entdeckt, werden diese von den Lehrkräften auf der vorderen Buchseite entsprechend vermerkt und mit einer Unterschrift bestätigt. Sollten verlorene Bücher am Ende der Abgabe nicht wieder aufgefunden worden sein, wird auch dies vermerkt.
Die Eltern der betroffenen Schüler*innen erhalten eine Rechnung. Die Rechnungshöhe ermittelt sich aus dem Alter des Buches und der Höhe des Schadens. Die Heranwachsenden sollen durch diese Maßnahme für den Umgang mit den Büchern sensibilisiert werden.
Der entsprechende Betrag soll möglichst überwiesen werden, um eine schnelle Zuordnung zu ermöglichen und die Klassenlehrer*innen vor einem erneuten Verwaltungsaufwand zu entlasten. In Ausnahmefällen oder bei einem Betrag von max. fünf Euro kann das Geld den Klassenlehrkräften auch mit einem entsprechenden Verweis mitgegeben werden.
Link: Büchereiverwaltung der Sekundarschule Petershagen (PDF)
Schulordnung
Schulprojekte
Projektarbeit findet an unserer Schule in vielfältigen Facetten und unterschiedlichen Ausprägungen statt. Das Arbeiten in Projekten bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, sowohl innerhalb als auch außerhalb einer regulären Unterrichtsstruktur, Kompetenzen zu erwerben und zu trainieren. Die angestrebten vier Projekte pro Jahrgang sollen im Einklang mit Unterrichtsinhalten und unterschiedlichen Terminen gebracht und ganzheitlich in den Schuljahresablauf integriert werden.
1. Projektcurriculum der Sekundarschule Petershagen
Jährliche jahrgangsübergreifende Projekte:
- Etabliert: Sportprojekt: Workshops, 2 Tage, vor Sommerferien
- In Planung: MINT-Projekt:Workshops, 2-3 Tage, Zusammenarbeit mit externen Partnern, Woche nach Osterferien
2. Planungsstrukturen
Die Planungs- und Umsetzungsstrukturen wurden im Schuljahr 2018/2019 umfangreich erarbeitet und erstellt.
Die wichtigsten Planungsschritte dabei waren:
- Erfassung aller in der Schule durchgeführten Projekte, Termine, Events und Abläufe
- Zeitliche Verortung aller Termine in einem eigens erstellten Projektplanungstool
- Festsetzung von Terminen in einem "Ewigen Projektkalender" inklusive der für die einzelnen Projekte angesetzten Planungsdauer
- Vereinfachung von Projektabläufen und die Festsetzung von Planungsschritten für die Durchführung durch Vordrucke und Planungshilfen aus dem Bereich des Projektmanagements
- Erstellung eines Projektkonzeptes für die Sekundarschule Petershagen
Die Vorstellung des Projektkonzeptes im Kollegium sowie die weitere Umsetzung sind für den Beginn des Schuljahres 2019/2020 angesetzt. Die Etablierung und Optimierung des Projektkonzeptes wird durch gemeinsame regelmäßige Planungssitzungen zwischen Didaktischer Leitung, Stufenleitungen und Projektkoordination forciert.
Link: Projektkonzept (PDF)
3. Geplante Entwicklungsvorhaben
- Projektplanung für die Jahrgänge 9 & 10
- Dauerhafte Implementierung eines Projektcurriculums in den Jahresablauf der einzelnen Jahrgangsstufen
- Erarbeitung von Evaluationskriterien und die regelmäßige Durchführung von Evaluationen
- Erstellung einer Materialsammlung für jedes Projekt
- Etablierung eines jahrgangsübergreifenden "MINT"-Projekts
- Optimierung der zeitlichen und inhaltlichen Abläufe
- Ausbau von Projekten im Unterricht durch die Kooperation mehrerer Fachbereiche
Schulsozialarbeit
Ein eigenständiger Bereich an der Sekundarschule ist die Schulsozialarbeit. Bei Bedarf beraten oder unterstützen wir Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte der Sekundarschule und der Realschule in Lahde. Die Schulsozialarbeit ist immer ein freiwilliges Angebot. Unser Aufgabengebiet ist vielfältig und orientiert sich immer auch ein bisschen daran, was Schüler*innen, Eltern oder Lehrkräfte gerade für eine Unterstützung brauchen. Für alles, was einem guten Lernen und "Sich-Wohlfühlen" im Wege steht, können wir gemeinsam Lösungen entwickeln, zum Beispiel:
- Einzelberatungsgespräche, jemanden zum Zuhören zu haben
- Gemeinsame Besprechungen unterschiedlicher Vorstellungen und Standpunkte
- Klärung von Konflikten oder Streit
- Beratung oder Begleitung bei schwierigen Phasen in der Schule oder zu Hause
- Herstellen von Kontakten zu Beratungsstellen und Unterstützungsangeboten
- Beratung bei "Bildung und Teilhabe"
- Unterstützung bei Schwierigkeiten mit dem Schulbesuch
- Beratung bei der Lebens- und Berufsplanung
Besonders ist unsere gesetzliche Schweigepflicht, die für alle Gespräche gilt – auch für Schüler*innen! Oft ist das frühzeitige und gemeinsame Finden von Ideen oder Lösungsschritten eine gute Unterstützung für eine erfolgreiche und "stressfreie" Schul- und Lebenslaufbahn!
Link: Plakate Schulsozialarbeit (PDF)
Schulverein
Der Schulverein wurde bereits 1970 von Eltern der ausgelaufenen Realschule Lahde gegründet und hat in den Jahren viele positive Dinge und Maßnahmen im Sinne der Schüler*innen, aber auch der Schule bewirkt. Nach Gründung der Sekundarschule Petershagen wurden 2014 die Satzung und der Name des Vereins in "Schulverein des Schulzentrums Lahde e.V." geändert, damit er auch die Sekundarschule unterstützen kann. Der Jahresbeitrag beläuft sich auf 12,00 € und wird immer im Februar eingezogen. Der Verein arbeitet ehrenamtlich und finanziert sich ausschließlich durch diese Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Ausrichtung der Cafeteria bei Infoveranstaltungen. Aus diesen Mitteln werden die Lern- und Lebensbereiche der Schule weiterentwickelt, es werden z.B. Wander- und Studienfahrten, Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Autorenlesungen, Projektwochen, Anschaffung von Sport- und Spielgeräten und Musikinstrumenten, die Mofa-AG, die Arbeit der Streitschlichter und Schulsanitäter und vieles mehr gefördert und unterstützt. Zusätzlich wird aktive Hilfe bei Veranstaltungen geliefert.
Link: Informationen zum Schulverein (Weblink)
Link: Flyer Schulverein (PDF)
Schulzeit-Portfolio-Konzept
Mit Beginn des 5. Schuljahres legen die Schüler*innen ein Schulzeit-Portfolio an. In diesem werden u.a. von den Schüler*innen erstellte Lernprodukte aus dem Unterricht abgeheftet. Der Ordner wird am Ende der Schulzeit den Schüler*innen überreicht und dokumentiert die Lernentwicklung durch die Schuljahre hinweg. Zudem dient das Schulzeit-Portfolio als Erinnerung an die Jahre an unserer Schule.
Arbeitsaufträge für das Schulzeit-Portfolio erhalten die Kinder aus allen Unterrichtsfächern. Es kann sich hier sowohl um im Curriculum implementierte Aufgaben (z.B. Bohrerführerschein) handeln, als auch um Kreativaufgaben, die von den Schüler*innen nach eigenem Ermessen ausgewählt werden (z.B. Aufsätze, Poster, Flipbooks). Letzteres gibt den Schüler*innen die Möglichkeit, mehr Verantwortung für das eigene Lernen und Lernprozesse zu übernehmen und fördert die Selbstreflexionsfähigkeit der Kinder.
Mit dem Schuljahr 2019/20 startet das überarbeitete Portfolio-Konzept mit dem Jahrgang 5 neu.
Mögliche Schulzeit- Portfolio-Arbeiten:
- Bohrerführerschein (Technik)
- Atlasführerschein (GL)
- Zertifikate (Forscherklassen, Wettbewerbe)
- Kreativaufgaben (Deutsch, Englisch, Kunst, Musik)
- Mikroskopierführerschein (NaWi)
Sozialcurriculum
In der Sekundarschule Petershagen lernen die Kinder und Jugendlichen, Verantwortung für sich selbst und für ein soziales Miteinander zu übernehmen. Laut unserem Leitbild sind wir eine Schule für alle, denn nur durch gegenseitige Wertschätzung kann ein harmonisches Miteinander aller am Schulleben beteiligter Personen gelingen. Wir sind eine Team-Schule, Eltern, Lehrer*innen sowie Schüler*innen gestalten Inhalte, Regeln und Entwicklungsprozesse aktiv mit. Dadurch werden die Schüler*innen in ihrer Persönlichkeit gestärkt und entwickeln soziale Kompetenzen in verschiedensten Bereichen.
Steuergruppe
Geschäftsordnung der Steuergruppe der Sekundarschule Petershagen
§ 1 Aufgaben, Ziele und Legitimation
- Die Arbeit der Steuergruppe ist auf den gesamtschulischen Entwicklungsprozess gerichtet und damit auf Unterrichtsentwicklung als deren Kern. Die Steuergruppe hat im weitesten Sinne Managementaufgaben und agiert zwischen Moderation und Koordination auf der einen und aktiver Steuerung auf der anderen Seite.
- Die Steuergruppe gestaltet und steuert den Entwicklungsprozess auf der Basis klar definierter Entwicklungsziele in enger Abstimmung und nach Beauftragung durch die Schulleitung und durch die Schulmitwirkungsgremien. Dazu werden jedes Schuljahr Ziele und Entwicklungsvorhaben gemeinschaftlich mit den Schulmitwirkungsgremien definiert, welche im Rahmen der vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten bearbeitet werden. Dabei ist die Steuergruppe legitimiert Schwerpunkte und Prioritäten zu setzen oder durch das Kollegium setzen zu lassen. Sie bestimmt zum Anfang jedes Schuljahres Projekte und Zielsetzungen und plant für diese ausreichende Zeit ein.
- Die Steuergruppe koordiniert zwischen Arbeitsgruppen, dem Kollegium, Schüler*innen, der Schulleitung, Eltern und anderen Beteiligten. Die Steuergruppe sorgt für größtmögliche Partizipation aller am Schulleben Beteiligter am Entwicklungsprozess und damit wichtiges Element einer demokratischen Schulkultur. Sie informieren umfassend und schaffen Gelegenheiten zu intensiver Kommunikation, Meinungsaustausch und Konsensfindung.
- Die Steuergruppe sorgt für Transparenz, beteiligt die Betroffenen, initiiert Arbeitsschritte, koordiniert anstehende Aufgaben, delegiert Ausführungsaufgaben an schulische Projektgruppen, moderiert einzelne TOPs auf Konferenzen, informiert die schulischen Gremien und erarbeitet Entscheidungsvorlagen.
- Die Steuergruppe sieht sich selbst als koordinierendes und vermittelndes Gremium, welches Kompetenzen und Ressourcen entdeckt, Strukturen für einen gemeinsamen Lösungsprozess initiiert und vorbereitet und Ideen eine wertschätzende und lösungsorientierte Haltung entgegenbringt. Die Steuergruppe selbst erarbeitet keine Lösungen selbstständig oder übernimmt grundsätzlich keine Aufgaben anderer Schulmitwirkungsgremien.
- Die Steuergruppe lenkt und koordiniert alle Arbeitsprojekte, die im Rahmen der Ziele und Aufgaben zu (1-5) entstehen.
§ 2 Bildung und Zusammensetzung der Steuergruppe
- Die Steuergruppe besteht aus 9 Mitgliedern: 7 gewählte, interessierte Kolleg*innen, der Inklusionskoordinatorin und 1 Mitglied der Schulsozialarbeit. Die Schulleitung ist als beratendes Mitglied tätig.
- Die Mitglieder der Steuergruppe werden für den Zeitraum von 4 Jahren von der Lehrerkonferenz gewählt. Alle 2 Jahre wird durch Wahlen die Hälfte der Mitglieder neu gewählt, deren Amtsperiode beendet ist. Dadurch wird gewährleistet, dass stetig bestehende und neue Mitglieder die Arbeit der Steuergruppe weiterführen.
- Bei Bedarf können Gäste der schulischen Gremien auf Antrag der Steuergruppe mit einer einfachen Mehrheit eingeladen werden.
§ 3 Vorsitz und Aufgaben
- Die Steuergruppe wählt mir einfacher Mehrheit einen Vorsitz für den Zeitraum der Wahlperiode.
- Der Vorsitz lädt schriftlich zu den Sitzungen ein, moderiert die Sitzung, informiert regelmäßig in Gremien und ist für die Dokumentation der Ergebnisse zuständig.
- Der Vorsitz informiert die Steuergruppenmitglieder allumfassend über Sitzungen und Gespräche mit anderen Gremien und vertritt die abgestimmten Prozesse und Entscheidungen der Gruppe nach außen.
- Der Vorsitz sammelt am Ende des Jahres Wünsche zum Sitzungstermin des nächsten Jahres und versucht geeignete Termin mit dem Stundenplaner zu erarbeiten.
- Der Vorsitz initiiert zum Schuljahresbeginn die Planungen der Vorhaben mit der Steuergruppe, die mit den Schulmitwirkungsgremien abgestimmt werden.
- Mindestens einmal im Schuljahr plant der Vorsitz zeitlich angemessen und umfassend die Evaluation der Steuergruppenarbeit.
§ 4 Sitzungen
- Die Steuergruppe tagt regelmäßig zu einem durch den Stundenplan festgelegten Termin, welcher den dienst- und arbeitsrechtlichen Anforderungen entspricht.
- Die Tagesordnung wird den Steuergruppenmitgliedern frühzeitig mitgeteilt.
- Ergebnisse und Prozesse der Sitzung werden dokumentiert und gesammelt und sind jedem Steuergruppenmitglied zugängig.
- Für jegliche Sitzungen oder Arbeiten der Steuergruppe wird kein Unterricht vertreten und es kommt nicht zu Unterrichtsausfall.
- In zeit- und arbeitsintensiven Phasen behält es sich die Steuergruppe nach Rücksprache mit der Schulleitung vor, an Konferenztagen außerplanmäßig zu tagen oder weiterzuarbeiten.
§ 5 Kommunikation
- Die Mitglieder der Steuergruppe pflegen einen wertschätzenden und lösungsorientierten Umgang miteinander.
- Alle Vorhaben, Prozesse oder Entscheidungen werden mit einer einfachen Mehrheit nur im Rahmen der Steuergruppe abgestimmt.
- Jedes Mitglied der Steuergruppe hat den gleichen Wissensstand über laufende Projekte und Prozesse oder kann sich diesen über die Protokolle aneignen.
- Es werden ausreichende Zeiten für Austausch und Kommunikation zu Problemstellungen eingeplant.
- Die Steuergruppe plant und gestaltet zielgerichtet und nutzt dabei Organisations-, Sitzungsmanagement- und Projektmanagementwerkzeuge.
§ 6 Beschlussfähigkeit
- Die Steuergruppe ist beschlussfähig, wenn mindestens 6 Mitglieder anwesend sind.
- Abstimmungen, die wegen Beschlussunfähigkeit nicht durchgeführt werden können, müssen in der nächsten Sitzung nachgeholt werden.
§ 7 Beschlussfassung
- Ein Antrag ist mit einer einfachen Mehrheit angenommen.
- Stimmenthaltungen sind nicht zulässig.
§ 8 Genehmigung und Änderung der Geschäftsordnung
- Die vorliegende Geschäftsordnung wurde von den Mitgliedern der Steuergruppe am 14.03.2019 genehmigt.
- Änderungen der Geschäftsordnung bedürfen einer Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder.
§9 Bekanntgabe der Geschäftsordnung
- Neuen Steuergruppenmitgliedern muss die Geschäftsordnung ausgehändigt werden.
- Die Geschäftsordnung ist der Schulöffentlichkeit zugänglich.
Teamstruktur
"Wir sind eine Team-Schule" ist dem Leitbild der Sekundarschule Petershagen zu entnehmen. Damit verpflichten sich alle Mitglieder der Schule in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zur gelingenden Teamarbeit beizutragen. Folgende Merkmale für ein gutes Team wurden diesem zugrunde gelegt:
- Alle Teams orientieren sich am Leitbild.
- Jedes Team formuliert klare Ziele und klare Vereinbarungen.
- Alle akzeptieren die Entscheidungen des jeweiligen Teams und tragen sie mit.
- Jede/r setzt sich für den Erfolg des Teams ein.
- Jede/r fühlt sich für die Ergebnisse mitverantwortlich.
- Alle respektieren sich gegenseitig und wertschätzen die Arbeit der anderen.
- Konstruktive Kritik fördert die inhaltliche Arbeit und die Kooperation im Team.
Um die Ressourcen und unterschiedlichen Kompetenzen aller an Schule Beteiligten für die Teamarbeit zu aktivieren, brauchen wir den gemeinsamen Austausch. Dies setzt eine gute Kommunikation mit intensivem Informationsfluss voraus. Daher sind an der Sekundarschule Petershagen weitreichende Teamstrukturen geschaffen worden, die sicherstellen, dass sich die Schule gemeinsam mit allen Beteiligten in höchster Qualität entwickelt. Die Übersicht zeigt die Vernetzungen zur Zusammenarbeit innerhalb der Schule (s. Abbildung). Dabei bezieht sich der Teamgedanke nicht allein auf die Schulorganisation, sondern wird auch von den Schüler*innen im Klassenraum gelebt. Das vielfältige Methodencurriculum sowie der Einsatz der schüleraktivierenden kooperativen Lernformen unterstützen den Teamgedanken. In den meisten Klassen zeigt die Sitzordnung in Gruppentischen, dass die Kultur von Kommunikation und des Sich-Unterstützens verbreitet ist. Helfersysteme werden bewusst eingerichtet. Partner- und Gruppenarbeiten sind im Klassenraum und im angeschlossenen Differenzierungsraum, den großzügigen Fluren oder den Arbeitsbibliotheken während des Fachunterrichts oder den Arbeitsstunden möglich. Bei den Projektarbeiten steht das kooperative Lernen im Vordergrund.
Unsere Partner
Die Sekundarschule Petershagen steht im Dialog mit verschiedenen Partnern. Sie kooperiert mit lokalen Einrichtungen, den Kirchen und Vereinen, den Betrieben und den Trägern der Jugendhilfe. Das jeweils am Standort vorhandene kulturelle Angebot soll einerseits als Anregung und Lerngelegenheit genutzt, andererseits um Impulse bereichert werden, die von der Sekundarschule Petershagen ausgehen. Insbesondere in Fragen der Berufsvorbereitung ist die Kooperation mit örtlichen Betrieben der Wirtschaft, des Handwerks und des Handels angestrebt, sodass die Jugendlichen früh Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt erhalten und gründlich vorbereitet werden auf das Leben nach der Schule, auf den Übergang in den Beruf oder weitere vollzeitschulische Bildungswege. Hier wird an die Erfahrungen und Kooperationen der Hauptschule und der Realschule Petershagen angeknüpft. Die Vorbereitung auf die gymnasiale Oberstufe gelingt durch enge Kooperationen mit Gymnasien, Berufskollegs und Gesamtschulen. Die teamorientierte Zusammenarbeit bezieht sich auf die organisatorische und pädagogische Arbeit dieser Schulen.
Unsere Partner (Auszug):
- Jugendamt des Kreises Regional Team Petershagen
- Wildwasser Minden
- Mannigfaltig Minden
- Pro Familia
- Donum Vitae
- Frauenarztpraxis Dr. Schneider
- Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Minden-Lübbecke
- Drogenberatungsstelle Kreis Minden-Lübbecke (Lehrerfortbildungen)
- Gesundheitsamt Minden-Lübbecke (Gesunde Schulen im Mühlenkreis)
- Kreispolizeibehörde Minden
- Kirchengemeinde Lahde
- Diakonisches Werk Minden Haus Bethesda Lahde (Sozialpraktikum)
- Klinik Bad Hopfenberg (Reha-Bereich)
- Johanniter-Kindertageseinrichtung Bullerbü (Sozialpraktikum, Kooperation Tierpfleger)
- Johanniter-Kindertageseinrichtung Regenbogen (Sozialpraktikum)
- Evangelische Kindertagesstätte Lahde (Sozialpraktikum)
- Kindergarten Ilvese (Sozialpraktikum)
- Kindergarten Arche Noah (Sozialpraktikum)
- Bodyworx (Fitness- und Gesundheitsclub)
- Zdi-Zentrum Minden-Lübbecke
- Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG
- Biologische Station Minden-Lübbecke
- Tierpark Hodenhagen
- Hof Römbke in Windheim
- Hof Korte in Jössen
- NRW-Stiftung
- WIP – Wirtschaft in Petershagen (Zusammenschluss der örtlichen Handwerksbetriebe)
- Mkb-Mühlenkreisbus GmbH (Busschule, Ausbildung der Busbegleiter)
- Teutolab-Mathematik der Universität Bielefeld
- DRK Lahde (Ausbildung Schulsanitätsdienst)
- VHS Bildungswerk Bielefeld (Potentialanalyse)
- Kommunale Koordinierungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke
- Kommunales Integrationszentrum des Kreises Minden-Lübbecke
- Stadtelternschaft Petershagen
- Grundschule Lahde
- Grundschule Eldagsen
- Grundschule Frille
- Grundschule Petershagen
- Grundschule Windheim
- Grundschule Friedewalde
- Gymnasium Petershagen
- Freiherr-vom-Stein Berufskolleg
- Leo-Sympher Berufskolleg
- Kurt-Tucholsky Gesamtschule Minden
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wächst kontinuierlich.
Unterrichtsgestaltung und -organisation
Lernen zusammenzuleben, Wissen zu erwerben, zu handeln und zu leben, ist die Basis für das Leben im 21. Jahrhundert. Wir sind eine Schule für alle, mit dem Ziel der Stärkung unserer Schüler*innen in ihrer Persönlichkeit und dem Erwerb einer bestmöglichen Bildung. Die Sekundarschule Petershagen ist eine Schule der Jahrgangsstufen 5 bis 10 (Sekundarstufe I) für alle Jungen und Mädchen. Sie ist ein Ort der fachlichen, sozialen, methodischen und medialen Bildung, der auf ein selbstständiges und sozial verantwortliches Leben in unserer Gesellschaft vorbereitet. Im Mittelpunkt stehen die Interessen und Bedürfnisse aller Kinder. Die Entwicklung jedes Kindes, seine Erfahrungen und Wünsche finden Beachtung. In der Sekundarschule Petershagen sollen alle Kinder ihre je eigenen Leistungspotentiale optimal entwickeln und ihre Neigungen und Stärken bestmöglich entfalten.
1. Individualisierter Unterricht
Nicht alle müssen zur gleichen Zeit das Gleiche tun und lernen. Neben den grundlegenden gemeinsamen Lernerfahrungen gibt es unterschiedliche Lernwege, Lernorte und Lernangebote. Gründe für den individualisierten Unterricht ergeben sich aus der "Verschiedenheit der Köpfe" durch Gesamtpersönlichkeit, Lerngeschichte, Ausdauer, Lernrhythmus, Lerntempo, Aufnahmebereitschaft, Interessen, Fähigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten, Bedingungen psychosozialer und körperlicher Art, kulturellen und sprachlichen Hintergründen. Auf Unterrichtsebene bestehen sie aber auch, wenn ein Teil der Schüler*innen etwas wiederholen muss, der andere erheblich früher fertig ist oder ein Teil die gestellte Arbeit sofort lösen kann, während der andere Teil Unterstützung benötigt. Ziel des individualisierten Unterrichts ist es, die Schüler*innen zum selbstständigen Arbeiten mit an das Kind angepasster größtmöglicher Eigenverantwortung zu erziehen. Wie bereits erwähnt, müssen nicht alle zur gleichen Zeit mit den gleichen Lernschritten die gleichen Aufgabenstellungen erledigen. Unsere Kinder und Jugendlichen sollen Erfolgserlebnisse haben, ihre Lernziele erreichen, ihre Begabungen entfalten und ihre Defizite ausgleichen können. Auf die Individualität der Kinder reagieren wir mit Maßnahmen der inneren, äußeren wie auch an Interessen und Bedürfnissen orientierten Differenzierung.
Insbesondere im individualisierten Unterricht, beim Lernen in Arbeits-, Projekt- und Wahlfachstunden werden die Entwicklungspotentiale jedes Einzelnen herausgefordert. Von Jahrgangsstufe 5 an haben die Arbeitsstunden an der Sekundarschule Petershagen einen zentralen Stellenwert. In diesen Stunden lernen die Kinder und Jugendlichen, sich selbst Ziele zu setzen, den eigenen Lernprozess zu planen, zu entscheiden, welche Hilfen sie benötigen, geeignete Lernstrategien auszuwählen und dazu unterschiedliche Lernmedien zu nutzen sowie den Erfolg ihrer Bemühungen selbst zu beobachten und zu bewerten. In diesen Stunden werden die Schüler*innen von Lehrkräften betreut und begleitet. Wesentlich ist dabei, dass auch langsamer lernende Schüler*innen Freiräume erhalten, um sie selbstständig und eigenverantwortlich zu füllen und eigene Interessen und Fragestellungen zu entwickeln. Durch die parallel zu den Arbeitsstunden verlaufenden Förderkurse erhalten die Schüler*innen gezielt eine intensive Förderung bzw. Forderung.
In den Fächern Englisch und Mathematik findet der Unterricht ab Jahrgangsstufe 7, in Deutsch ab Jahrgangsstufe 8 und in Physik ab Jahrgangsstufe 9 in zwei Anspruchsebenen, und zwar in Grund- und Erweiterungskursen statt. Die Grund- und Erweiterungskurse unterscheiden sich nicht nur im Schwierigkeitsgrad, sondern auch im Lerntempo und der Anschaulichkeit. Die Fähigkeiten, die am Ende der Jahrgangsstufen 8 und 10 erreicht werden sollen, sind in den Kernlehrplänen der Fächer Englisch, Mathematik, Deutsch und Physik des Landes NRW beschrieben. Während sich Grundkurse an den Grundanforderungen der Fächer orientieren und die Kinder und Jugendlichen mit Blick auf den Hauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) fördern, orientieren sich Erweiterungskurse an den erweiterten Anforderungen der Fächer. Sie fördern Kinder und Jugendliche mit zusätzlichen und anspruchsvolleren Aufgaben mit dem Ziel des Mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) und der Berechtigung zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe (Abitur). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Arbeiten im Grundkurs in stärkerem Maß angeleitet, kleinschrittiger und strukturierter abläuft, während im Erweiterungskurs das selbstständige Arbeiten sowie der Transfer von Vorwissen in komplexeren Lernsituationen im Vordergrund stehen.
Link: Schulflyer (PDF)
Link: Informationsbroschüre E- und G-Kurse (PDF)
In Projekt-, Profil- und Wahlfachstunden steht das interessengeleitete und kooperative Lernen im Vordergrund. Die projektartige Arbeit hat einen festen Platz im Stundenplan bzw. Jahresplan aller Klassenstufen. Projektorientiertes Lernen ermöglicht es, bedeutsame Themen sowie gesellschaftliche und für die Lebenswelt der Schüler*innen relevante Themen aus verschiedenen Blickrichtungen zu betrachten, eigene Fragestellungen zu entwickeln, sie zu untersuchen und sich selbstständig forschend damit auseinanderzusetzen. Hier wird an Vorhaben gearbeitet, die gekennzeichnet sind durch Handlungsorientierung, Produktorientierung, Selbstorganisation, Kooperation und Ganzheitlichkeit. Dies geschieht in aller Regel fächerübergreifend, häufig auch an außerschulischen Lernorten, wo Lebenswirklichkeit erforscht, Experten befragt, eigene Versuche durchgeführt und konkrete Erfahrungen gesammelt werden können. Ein hohes Maß an Schülerorientierung liegt bereits in der Themenfindung, da die Schüler*innen den Gegenstand ihrer Projekte nach eigenen Interessen und Bedürfnissen selber wählen. Abschließende Präsentationen geben den Projekten zusätzlichen Wert. Projektlernen erhöht die Lernmotivation, verlangt aber auch Eigeninitiative und Durchhaltevermögen. In Projekten lernen Schüler*innen Kooperationskompetenz und erwerben die Fähigkeit, Kompromisse zu schließen; sie erwerben Organisations- und Kommunikationskompetenz. Sie lernen die verlässliche Übernahme von Verantwortung oder werden mit den Konsequenzen konfrontiert, wenn sie dieser Verantwortung nicht nachkommen. Sie lernen, mit Frustration umzugehen und Rückschläge zu verarbeiten und dennoch ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Beispielhaft sind an dieser Stelle folgende Projekte zu benennen:
- Kennenlernfahrt (Jgst. 5)
- Wir in Petershagen (Jgst. 5)
- Sportprojekt (jahrgangsstufenübergreifend)
- Hütchen-Völkerball-Turnier (Jgst. 5/6)
- Medienprävention (Jgst. 5/6)
- Gewaltprävention (Jgst. 6)
- Englisch-Theater (Jgst. 5-8)
- Balladenprojekt (Jgst. 7)
- Präventionsprojekt (Jgst. 7/8)
Geplante Vorhaben für 2019/2020:
- BNE-Projektwoche (Schule der Zukunft) (jahrgangsstufenübergreifend) (s. BNE)
- MINT-Tage (jahrgangsstufenübergreifend) (s. MINT)
- Drogenprävention (Jgst. 8-10) (s. Prävention)
2. Differenzierung
Differenzierung ist ein schulorganisatorisch-didaktisches Prinzip, mit dem auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen, -prozesse und -ergebnisse der einzelnen Schüler*innen reagiert wird mit dem Ziel der individuellen Förderung.
Die Klassenstufen 5 und 6 bilden die Orientierungsstufe. Der Unterricht wird im Klassenverband erteilt. Dabei wird durch innere Differenzierung (Binnendifferenzierung) und Neigungsdifferenzierung (Profilkurse, Förderkurse, zusätzliche Lernangebote für Leistungsstarke) auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Interessen der Schüler*innen eingegangen. In den Klassenstufen 7 bis 10 wird der Unterricht im Klassenverband (Binnendifferenzierung) und in je nach Leistung (Grund- und Erweiterungskurse, Förderkurse, zusätzliche Lernangebote für Leistungsstarke) sowie nach Begabung und Neigung differenzierten Kursen (Wahlpflichtkurse, Arbeitsgemeinschaften) erteilt.
3. Persönlichkeitsentwicklung
Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder und wollen sich identifizieren und engagieren. Sie haben bestimmte Stärken, Neigungen und Begabungen, wollen diese zum Ausdruck bringen, wollen sich dabei anstrengen und optimale Leistungen zeigen. Das gelingt auch und besonders durch die Stärkung der Team- und Entscheidungsfähigkeit sowie der Kompromissbereitschaft und -fähigkeit. In der engen Kooperation mit Sonderpädagogik und Schulsozialarbeit werden auch Konfliktlösungsstrategien, Selbstbestimmung und Leistungsbereitschaft gestärkt. Bei den Schüler*innen werden so das Selbstvertrauen und die Verantwortungsbereitschaft gestärkt. Das Zusammensein und die gemeinsame Arbeit in der Schule bieten viele Gelegenheiten, die Neugier aufrechtzuerhalten, Toleranz und Zivilcourage zu wecken und zu stärken. In den Bereichen der fachlichen, sozialen, methodischen wie auch medialen Bildung möchten wir die Kinder und Jugendlichen besonders unterstützen, mit dem Ziel der persönlichen Entwicklung.
Personale Kompetenz
Kinder und Jugendliche müssen zum lebenslangen Lernen in unserer Gesellschaft befähigt werden. Darum lernen die Schüler*innen sich zu motivieren und Eigeninitiative zu ergreifen, sich eigenständig Ziele zu setzen, den Weg dahin zu planen, selbst zu organisieren und schließlich die Zielerreichung zu überprüfen. Belastbarkeit und Teamfähigkeit sind dabei Voraussetzungen, um den eigenen Lern- und Entwicklungsprozess zielgerichtet mit klaren Rahmenbedingungen und festen Strukturen zunehmend selbstgesteuert zu gestalten.
Soziale Kompetenz
In der Sekundarschule Petershagen lernen die Kinder und Jugendlichen Verantwortung für sich selbst und eine gerechte wie auch gewaltfreie Gesellschaft zu übernehmen. Dieses Ziel ernst zu nehmen bedeutet, die Schüler zu befähigen, in Gruppen zu arbeiten, aber auch sich selber zu motivieren, zu steuern und zu organisieren. Das soziale Lernen findet in der Gemeinschaft der Klasse, der Jahrgangs- und der Schulgemeinschaft statt und richtet sich auf Gegenseitigkeit und wechselseitige Unterstützung. Darüber hinaus bietet die Schule sowohl individuelles Coaching und Beratung in Problemsituationen als auch Trainings in gruppenbezogenen Kontexten an, zum Beispiel soziales Kompetenztraining, Gewaltpräventionsprojekte, Anti-Mobbing-Projekte, Sozialpraktika, Ausbildung der Schüler*innen als Streitschlichter, Schulsanitäter, Sporthelfer, Sprachpaten und Lern-Coaches.
Kooperatives Lernen
Lehrkräfte wie auch Schüler*innen (als "zweite Pädagogen" für ihre Mitschüler) müssen das Instrumentarium des kooperativen Lernens erlernen und beherrschen. Wenn die Schüler*innen in ihrer Zusammenarbeit mit anderen Schüler*innen nach diesem Prinzip verfahren, wird ihr Vorgehen effizienter und motivierender. Die Unterrichtsmaterialien in der vorbereiteten Umgebung werden zum Teil so gestaltet sein, dass sie sich für das kooperative Lernen eignen. Sie können in den Verfahrensschritten Denken (Think) - Austauschen (Pair) - Vorstellen (Share) bearbeitet werden. Im Unterricht der Sekundarschule Petershagen ist deshalb das kooperative Lernen eine zentrale Arbeitsweise. Das kooperative Lernen bietet den Schüler*innen die Gelegenheit, selbst Verstandenes den anderen zu erklären und somit durch Lehren zu lernen. Wenn leistungsstärkere Kinder anderen Kindern etwas erklären, nutzt das beiden Seiten: Die Kinder, die noch nicht so weit sind, lernen etwas dazu, und die Kinder, die schon weiter sind, verfestigen oder erweitern ihr Wissen. Das Verständnis für die anderen und die Fähigkeit des sozialen Umgangs miteinander werden beim kooperativen Lernen gestärkt. Die gemeinsame Arbeit mit einem Partner oder mit einer Gruppe vergrößert die Sicherheit und schafft Motivation für das Lernen. Auf diesem Weg erlangen Schüler*innen ein Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit, indem sie tragfähige Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen und mit dem Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe leben und arbeiten. Unter dieser Prämisse werden alle Beteiligten in die Lage versetzt, sich auch besonderen Anforderungen zu stellen. Heterogenität wird zur Lernchance.
Medienkompetenz
Laufende Aktionen:
- Prima Klima (s. Schulsozialarbeit)
- Klasse Klasse (s. Schulsozialarbeit)
- Klassenrat (s. Klassenrat)
- Klassensprecherschulung (s. Aufgaben der Klassensprecher)
- SV-Tage (s. Aufgaben der SV)
- Soziale Gruppen (s. Sozial-Curriculum, von Schülern für Schüler)
- Logbuch, Arbeitsstunden, Ruheraum (s. LiGa)
- Jahrgangsfeier (s. Jahrgangsfeier)
- Konsequenzen-Konzept (s. KoKo)
- Schülersprechtag (s. Elternarbeit)
- Wettbewerbe (s. Wettbewerbe)
- Kooperationen (s. MINT-Nachwuchsförderung, s. Außerschulische Partner)
- Workshops im Bereich Tontechnik und Fotografie (s. Sozial-Curriculum)
- Mittagsangebote (Textiles Gestalten, PC-AG, Pausensport, …)
4. Begabungsförderung
Das Förderkonzept der Sekundarschule Petershagen basiert auf der Idee lebenslangen Lernens. Es erschöpft sich daher nicht nur in kurzfristigen Lernfortschritten, die nicht minder wichtig sind, sondern zielt auf den Erwerb von Kompetenzen sowie Fähig- und Fertigkeiten der Schüler*innen ab, die es diesen ermöglichen, in unterschiedlichen Situationen ihren eigenen Lebensweg verwirklichen zu können. Unsere Schüler*innen werden fortlaufend entsprechend ihrer Begabungen gefördert. Im Besonderen erfolgt parallel zu den Arbeitsstunden in den unteren Jahrgangsstufen in Form von Förderkursen und mit Hilfe von zusätzlichen Lernangeboten eine spezielle Förderung für leistungsschwache Schüler*innen. Zusätzlich sollen für leistungsstarke Schüler*innen im kommenden Schuljahr Forderangebote eingerichtet werden. Während es das Ziel der Förderkurse ist, tiefgreifende prozessbezogene Kompetenzdefizite auszugleichen, unterstützen die zusätzlichen Lernangebote im besonderen Maße bei der Vertiefung individueller Themenfelder. Es ist möglich, an mehreren Förderkursen teilzunehmen, da pro Arbeitsstunde nur für ein Fach eine gezielte Förderung angeboten wird. Die Teilnahme an mehreren Förderstunden basiert auf der kontinuierlich durchgeführten Diagnose der Lehrkräfte.
Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung
1. Allgemeine Aufgaben und Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung
Es ist Aufgabe schulischer Verkehrs- und Mobilitätserziehung, Kenntnisse zu vermitteln und die für eine verantwortliche Teilnahme am Straßenverkehr erforderlichen Fähigkeiten und Haltungen zu fördern. Die Schule soll die Schüler*innen dadurch zu einer reflektierten Mitverantwortung am Straßenverkehr befähigen.
Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Sicherheitserziehung
Schüler*innen sollen alle Qualifikationen erwerben, die sie für ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr benötigen. Dazu gehören das Erkennen, Beurteilen und Bewältigen spezifischer Situationen im Straßen- verkehr, das Meiden oder Beseitigen von Gefahren sowie angemessenes Verhalten nach Verkehrsunfällen.
Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Sozialerziehung
Schüler*innen sollen in der Verkehrs- und Mobilitätserziehung situationsorientiertes flexibles Verhalten, Rücksichtnahme und Verzicht auf Vorrechte sowie die Antizipation der Handlungen anderer lernen.
Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Umwelterziehung
Schüler*innen sollen verschiedene Faktoren von Umweltbelastungen und -zerstörungen durch den Verkehr kennen lernen, sich mit ihrem eigenen Verhalten und dem anderer Verkehrsteilnehmer*innen kritisch auseinander setzen und Alternativen zum Verkehrsverhalten und zur Verkehrsgestaltung entwickeln.
Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Gesundheitserziehung
Schüler*innen sollen die Einschränkung einer gesundheitsbewussten Lebensführung durch Lärm und Stress im Straßenverkehr erkennen und befähigt werden, durch die Wahl geeigneter Verkehrsmittel diese Einschränkungen zu vermindern.
2. Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I
In der Sekundarstufe I werden sowohl die altersspezifische, in erheblichem Umfang steigende Teilnahme am Straßenverkehr als auch die Interessen an sozialen, ökologischen, ökonomischen und technischen Problemen berücksichtigt. Themen, die auf eine sichere und verantwortungsbewusste Nutzung von Fahrrad und Mofa, auf eine möglichst rational geleitete Auswahl der Verkehrsmittel und -wege, auf die für die Teilnahme am Verkehr notwendigen rechtlichen, medizinischen, psychologischen und technischen Kenntnisse und auf Einsichten in grundlegende verkehrspolitische Fragestellungen zielen, stehen im Vordergrund.
Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I vertieft und erweitert die in der Grundschule erworbenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse durch altersgemäße Inhalte. Dabei kommt gerade in dieser Altersgruppe der Erziehung zur Verantwortung eine große Bedeutung zu, da die Lebensgestaltung dieser Schüler*innen in erheblichem Umfang von der Teilnahme am Straßenverkehr geprägt ist.
2.1 Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Jahrgangsstufen 5 und 6
Die Schüler*innen trainieren ihre Motorik und Reaktionsfähigkeit weiter, um sich im komplexen Verkehrsgeschehen auf dem Schulweg und in der Freizeit sicher bewegen zu können. Sie lernen, sich mit der neuen örtlichen Verkehrssituation auseinander zu setzen.
Themenkreis: Verkehrssituationen in der neuen Schulumgebung (Erdkunde)
Bestandsaufnahme, Situationen und Gefahren
- Straßenführung
- Netz der Rad- und Gehwege
- Gefahrenstellen
- Festlegung des Schulwegs in Straßenkarten
- Umgehungsstraßen, Autobahnanbindung
- Angebote und Nutzungsmöglichkeit des ÖPNV
- unbekannte Situationen
- Aggressionen und Gewalt
Bewertung verschiedener Verkehrswege
- Fahrbahnen
- Gehwege
- Radwege
- kombinierte Geh-Radwege
- verkehrsberuhigte Zonen
Anlagen und deren Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf
- Standorte für Verkehrsregelungsanlagen
- Haltestellen für den ÖPNV
- Schulbushaltestellen
- Park- und Halteverbotszonen im Schuleingangsbereich
Themenkreis: Bewegungssicherheit (Sport)
Training sensomotorischer Fähigkeiten in Bezug auf
- Gleichgewicht
- Koordination
- Reaktion
- visuelle und akustische Wahrnehmung
- Einschätzung von Geschwindigkeiten, Bewegungen, Entfernungen
- Umgang mit Emotionen
Themenkreis: Weiterführung der Radfahrausbildung (Deutsch)
Beherrschung des Fahrrads
- Fahrverhalten in komplexen Verkehrssituationen
Regelwissen und Regelverständnis
- Kenntnisse der StVO
- Kenntnisse über Folgen von Risikoverhalten und Übermut
2.2 Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Jahrgangsstufen 7 und 8
Die Schüler*innen reflektieren ihre Rolle als Verkehrsteilnehmer*innen für sich persönlich, in der Gruppe, in Begegnungen mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Sie setzen sich mit Motiven für nicht verkehrsgerechtes Verhalten auseinander und hinterfragen diese Motive kritisch. Sie analysieren die Verkehrssituationen im Bereich der Stadt und des Kreises.
Themenkreis: Gruppenverhalten im Straßenverkehr (Biologie)
Reflexion des Verhaltens in der Gruppe
- Einfluss der Gruppe auf das eigene Verhalten und Handeln
- Einfluss des Einzelnen auf die Gruppe
- Bedeutung von Risikobereitschaft, Imponiergehabe und rücksichtslosem Verhalten
- Bedeutung von Stimmungen und Beziehungen
- Akzeptanz von Vorgaben
Themenkreis: Vorausschauendes Verhalten im Straßenverkehr (Physik)
Reflexion des eigenen Verhaltens
- Verantwortung und Rücksichtnahme
- situationsorientiertes Verhalten
- Sensibilisierung für besondere Gefahren
- Wirkung von Alkohol, Rauschgiften, Medikamenten
- Wirkung von Geschwindigkeit
Einflüsse und Auswirkungen von
- Gefühlen und Stimmungslagen
- Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit
- Unaufmerksamkeit
- Regelwidrigkeit
Verkehrsbedingungen
- Fahrbahnbeschaffenheit
- Wetter- und Lichtverhältnisse
- Bremswege
- Geschwindigkeiten und Kräfte
Themenkreis: Individualverkehr und öffentlicher Personennahverkehr (Deutsch)
Sicherheitsbewusstes Verhalten und Handeln
- Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads
- Wartung und Pflege zur Verbesserung der Sicherheit
- Kenntniserweiterung der StVO
- Verhalten am Unfallort
Umweltorientiertes Verhalten und Handeln
- Vor- und Nachteile des Individualverkehrs
- Aspekte der Selbstverwirklichung
- Auswirkungen des erhöhten Individualverkehrs
- Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen
- Belastung durch Abgase, Versiegelung von Naturflächen, klimatische Probleme
- Umweltschutz in Verbindung zur Wahl der Verkehrsmittel
Freizeitaktivitäten und verantwortliche Entscheidungen der Verkehrsmittel
- Statussymbolik, Selbstdarstellung, Imponiergehabe
- Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe
Themenkreis: Verkehrssituationen in der Region (Wirtschaft)
Reflexion der Verkehrssituationen
- Bewertung der Verkehrssituation
- Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation
- Möglichkeiten zur Einflussnahme
- Kontakte zur kommunalen Verwaltung
2.3 Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Jahrgangsstufen 9 und 10
Die Schüler*innen reflektieren ihre Rolle als verantwortungsbewusste, zum Teil auch schon motorisierte Verkehrsteilnehme*rinnen. Sie setzen ihre Kenntnisse über die StVO und über umweltgerechtes Verhalten im Straßenverkehr um. Sie lernen, sich bei Unfällen sachgerecht und angemessen zu verhalten. Sie setzen sich kritisch mit den Auswirkungen von Alkohol, Rauschgiften und Medikamenten auf Verkehrsteilnehmer*innen auseinander und bewerten diese. Sie prüfen und erproben Möglichkeiten der Einflussnahme auf verkehrspolitische Entscheidungen.
Themenkreis: Verhalten als motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen/Verkehrsteilnehmer (AG)
Der Mofakurs
- Training fahrtechnischer Fertigkeiten
- Kenntnisse aus dem Rechtsbereich
- Kenntnisse zu versicherungsrechtlichen Problemen
- Sofortmaßnahmen am Unfallort
- Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit des Mofas
- Prüfung in Theorie und Praxis
Themenkreis: Drogen und Verkehr (Biologie)
Alkohol, Rauschgifte, Medikamente
- Auswirkungen auf die psychische und physische Leistungsfähigkeit
- Auswirkungen auf das Verhalten im Straßenverkehr
- Verantwortung für sich und andere
- Konsequenzen und Sanktionen
Themenkreis: Verkehrsunfälle und die Folgen (Religion)
Sanktionen bei Verstößen gegen rechtliche Vorgaben
- Begründungen für Sanktionen
- Art und Ausmaß der Sanktionen
Verkehrsunfälle und ihre Folgen
- Verkehrsunfallursachen
- menschliche und gesellschaftliche Aspekte
- gesundheitliche und finanzielle Folgen
- Regulierung von Personen- und Sachschäden
- Aspekte der Versicherungen
Pflichten als Unfallbeteiligte
- Rechtskenntnisse
- Verpflichtungen am Unfallort
- Unfallmeldung
Themenkreis: Verkehrsentwicklung und Verkehrsgestaltung in der Region (Erdkunde)
Verkehrsentwicklung und Verkehrsgestaltung
- geschichtliche Entwicklungen
- regionale Verkehrsplanung
- Alternativen zur vorhandenen Verkehrsführung
- Möglichkeiten der Einflussnahme auf Beratungen, Entwicklungen und
- Gestaltungen im ortsnahen und regionalen Bereich
Verkehrsmittel und Verkehrswege
- wirtschaftliche Zusammenhänge (Transportkonzepte: Land, Wasser, Luft)
- gesellschaftliche Zusammenhänge (Massentourismus)
- Verkehrspolitik
Von Schüler*innen für Schüler*innen
1. Busbegleiter
Die Busbegleiter sind freundliche und hilfsbereite Schüler*innen, die an der Bushaltestelle und im Bus dafür sorgen, das Busfahren und den Aufenthalt an der Haltestelle sicher und angenehm zu machen. Erfahrungen in anderen Städten haben ergeben, dass seit dem Einsatz von jugendlichen Fahrzeugbegleitern das Miteinander der Buskinder bedeutend konflikt- und stressfreier geworden ist. Die Vandalismus-Schäden haben erheblich abgenommen. Es gibt kaum noch Beschwerden seitens der Eltern oder des Fahrpersonals. Die Ausbildung der Busbegleiter wird in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsunternehmen und der Polizei durchgeführt. Sie wird aktiv durch jeweils einen kompetenten Trainer unterstützt, sodass die Busbegleiter lernen, qualifiziert Streit zu schlichten. So können sich die Schüler*innen auch bei einem Streit im/am Bus an die Busbegleiter wenden. In Ernstfällen befinden sich darüber hinaus aber immer auch Aufsicht führende Lehrkräfte am Busbahnhof.
2. Fototeam
Zu den Fotografen zählen Schüler*innen, die Interesse an Fotografie haben und an den Foto-Workshops (bislang Portrait-, Makro-, Tropfen- und Werbefotografie) teilgenommen haben. Diese Schüler*innen können bei rechtzeitiger Anfrage Fotos bei Schulveranstaltungen, für die Homepage, für Presseartikel oder im Rahmen der Schülerfirma machen. Sie werden für den Anlass mit der Schulkamera ausgestattet.
3. Lernhelfer
Schüler*innen der Jahrgangsstufen neun und zehn mit Interesse daran, jüngeren Mitschüler*innen et-was zu erklären oder sie bei der Bewältigung ihres Schulalltages zu unterstützen, werden zunächst in einer ersten Phase gezielt im Bereich "Förderung" (Jahrgang 9) geschult. Die Schüler*innen dieses Jahrgangs, die dann als Lernhelfer*innen bezeichnet werden, begleiten in einer Arbeitsstunde in einer fünften oder sechsten Klasse Schüler*innen oder Schüler*innengruppen bei deren Bearbeitung von im Unterricht gestellten Aufgaben. In einer zweiten Phase erhalten die Lernhelfer*innen eine Aufbauschulung im Bereich "gezielte Unterstützung" (Jahrgang 10). Danach werden sie als Lerncoach bezeichnet und begleiten dauerhaft eine/n Schüler*in einer fünften oder sechsten Klasse in einer Arbeitsstunde oder auch im Fachunterricht. Der Lerncoach unterstützt den/die Schüler*in bei der Mappen- und/oder Logbuchführung, bei der Konzentration auf den Unterricht und gibt Tipps und Anregungen, wie der/die Schüler*in besser und nachhaltiger lernen kann.
4. Medienscouts
Neue Medien nehmen einen hohen Stellenwert bei den Freizeitaktivitäten von Jugendlichen ein und haben Auswirkungen auf die Identitätsbildung von Heranwachsenden. Bei allen positiven Aspekten bergen sie aber auch Gefahren. Eine bloße Aufarbeitung der Geschehnisse reicht oft nicht aus, es müssen Konzepte zur Aufklärung und Prävention etabliert sein. Eines dieser Konzepte an der Städtischen Sekundarschule Petershagen sind die Medienscouts. Es sind Schüler*innen der zehnten Klasse, die Medienkompetenzen schulen, Straftaten durch Prävention vorbeugen und als Ansprechpartner bei Problemen der Schüler*innen fungieren. Die Ausbildung der Medienscouts wurde in Kooperation mit erlebeIT durchgeführt und umfasste die Bereiche: IT-Sicherheit, Gefahren beim Chat, Urheberrecht/Persönlichkeitsrecht, Abo-Fallen und Cybermobbing.
5. Schülerfirma
Wirtschaftliche Zusammenhänge hautnah erfahren, Eigeninitiative entwickeln, Kontakte zu Unternehmen knüpfen und wichtige Fähigkeiten für den Übergang von der Schule in das Berufsleben entwickeln, das sind nur einige Stichworte, mit denen eine Schülerfirma beschrieben werden kann. Die Heranwachsenden planen, produzieren und verkaufen Produkte und Dienstleistungen und bereiten sich somit auf das Berufsleben vor. Dabei erwerben die Schüler*innen ein wirtschaftliches Grundwissen, aber auch wesentliche Schlüsselkompetenzen wie Selbstständigkeit und Teamfähigkeit.
6. Schulsanitäter
Nach der erfolgreichen Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs des DRK Lahde werden die Schüler*innen zum Schulsanitäter ernannt. Im täglichen Wechsel übernehmen 3-4 Schüler*innen den Schulsanitätsdienst. Sie leisten Erste Hilfe bei kleinen Verletzungen und Unfällen sowie seelischen Beistand bei verschiedensten Problemen.
Durch regelmäßige Treffen, Schulungen und Teilnahme an außerschulischen Einsätzen des DRK werden die erworbenen Kenntnisse gefestigt und erweitert. Durch ihre Tätigkeit und die Anerkennung, die sie dafür erfahren, entwickeln die Schüler*innen ihre Persönlichkeit - insbesondere ihr Einfühlungsvermögen - in hohem Maße weiter und gewinnen an Selbstbewusstsein. Bei einigen Schüler*innen weckt das ehrenamtliche Engagement im Schulsanitätsdienst das Interesse für die spätere berufliche Tätigkeit im medizinischen und sozialen Bereich.
7. Sporthelfer
Die AG "Sporthelfer" richtet sich an Schüler*innen des 8. Jahrgangs, die Interesse haben, zunächst im schulischen Kontext, Verantwortung für die Gestaltung sportlicher Aktivitäten zu übernehmen.
Als Sporthelfer haben die Schüler*innen die Möglichkeit, die Lehrkräfte und Übungsleiter bei der Planung und Durchführung von sportlichen Angeboten sowie bei Veranstaltungen und Projekten für Kinder und Jugendliche zu unterstützen. An der Städtischen Sekundarschule Petershagen sind das momentan vorrangig die Gestaltung und Organisation des Pausensports, Unterstützung des Hütchenvölkerballturniers sowie die Organisation eines eigenen Nikolaus- Turniers für unsere Fünftklässler.
Die Sporthelfer bringen ihre Ideen und neue Trends in Spiel-, Sport- und Freizeitangebote ein und gestalten die Angebote aktiv mit. Unter fachlicher Begleitung finden sie so den Einstieg um Teilgruppen oder Stundenanteile mit Kindern oder Gleichaltrigen anzuleiten.
Eine Vereinsmitgliedschaft ist eine gute Voraussetzung an der Sporthelfer- Ausbildung teilzunehmen, sie ist aber nicht Bedingung.
Die Sporthelfer I - Ausbildung (SH I), welche wir an der Städtischen Sekundarschule Petershagen durchführen, bietet den Einstieg in das Qualifizierungssystem des organisierten Sports. Im Anschluss an die SH I - Ausbildung kann die SH II - Ausbildung absolviert werden. Damit ist die Anerkennung für das Basismodul der Übungsleiter-C-Lizenz geschafft.
8. Streitschlichter
Konflikte zwischen Schüler*innen sind im Schulalltag täglich vorzufinden. Schwierig werden sie, wenn sie sich zu verletzenden verbalen oder körperlichen Auseinandersetzungen entwickeln. Wenn Kinder und Jugendliche allerdings einen konstruktiven Umgang für solche Situationen lernen, bieten diese Chancen zur Entwicklung und Verbesserung der gegeneiseitigen Beziehungen. Hierfür gibt es die Streitschlichter. Streitschlichter sind Schüler*innen, die helfen, Lösungen für Konflikte zu finden, wenn sich Streitende an sie wenden. Als Streitschlichter trägt man viel Verantwortung und wird deshalb für diesen Job ausgebildet. Bei der Ausbildung lernt man viel über Konflikte und Konfliktlösung. Als Streitschlichter unterstützt man die Streitenden bei der Bearbeitung ihres Konflikts, indem man ihr Gespräch anleitet und begleitet. Dabei müssen die Streitschlichter bestimmte Regeln einhalten: Man muss jeden aussprechen lassen und darf keine Schimpfwörter benutzen. Man muss neutral sein und darf nicht zu einem der Streitenden halten. Gespräche sind immer vertraulich, das heißt Streitschlichter dürfen niemandem etwas vom Gespräch erzählen. Am Ende des Gesprächs steht eine von beiden Parteien akzeptierte Vereinbarung, die das ursprüngliche Problem behebt. Ziel der Streitschlichtung ist es, dass Kinder und Jugendliche lernen, besser miteinander umzugehen und Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Auf diese Weise kann für friedliches Miteinander und eine gewaltfreie Konfliktlösung in der Schule gesorgt werden.
Die Streitschlichter befinden sich im 1. Stock im Streitschlichterraum. Sie sind immer in der ersten und zweiten Pause da.
9. Tierpfleger
Schultiere
In der Sekundarschule leben Meerschweinchen und Zwergkaninchen, die derzeit von den Tierpfleger*innen aus den sechsten und siebten Jahrgängen versorgt und betreut werden. Die Tiere leben in einem Außengehege im Technikgarten, das in einer Kooperation mit der Technik-AG nach den Bedürfnissen der Tiere gebaut worden ist. Dort lernen die Schüler*innen unter der Leitung von Sabrina Kleinschmidt die artgerechte Tierhaltung kennen und übernehmen Verantwortung für die Tiere. Des Weiteren haben alle Schüler*innen die Möglichkeit, die Tiere montags, mittwochs und freitags unter Aufsicht der Tierpflegerinnen zu besuchen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Besonders die Tierpfleger*innen schulen ihre sozialen Kompetenzen, da sie andere Kinder anleiten, mit den Tieren sorgsam und artgerecht umzugehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Tiere im Unterricht in Anbindung an die Fächer Deutch im Rahmen der Tierbeschreibung oder in Naturwissenschaften einzusetzen.
10. Tontechniker
Die Tontechniker sind Schüler*innen, die am Tontechnik-Workshop teilgenommen haben. Die Tontechniker können für Veranstaltungen angefragt werden. Sie sind in Teams unterteilt, die jeweils für die Jahrgangsstufenfeiern der verschiedenen Jahrgänge zuständig sind. Eine Woche lang besteht vor den Jahrgangsfeiern die Möglichkeit, in den Pausen in der Aula zu üben. Dazu trägt man sich als Gruppe in den entsprechenden Plan an der Aula ein, der für einen geregelten Ablauf sorgt. Für Veranstaltungen, die nicht an eine konkrete Jahrgangsstufe gebunden sind, können die Tontechniker im Einzelnen angesprochen werden. Die Tontechniker legen sehr viel Wert auf Professionalität, weshalb eine vorausschauende Planung wichtig ist, um Probedurchläufe von Veranstaltungen mit Technik rechtzeitig durchführen zu können.
Wahlpflichtkurse
Der Unterricht in den Wahlpflichtkursen umfasst die Klassenstufen 7 bis 10 und wird durchgängig dreistündig angeboten. Die Wahl erfolgt am Ende der Klassenstufe 6 - nach ausführlicher Beratung mit den Schüler*innen wie auch mit den Eltern- nachdem die Schüler*innen in die Angebote der einzelnen Wahlpflichtfächer hineinschnuppern konnten. Die Wahlpflichtkurse bieten in ihrer Konzeption eine weitere Individualisierung des Stundenplans, sodass sich die Heranwachsenden anhand ihrer persönlichen Interessen thematisch und fachlich spezialisieren können.
Link: Informations-Broschüre Wahlpflichtkurse (PDF)
Darstellen und Gestalten
Im Wahlpflichtbereich Darstellen & Gestalten bieten wir unseren Schüler*innen die Möglichkeit, im musisch-ästhetischen Bereich einen Schwerpunkt zu bilden. Kreative Teilbereiche der Fächer Kunst, Musik, Deutsch und Sport fließen aktiv und handlungsorientiert in die Unterrichtsgestaltung ein.
Die Schüler*innen lernen Inhalte, Gefühle und Phantasien mit Hilfe künstlerischer Mittel wie Körperbewegung, Klänge, Texte oder Farben auszudrücken. Sie entwickeln viele Ideen und lernen kreativ und ausdauernd an einer Sache zu arbeiten. Partner- und Teamarbeit sind grundlegende Arbeitsformen. Die Schüler*innen entwickeln die Fähigkeit, sachlich Stellung zu nehmen und konstruktiv Kritik in Empfang zu nehmen. Ausgewählte Unterrichtsergebnisse werden regelmäßig vor Publikum präsentiert.
Französisch
Wir leben heute in einem vereinten Europa, in dem es immer wichtiger wird, Fremdsprachen zu beherrschen. Neben Englisch und Spanisch kommt auch Französisch eine bedeutende Rolle als Weltsprache zu. Wer Französischkenntnisse nachweisen kann, hat gute berufliche Einstellungschancen in Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen. Aber auch im privaten Bereich profitiert man von Fremdsprachenkenntnissen: Kontakte mit Menschen lassen sich leichter knüpfen, wenn man ihre Sprache spricht. Darüber hinaus ist eine zweite Fremdsprache für das Abitur in Deutschland erforderlich. Wer am Ende der 10. Klasse den Französisch-Kurs erfolgreich absolviert, hat diese Voraussetzung für das Abitur erfüllt. Im Französischunterricht werden neben dem Wortschatz und idiomatischen Redewendungen grammatikalische Strukturen in Kontextzusammenhängen erarbeitet und in konkreten kommunikativen Situationen (Sprechen und Schreiben) gefestigt. Weiterhin lernen die Schüler*innen, französische Hör- und Lesetexte aus ihrem Lebensbereich (z. B. Familie, Freundschaft, Schule, Freizeitgestaltung), aber auch zu landeskundlichen Themen (z. B. französisches Essen, Sehenswürdigkeiten in Paris und anderen Regionen) zu verstehen, sodass sie über den Erwerb von Französischkenntnissen hinaus auch einen umfassenden Einblick in die kulturelle Lebenswelt unseres Nachbarlandes erhalten.
Naturwissenschaften
"Die ganze Natur ist eigentlich nichts anderes als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln" (Immanuel Kant), jedoch "Jedes Naturgesetz, das sich dem Beobachter offenbart, lässt auf ein höheres, noch unerkanntes schließen." (Alexander Freiherr von Humboldt).
In diesem Sinne werden im Wahlpflichtkurs "Naturwissenschaften" die naturwissenschaftlichen Regeln und Gesetze durch Experimente, Beobachtungen, Unterrichtsgänge und Exkursionen eigenständig erarbeitet, die naturwissenschaftlichen Fächer Physik, Chemie und Biologie miteinander vernetzt und verwandte Wissenschaftsgebiete in Exkursen in den Fokus der Betrachtung gezogen. Die Schüler*innen werden angeregt, der Natur und ihren Phänomenen offen und kritisch gegenüberzustehen, Fragen zu stellen und diese handlungsorientiert mit geeigneten Mitteln und Versuchen zu beantworten. Naturwissenschaftliche Kompetenzen werden mit Hilfe unterschiedlichster Methoden aktiv alleine, in Partner- oder Kleingruppenarbeit erworben. Die Auseinandersetzung mit der uns umgebenden Umwelt sowohl im Unterricht als auch in selbstständigen Projekten setzt voraus, dass die Heranwachsenden sich gerne in und mit der Natur beschäftigen, vorhandene Lösungswege nachvollziehen, aber auch neue Lösungswege entdecken wollen. Denn: "Wieso, Weshalb, Warum - Wer nicht fragt, bleibt dumm!" (Sesamstraße)
Sozialwissenschaften
Das Fach Sozialwissenschaften integriert die drei zentralen Teildisziplinen Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft. Die Schüler*innen sollen dazu befähigt werden, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Phänomene sowie Probleme und Konflikte unserer Lebenswelt zu verstehen und kompetent zu beurteilen. Im Wahlpflichtkurs "Sozialwissenschaften" werden die Themen handlungsorientiert und lebensnah vermittelt. Eine zentrale Bedeutung spielt dabei die Arbeit mit dem Computer, bei der das Recherchieren sowie der Umgang mit Standardprogrammen (Word, Excel, PowerPoint) geübt werden. Die Schüler*innen bekommen immer wieder die Möglichkeit ihre Arbeitsergebnisse in Form von Plakaten oder Referaten zu präsentieren. Zu den verschiedenen Themen finden zudem Exkursionen, Experteninterviews oder Umfragen statt, um einen tieferen thematischen Einblick zu ermöglichen und die methodischen Kompetenzen der Schüler*innen auszubauen.
Technik
Das Unterrichtsfach Technik wurde bereits in Klasse 5 und 6 kennengelernt. In diesem Unterricht wurden erste Kenntnisse im Umgang mit Holzwerkzeugen und dem Werkstoff Holz erworben und eigene Werkstücke hergestellt.
Im Wahlpflichtkurs Technik wird neben der Bearbeitung von Holz, Metall und Kunststoff auch der Aufbau technischer Geräte untersucht und wesentliche Funktionen nachgebaut. Hierzu gehören auch rechnergesteuerte Geräte (Roboter), die zudem selber programmiert werden.
Das Kennenlernen und Untersuchen technischer Berufe und ihr Wandel im Laufe der Zeit gehört ebenso zum Themenbereich. Dennoch stehen praktische Arbeiten in Verbindung mit verschiedenen Werkstoffen im Vordergrund.
Darunter fallen als Schwerpunkte auf die unterschiedlichen Jahrgänge verteilt:
- Fertigungstechniken
- Technisches Zeichnen
- Elektrotechnik
- Robotik
- Produktionstechniken und -abläufe
- Fortbewegung und Energie
Die Entscheidung für den Wahlpflichtkurs Technik sollte aus der Motivation heraus entstehen, gerne mit Geräten und Werkzeugen umzugehen und das Interesse an verschiedenen Werkstoffen vertiefen zu wollen. Neugier sollte außerdem bezüglich dem Aufbau elektrischer Schaltkreise und der Programmierung und dem Bau von Robotern bestehen.
Informatik
Im Fach Informatik setzen sich die Schüler*innen mit Computern und Automaten auseinander. Sie lernen unterschiedliche Programme und Funktionen kennen und bedienen, entwickeln eigene Spiele und programmieren verschiedene Steuerelemente wie Uhren, Roboter, o.ä.
Grundlagen der Datenverarbeitung und -verwaltung werden genauso behandelt wie die Erstellung einer eigenen Website mittels HTML. Eine wichtige Rolle spielt auch die kritische Auseinandersetzung mit einer sich zunehmend digitalisierenden Gesellschaft.
Informatik richtet sich an die Schüler*innen, die mindestens befriedigende Leistungen in den Fächern Mathe und Deutsch vorweisen, motiviert sind und sich auch über längere Phasen hinweg auf ein Problem konzentrieren können, ohne vorzeitig aufzugeben. Außerdem sollten sie Fleiß, Geduld und Kreativität mitbringen und auch mal "um die Ecke denken" können.
Wettbewerbe
Die Sekundarschule Petershaben beteiligt sich gerne an herausfordernden und kreativen Wettbewerben, um Vielfalt und Abwechslung zu betonen.
In verschiedenen Bereichen können die Schüler*innen ihr erworbenes Wissen kreativ und eigenverantwortlich anwenden und somit vertiefen. Zudem motiviert der Wettkampf die Kinder und Jugendlichen.
Wettbewerbe als Form der Wissensvermittlung bieten eine großartige Chance, den unterschiedlichen Interessen, Leistungsniveaus und Ansprüchen an abwechslungsreicher Unterrichtsgestaltung gerecht zu werden.
Der Gedanke, nicht die eigenen Lehrer mit Ergebnissen überzeugen zu müssen, sondern unabhängige Experten, führt häufig dazu, dass eine erhöhte Leistungsbereitschaft bei den Teilnehmern zu beobachten ist. Gleichzeitig bieten viele Wettbewerbe eine fundierte Rückmeldung an, was den Schüler*innen hilft, die eigene Leistung besser einordnen zu können.
Im Folgenden werden einige an der Sekundarschule Petershagen fest etablierte Wettbewerbe kurz vorgestellt:
Mathe
Känguru der Mathematik
Das Känguru der Mathematik ist ein mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb für über 6 Millionen Teilnehmer, der in fast 80 Ländern weltweit stattfindet. Der Wettbewerb soll die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik wecken und festigen und durch das Angebot an interessanten Aufgaben die selbstständige Arbeit und die Arbeit im Unterricht fördern.
Die Schüler*innen lösen in 75 Minuten je 24 Aufgaben in den Klassenstufen 5/6 bzw. je 30 Aufgaben in den Klassenstufen 7/8 und 9/10.
Link: http://www.mathe-kaenguru.de/
Mathematik-Olympiade
Die Deutsche Mathematik-Olympiade ist ein bundesweit durchgeführter Schülerwettbewerb. Sie gliedert sich in Schul-, Regional-, Landes- und Bundesrunde. Die Organisatoren der einzelnen Runden werden vom 1994 in Rostock gegründeten Mathematik-Olympiaden e. V. unterstützt, insbesondere durch die Bereitstellung einheitlicher Aufgaben, Lösungs- und Bewertungsvorschläge.
Die Teilnahme an der Mathematik-Olympiade erstreckt sich vom 5. bis zum 10. Jahrgang und ist freiwillig. Der Wettbewerb ist eingeteilt in vier Runden - der Schulrunde, Regionalrunde, Landesebene und Wahl zum Landessieger.
Link: https://www.mathematik-olympiaden.de/
Pangea-Mathematikwettbewerb
Der Pangea-Mathematikwettbewerb verbindet die Freude am Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst. Die Schüler*innen, die sich der Mathematik abgeneigt fühlen, öffnen sich dieser wieder und haben sogar Spaß daran. Die Teilnehmer können und sollen ihre eigenen Erfahrungen auch an ihre Freunde und Klassenkameraden weitervermitteln und diese mit ihrer Freude am Rechnen anstecken! In drei Runden (Vorrunde, Zwischenrunde und Regionalfinale) können die Schüler*innen aus dem 5. und 6. Jahrgang ihr Können unter Beweis stellen.
Link: https://pangea-wettbewerb.de/
Englisch
The Big Challenge
Der Umgang mit Sprache und interkulturellem Wissen steht in diesem Wettbewerb im Vordergrund: Die Schüler*innen verknüpfen Lerneffekt und Spaß, indem sie ihr Wissen im Bereich Englisch aktivieren. Die Auswertung der Ergebnisse wird zentral vorgenommen. Jeder Teilnehmer erhält neben einer schul- und jahrgangsstufeninternen Rangliste einen Vergleichswert auf Bundesebene und Landesebene.
Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist freiwillig und es können an unserer Schule alle Schüler*innen aus den Jahrgängen 5 bis 9 teilnehmen.
Link: https://www.thebigchallenge.com/de/
Deutsch
Vorlesewettbewerb
Der Vorlesewettbewerb wird im Jahrgang 6 im Fach Deutsch durchgeführt. Zunächst wird aus jeder Klasse der/ die beste Leser/ Leserin ermittelt, danach die gesamte Schule und später auf regionaler, ggf. überregionaler Ebene ein Gewinner/ eine Gewinnerin gekürt.
Link: https://www.vorlesewettbewerb.de/
Kunst
Jugend creativ
Die Volksbank Mindener Land eG veranstaltet jedes Jahr einen internationalen Jugendwettbewerb, an dem alle unsere Schüler*innen der Sekundarschule teilnehmen können.
Die Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks sind vielfältig. Man kann das vorgegebene Thema in Form eines Videobeitrags, einer Bildcollage oder einer zeichnerischen Gestaltung umsetzen.
Link: https://www.jugendcreativ.de/
Gesellschaftslehre
Begegnung mit Osteuropa
In Bearbeitung.
Link: https://www.bezreg-muenster.de/de/schuelerwettbewerb/wettbewerb/index.html
Informatik
Informatik-Biber
Der Biber fördert das digitale Denken mit lebensnahen Fragestellungen. Dabei setzen sich Schüler*innen der 6. Klasse mit altersgerechten informatischen Aufgaben auseinander - spielerisch und wie selbstverständlich. Der Wettbewerb weckt Interesse an Informatik, ohne dass die TeilnehmerInnen oder Lehrkräfte Vorkenntnisse haben müssen.
Link: https://bwinf.de/biber/
"WRO" (World Robot Olympiad)
Die World Robot Olympiad (WRO) ist ein internationaler Roboterwettbewerb, der Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik begeistern möchte. Die Teilnehmer*innen arbeiten in 2er- oder 3er-Teams gemeinsam mit einem Coach an jährlich neuen Aufgaben und vorgegebenen Themenbereichen.
Bei den Wettbewerben bauen die Teams vor allem Roboter mit dem LEGO MINDSTORMS System.
An diesem Wettbewerb nimmt die "Robotik-AG" im zweiten AG-Jahr teil.
Link: https://www.worldrobotolympiad.de/
SoWi
Schülerwettbewerb zur Politischen Bildung
Die Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet jährlich einen Wettbewerb, bei dem sich Schüler*innen mit einem Projekt zu aktuellen Themen auseinandersetzen. Die bpb gibt dazu sechs verschiedene Themenbereiche vor, die auch im Lehrplan verankert sind und aus denen die Schüler*innen sich eins aussuchen und dazu arbeiten.
Die Präsentationsformen wie z.B. Bildergeschichte, Informationsbroschüre, Video, Zeitungsartikel, usw. sind unterschiedlich und werden vorgegeben.
An der Sekundarschule Petershagen ist das Projekt in den Sozialwissenschaftskursen des 8. und 9. Jahrgangs verankert und wird im Unterricht erarbeitet.
Link: http://www.bpb.de/lernen/projekte/schuelerwettbewerb/
Sport
Nikolausturnier
Die Fachschaft Sport organisiert jedes Jahr ein ganztägiges Sportturnier am Nikolaustag für die 5. und 6. Jahrgänge. Die jeweiligen Jahrgänge treten gegen einander an und am Ende des Tages wird der Klassensieger ermittelt.
Hütchenvölkerball
Die Fachschaft Sport organisiert jedes Jahr ein ganztägiges Sportturnier für die 5. und 6. Jahrgänge. Die jeweiligen Jahrgänge treten gegen einander an und am Ende des Tages wird der Klassensieger ermittelt.
Fußball-Kreismeisterschaften (Jungen / Mädchen)
Der Kreis lädt die Schule bzw. die verschiedenen Altersstufen zur Kreismeisterschaft ein. Daraufhin wird durch Abfrage der Sportlehrer/innen zur freiwilligen Teilnahme eine Mannschaft gebildet, die kurz vor dem Turnier zu Trainingseinheiten zusammenkommt.